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Nachrücken

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Nach dem Kaffee wird zunächst der Tisch weggerückt. Es gibt zwar Spiele, die man am Tisch spielt, aber die heben wir uns lieber für später auf, wenn wir schon etwas erschöpft sind. Zunächst wird durch den Aufbruch, das Tisch- und Stühlerücken eine muntere Stimmung geschaffen, die auch die Faulsten zwangsläufig hochtreibt. Dann setzen wir alle Spieler in einen Kreis, die Stühle möglichst eng aneinander gerückt. Wer zuletzt soweit ist, darf sich nicht erst setzen, sondern muß sich in die Mitte des Kreises stellen. Von dort aus darf er versuchen, sich auf den leeren Stuhl zu setzen. Aber ehe er dazu kommt, rückt sein linker Nachbar bereits nach. Nun versucht der Stehende, dessen Platz zu erwischen, aber schon wieder rückt der nächste nach. Erwischt der Stehende schließlich einen leeren Stuhl, so muß der nächste, der hätte nachrücken müssen und das verpaßte, aufstehen und nach Platz jagen. Dieses Spiel ist sehr geeignet, eine langweilige und etwas steife Gesellschaft auch von Erwachsenen, gerade von Erwachsenen, tüchtig durcheinander zu bringen. Von Zeit zu Zeit kann man, damit nicht die ganze Gesellschaft schwindlig wird, durch den Zuruf „Andersrum!“ von rechts nach links statt umgekehrt rücken lassen.

Nach diesem Spiel herrscht meist fröhliche Stimmung, falls nicht ein Stuhlbein abgebrochen oder ein Gesellschaftskleid zerrissen ist. Das aber wird meist auch mit Humor getragen! Wir spielen es meist, bis es soweit ist. Besondere Finessen bzw. Gemeinheiten kann man noch hineinbringen, indem man neben einen tiefen weichen Stuhl einen hohen Holzhocker stellt. Der Übergang muntert auch den langweiligsten Gast auf.

Gesellschaftsspiele im Zimmer für Jung und Alt

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