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Frohe Weihnachten oder Wie war das noch einmal mit dem Christkind?

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Die Familie um den Schreinermeister Zachgruber ist schon sehr aufgeregt. Sie haben sich heuer einmal in den Kopf gesetzt, Weihnachten nicht zu Hause, sondern auf einer Hütte in den Bergen zu verbringen.

Für die Kinder, so meint die Frau, wäre so etwas bestimmt eine Abwechslung und ein Erlebnis sondergleichen, inmitten der Natur unter dem Christbaum zu sitzen, sich Geschichten anzuhören und miteinander Weihnachtslieder zu singen und sich vom Weihnachtsmann bescheren zu lassen. Die zwei Jüngsten, die Rosl und der Sepp, glauben doch noch fest an das Christkind.

Nur der Älteste, der Andi, ist seiner Meinung nach etwas weiter aufgeklärt und zweifelt schon ziemlich an der Echtheit der himmlischen Märchen. An den Nikolaus glaubt der Lauser nicht mehr, seit dem er seinen Onkel Zacharias letztes Jahr, kurz vor seinem spektakulären Auftritt als »Heiliger Mann«, beim Ankleben des weißen Rauschebartes erwischt hat. Und den Osterhasen - nein des verzählt man ihm nicht - das so ein kleines Tier Eier legt, sie anmalt und auch noch versteckt, weil erstens legen die Hühner die Eier und zweitens haben die Hasen überhaupt keine Hände zum Stifte halten. Wie sollen diese dann die Eier so schön bunt bemalen? Und überhaupt, so weiß der Andi, sind die Karnickel viel zu träge und zu faul, um überhaupt was zu verstecken - höchstens sich selbst drin im Häuserl. Bloß mit dem Christkind, da weiß er es doch noch nicht so recht, denn über dieses Thema gibt es ja so viele Geschichten und Filme im Fernsehen, dass sich der Kleine schon gleich gar nicht auskennt. Und in der Schule - im Religionsunterricht - da hat er ja auch schon erfahren, dass vor ungefähr 2000 Jahren ein Kind in einem Stall geboren wurde - der Jesus - von dem man sagt, es wäre Gottes Sohn und damit also auch das Christkind. Aber nichts desto trotz, hat er schon oft versucht, diese Märchen seinen Geschwistern auszutreiben. Bislang allerdings ohne Erfolg, weil die zwei Kleineren glauben halt doch mehr der Mutter, als ihren allzu neumalklug geratenen großen Bruder.

Zwei Tage vor Weihnachten, haben die Zachgruber alles was sie so für die nächsten Tage brauchen in große Koffer im Auto verstaut, sind gebürstet und geputzt und quasi schon zur Abfahrt bereit, als dem Andi plötzlich noch einfällt, er habe eine wichtige »Geheimsache« vergessen. Flugs springt er in sein Zimmer und zerrt eine, für den Buben allzugroße schwarze Tasche heraus. Mit den Worten: »Die ist wichtig, die brauch ich unbedingt!« legt er diese ganz vorsichtig hinten in den Kofferraum.

Angesichts des vollen Stauraumes kommen nun aber dem Sepp langsam Zweifel und er fragt: »Du Andi, willst Du die Tasche nicht lieber daheim lassen? Du weißt ja, wir brauchen ganz viel Platz im Auto beim Heimfahren, weil wir die Geschenke von Christkind alle mit einpacken müssen.«

»Ach, Du bist doch ein Depp«, meint der Andi drauf. »Das Auto ist groß genug und außerdem ist meine Tasche eh fast leer, da geht schon noch was rein - vor allem was die Geschenke angeht.«

»Ja aber...« - »Steigt endlich ein!«, geht der Vater jetzt energisch dazwischen, »wir wollen hier schließlich keine Wurzeln schlagen und die Fahrt ist noch weit genug.«

Mit diesen Worten kehrt fürs erste Ruhe ein und alle steigen ins Auto um endlich losfahren zu können.

Nach gut zwei Stunden Fahrt kommt unsere Familie endlich an der Hütte an.

