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2 Wo sitzt die Angst? – Schmerzpunkte identifizieren
ОглавлениеÄngste präsentieren sich oft auf diffuse und unpräzise Art und Weise. Als irgendwie unangenehmes Gefühl, seltsames Unwohlsein in bestimmten Situationen oder rund um spezifische Gedanken. Wie angesichts der dunklen Gewässer eines tiefen Ozeans erkennen wir meist nicht sofort, was sich unter der nebulösen Oberfläche dieser Gefühle tatsächlich befindet. Wir spüren nur, dass dunkle und ängstliche Gedanken uns im Alltag mehr und mehr hemmen und lähmen, ohne diese Ängste wirklich erfassen zu können. Solange wir uns allerdings gedanklich im Kreis drehen und diese Ängste nicht identifizieren, führen sie uns an der Nase herum. Sie nehmen dann nämlich sehr viel mehr Einfluss auf unsere Entscheidungen, unsere Resultate und auch auf unsere Zukunft, als uns lieb ist. Daher lohnt es sich immer, dem Ursprung und der Quelle von Ängsten auf den Grund zu gehen. Nur die direkte Konfrontation mit unseren ureigenen Zweifeln, Unsicherheiten und Ängsten schafft Klarheit! Genau dort, wo wir den größten Schmerz erwarten, sollten wir besonders tief eintauchen. Und ja, dafür braucht es nebst großer Neugierde auch Mut! Sind Sie dazu bereit? Wagen Sie es, präzise dort in Ihre Gedanken und Ängste einzutauchen, wo Sie sich am verletzlichsten fühlen?