Читать книгу Der Berg bellt - Acht Pfoten auf dem Dach der Welt - Lucy Pebbles - Страница 7
Alleine im Schneegebirge
ОглавлениеAls Muffin wieder zu Bewusstsein kam, waren Mama und Papa fort! Was aber noch viel schlimmer war, war dass überall, wo er hinschaute nur Schnee und Eis, und die ganze idyllische Gegend futsch war.
„Was soll das?“ sagte er verwirrt zu sich selbst. „Ist das etwa die Versteckte-Hunde-Kamera, oder so?“ Doch irgendwie lachte niemand, und außerdem fing es langsam an Dunkel und böse kalt zu werden. „Aber die würden mich doch nicht einfach in dieser hundsverlassenen Gegend alleine lassen“, wuffelte Muffin aufgeregt. „Wenigstens das kleine Sabbertier hätte doch auf mich warten können. Schließlich bin ich der Chef und er ein Pups!“
Doch alles Jammern half nichts, das Sabbertier und das Rudel waren fort und Muffin alleine in der Schneehölle gefangen.
Wenn er nicht so verdammt müde gewesen wäre, hätte er sicher noch eine ganze Weile verwirrt vor sich hingequatscht, doch so buddelte er sich schließlich eine kleine Schneehöhle und versuchte ein wenig zu schlafen. „Wo bin ich bloß? Und was mach’ ich hier?“ brabbelte er beim Einschlafen noch ratlos vor sich hin, bis er sich schließlich erschöpft ins Reich der Hundeträume fiel.
In dieser eiskalten Nacht träumte Muffin die wunderlichsten Dinge und als er am anderen Morgen erwachte, war er vollends durcheinander.
„Himalaya“, sagte er schließlich verstört zu sich selbst. „Die lustige Schneepyramide da vorne ist sicher der Himalaya.“ Und auf einmal wurde Muffin ganz fröhlich. „Wenn das wirklich der Himalaya ist“, sagte er erleichtert, „dann kann Johanneskirchdorf auch nicht weit sein.“ Natürlich war das totaler Unsinn, aber Muffin glaubte, dass der Himalaya ein Berg in der Nähe von Johanneskirchdorf sein musste, da Mama immer sagte, dass es dort genauso kalt sei wie im Himalaya. Aber in welcher Richtung lag nun Johanneskirchdorf? Überall wo Muffin hinschaute waren nur Schnee, Eis und verdammt hohe Felsen. ‚Hm’, dachte er, ‚wenn man Johanneskirchdorf von hier nicht sehen kann, wird mir wohl nix anderes übrig bleiben, als über den dummen Himalaya drüber auf die andere Seite zu kraxeln.’
Gedacht, getan! Und so machte sich der eingeschneite Vierpfötler schließlich auf den Weg den ‚dummen Himalaya’ zu überqueren.