Der Vater ist total genervt und platzt fast vor Wut, nachdem der Andi schon wieder einmal versucht hat, seinen beiden Mitgefährten die Geschichte mit dem Christkind auszureden und diese natürlich nicht locker ließen, das es den Weihnachtsmann auch wirklich gebe. Das Ganze artete natürlich in einen handfesten Streit unter den Geschwistern aus. Aber jetzt, wo sie endlich am Ziel sind, ist der Ärger schnell vergessen und die Aufregung über das Bevorstehende macht sich breit.

Nachdem sie alle die Hütte von oben bis unten unter die Lupe genommen und die Koffer, unter anderem auch die schwarze Tasche mit Andi`s Geheimsache, im Haus verstaut haben machen sich die Kinder daran, die Umgebung draußen zu erkunden.

Nebenbei - so denken sie sich - könnte es ja sein, dass sie vielleicht doch schon das Christkind irgendwo am Himmel droben umher fliegen sehen.

Am nächsten Tag, gleich nach dem Frühstück, gibt es viel zu tun. Die Rosl muss der Mutter im Haus helfen, und die Buben dürfen mit dem Vater ins Dorf fahren, um einen geeigneten Tannenbaum fürs Weihnachtsfest auszusuchen.

Der Sepp ist natürlich gleich Feuer und Flamme, als die drei vor einem Christbaumverkauf am Marktplatz stehen und sich einen Baum nach den anderen anschauen. Ganz aufgeregt hüpft er zwischen den Tannen und Fichten umher und schreit: »Den nehmen wir, oder doch den da? Sag Vater, welchen meinst denn Du?«

»Du, nehmen wir doch gleich mehr - so für jeden einen - macht insgesamt fünf - wie wärs?«, meint drauf der Andi ganz gewitzt.

»Ich glaube Du spinnst!«, kontert der Sepp, der die Sprüche von seinem Bruder als ernst gemeint auffasst. »Wenn wir so viele Christbäume in der Hütte stehen haben, hat doch das Christkind gar keinen Platz mehr, um die ganzen Päckchen zum drunter stellen!« - »Du mit Deinem blöden Christkind. Wie oft soll ich es Dir noch sagen: Es gibt keins!« - »Doch, das gibt es schon, weil...«

»Jetzt ist Ruhe!«, schimpft der Vater. »Wir sind da zum Aussuchen und nicht zum Streiten. Übrigens, wie gefällt Euch denn der Baum, den ich gerade in der Hand halte?«.

Beide Kinder erblicken die schöne wuchtige Tanne in den Händen ihres Vaters und sofort ist auch ihr Streit vergessen. Ohne lange zu zögern wird der Baum gekauft und im Wagen verstaut - oder besser gesagt in das Auto »hinein gequetscht«.

Nachdem der Vater noch schnell eine Tasse Glühwein getrunken hat, steigen alle drei hoch vergnügt ins Auto ein.

Beim Zurückfahren zur Hütte fängt es leicht an zu schneien. Die Kinder schauen freudig aus dem Autofenster und beschließen, so bald als möglich, mit ihrer Schwester einen Schneemann zu bauen.

Kaum oben angekommen, wird der Tannenbaum aus dem Auto gezerrt und ins Haus verfrachtet, um ihn sofort in der Stube drin aufstellen zu können.

Als sich die erste Aufregung endlich gelegt hat und alle anderen Arbeiten erledigt sind, fängt es draußen langsam an zu dämmern. Der Radio wird eingeschaltet und beim Klang der Weihnachtslieder - natürlich nicht ohne Zuhilfenahme der selbst gebackenen Plätzchen - gemeinsam der Baum geschmückt.

Die Ehre, die Spitze aufzusetzen hat dieses Jahr die kleine Rosl. Voller Stolz und mit natürlich viel zu kurzen Armen liefert sie den krönenden Abschluss.

Völlig erschöpft von der Anstrengung des Tages beschließen die drei Kleinen heute schon etwas eher ins Bett zu gehen, um damit dem Christkind zu zeigen, wie brav sie sein können. Vielleicht, so denken sie, hilft es etwas, um noch mehr Geschenke einzuheimsen.

Endlich ist der große Tag da und alle sind sehr aufgeregt. Die Kinder machen ihr letztes Türchen vom Adventskalender auf und sind sehr erfreut darüber, dass es in der Nacht gut einen halben Meter geschneit hat.

