Читать книгу MORSCHE BRÜCKEN - Linda L. Stahl - Страница 8

Оглавление

V. Daheim

Von Herz zu Herz

Kannst du sie fühlen

Diese unausgesprochenen Gedanken

Die dennoch verstanden werden

Von deinem Herz?

So wie ich sie fühle

Deine innerste Sehnsucht

Die danach schreit geliebt zu werden

Von meinem Herz?

Von Herz zu Herz

Sprechen wir, ohne ein Wort

Ein Blick, ein Lächeln

Ein stummes Verstehen

Wischt alle Zweifel fort

Wieder daheim. Shahin hat sie schon erwartet und freut sich sichtlich, dass sie zurück ist. Er schöpft keinen Verdacht, jedenfalls zeigt er es nicht. Lammfleisch mit Kichererbsen, getrockneten Aprikosen und Lumi Basra (getrocknete iranische Limette) mit Burghul warten auf sie – ein typisches Gericht aus seiner irakischen Heimat. Shahin kocht mit Liebe und Leidenschaft, was man auch schmeckt und was einen nicht unerheblichen Beitrag an Sophie´s Venuskörper geleistet hat (was ihm wie auch einigen anderen männlichen Geschlechtsgenossen allerdings sehr gefällt).

Der Alltag zieht schnell wieder ein, wenn auch Nachrichten und SMS von Arian sie immer wieder an die romantischen Stunden mit ihm erinnern. „Je pense á toi“, schreibt er, „I need you, ma douce femme, ma trés chére“. Sophie muss ihm klar machen, dass es kein Wiedersehen gibt, was sie in Anbetracht der Tatsache, dass auch sie seine Zärtlichkeiten vermisst, immer wieder hinauszögert. Wenn der richtige Augenblick da ist, würde sie es ihm sagen. Ganz bestimmt – irgendwann. Noch genießt sie die Liebesbeteuerungen wie einen köstlichen Champanger – prickelnd und erfrischend.

Das Leben mit Shahin ist ausgewogen und harmonisch wie immer, ein ruhiger See, ein sicher Hafen. Auch das braucht sie und sie weiß, dass die Leidenschaft für Arian verlöschen wird wie ein kurz loderndes Strohfreuer.

MORSCHE BRÜCKEN

Подняться наверх