Ohne lange zu zögern schlüpfen sie in ihre warmen Sachen und springen freudig aus dem Haus, um sofort mit einer Schneeballschlacht zu beginnen.

Auch die Eltern haben nun alle Hände voll zu tun. Sie stehen in der Küche und bereiten alle Zutaten für den Braten vor.

Gegen Mittag zu fällt Andi plötzlich wieder seine »Geheimsache« ein und er setzt sich stillschweigend von seinen Geschwistern ab.

Als er sich sicher ist, das ihn niemand beobachtet, holt er seine schwarze Tasche unter dem Bett hervor und kramt aus dieser eine Filmkamera, ein Netzteil und eine Zeitschaltuhr hervor.

Auf leisen Sohlen schleicht er sich in die Stube und sucht für seine Kamera einen versteckten Platz, damit sie auch keiner sieht - vor allem nicht das Christkind. Als letzte Tat wird alles richtig eingestellt - Blickwinkel auf den Christbaum und die Schaltuhr auf zwei Stunden vor der Bescherung.

»Sodala. Vier Uhr muss reichen. Jetzt kann`s kommen. Das wollen wir doch mal sehen, wie das mit dem Christkind ist!«, denkt sich der Kleine und macht sich stillschweigend wieder aus dem Staub.

Als er zu seinen Geschwistern nach draußen kommt, haben diese bereits mit dem Bau eines Schneemannes begonnen. Freudig über das bevorstehende Ereignis - die Aufklärung im Fall `Weihnachtsmann` - packt er fleißig bei einer großen Kugel aus Schnee, für den Bauch des Schneemannes, mit an.

Auch der Vater trifft jetzt die letzten Vorbereitungen in der Stube. Nichtsahnend von der Kamera, welche der Andi gut versteckt hat, verteilt er die Päckchen unter dem Tannenbaum. Selbst wenn er vom Vorhaben seines Ältesten gewusst hätte, wäre das nicht weiter schlimm gewesen, da sich das Gerät sowieso erst später - laut Programmierung um vier Uhr - einschaltet.

Der Bau des Schneemannes ist endlich abgeschlossen und immer öfters gehen die Blicke der Kinder nun in den Himmel, in Erwartung, das Christkind zu sehen - aber vergeblich.

Als sich die gesamte Familie langsam wieder in der Küche einfindet, ist der Braten drin im Rohr auch schon fertig. Ganz gespannt schaut Andi auf die Uhr. »Nur noch fünf Minuten«, so denkt er sich, »dann schaltet sich endlich die Kamera ein und ich bin gescheiter.«

Der Tisch wird gedeckt und allen läuft beim Anblick des Essens schon das Wasser im Mund zusammen, als es plötzlich einen lauten Schnalzer macht, die Lichter ausgehen und das Radio verstummt.

»Sowas«, meint der Vater, »ich glaube, jetzt hat`s die Sicherung geschmissen! Ich schau sofort nach!«.

Sogleich macht er sich auf den Weg in den Keller, um nach dem Rechten zu sehen. Der Sicherungskasten ist auch bald gefunden, nur als er den Strom wieder anstellen will, löst der Schalter erneut aus und ist nicht willig, sich auch nach mehreren Versuchen wieder einschalten zu lassen.

»So ein Mist - verflucht noch mal!«, schimpft der Vater und kommt wieder herauf in die Küche. »Da geht gar nichts mehr!«

»Was willst Du denn jetzt machen?«, fragt die Mutter mit einem leicht verärgertem Ton in der Stimme.

»Ich kann gar nichts machen! Ein Telefon haben wir hier keines und ins Dorf hinunter brauch ich um diese Zeit erst recht nicht mehr fahren, um einen Elektriker zu holen.«

»Nur gut, dass der Braten schon fertig ist und wir einen Holzofen haben! Frieren müssen wir Gott sei dank nicht!«, schnauft die Mutter erleichtert auf. »Und Kerzen haben wir ja auch genug dabei.«

Auf einmal schrecken alle auf, als es an der Türe klopft.

»Mutti, wer kann das sein?«, fragt die Rosl erschrocken.

»Ich weiß es nicht! Vater, mach Du die Türe auf und schau nach!«

Als der Vater die Türe öffnet steht draußen ein älterer gut gebauter Mann mit einem langen weißen Bart.

»Grüß Gott. Mein Name ist Schmidl.«, stellt sich dieser vor. - »Angenehm! Was können wir für Sie tun?« - »Es schneit draußen ganz fürchterlich und mein Weg ist noch weit. Somit hab ich mir gedacht, ich könnte mich vielleicht bei Euch ein bisschen aufwärmen, bevor ich wieder weiter geh. Ich falle Euch auch ganz gewiss nicht zur Last.«

»Naja. Von mir aus gern. Vroni, was meinst Du?«. Auch die Mutter und die Kinder willigen ein.

»Dann kommen`s doch erst mal rein«, lädt der Vater den Fremden ein. »Leider haben wir keinen Strom hier. Die Sicherungen lassen sich nicht mehr schalten!« - »Das macht mir nichts aus. Hauptsache, es ist warm bei Euch in der Stube.«

»Du«, sagt Sepp spontan in die Runde, »der schaut aus wie der Nikolaus!«

»Jetzt fängt der schon wieder mit seinem Schmarrn an!«, konntert der Andi. »Wie oft soll ich Dir noch sagen...«.

»Vor mir braucht ihr keine Angst zu haben. Ich bin nicht der Nikolaus«, fällt der Alte dem Andi ins Wort. »Aber wenn ihr wollt, kann ich Euch ein paar nette Geschichten über den Weihnachtsmann erzählen.«

Als das Wort »Geschichte« fiel, waren die zwei Buben auf der Stelle leise und nicken hocherfreut mit ihren Köpfen.

Ein bisschen später dann, als sie mit dem Abendessen fertig waren und der alte Schmidl ihnen viele schöne Märchen über den Weihnachtsmann erzählt hat, ist es draußen schon Nacht geworden. Gemütlich züngeln die Flammen im Holzofen drin, der Schnee fällt behaglich am Fenster vorbei und die Kerzen am Adventskranz geben der Atmosphäre einen besonderen Glanz. Von der Ferne her hört man leises Glockenläuten und ein jeder ist nun ganz aufgeregt, weil bald schon die Bescherung ist.

Während die Mutter und die Kinder zu einem Weihnachtslied anstimmen - diesmal ganz ohne Begleitung des Radios - schleicht der Vater in die Stube und zündet eine Kerze nach der anderen am Christbaum an, bis dieser im hellen Glanz erstrahlt.

Kaum fertig geworden, können es die Kinder auch schon nicht mehr erwarten. Im Schnellverfahren wird noch »Stille Nacht« angestimmt, bevor das große Ereignis beginnen soll.

Die letzten Töne sind noch nicht verhallt, als die Rosl voller Neugier auch schon die Türe aufreißt und alle in die Stube hinein eilen.

Mit einem kräftigen »Ui - ist der Baum aber diesmal schön!« und einen sofortigen Ansturm auf die Geschenke beginnt nun der schönste Teil dieses Abends.

Als der Sepp plötzlich einen wunderbaren großen Bagger in den Händen hält und ihn mit den Worten »Mensch ist der toll, so einen wollte ich schon immer haben!« voller Stolz in der Runde umher zeigt, kommen der Mutter langsam Zweifel.

Mit einem flüchtigen Blick auf alle Geschenke wendet sie sich skeptisch und flüsternd an den Vater. »Du sag mal, da sind ja viel mehr Päckchen unterm Baum, als wir drunter gestellt haben. Das gibts doch gar nicht!«

»Ich weiß auch nicht, von wem die sind!«, erwidert dieser.

Suchend in die Menge erblicken die beiden auf einmal das heimliche Lächeln ihres Gastes. Sichtlich erfreut und schmunzelnd hält auch er einen Teller voll Plätzchen in den Händen und genießt den Jubel der Kinder.

Als er den fragenden Blick der Eltern sieht meint er nur ganz freundlich und leise, so das es die Kinder nicht hören können: »Glaubt an die Geschichten, die ich Euch vorher über den Weihnachtsmann erzählt habe, die erklären alles

Eine Zeitlang später, nachdem alle Geschenke ausgepackt und einer gründlichen Inspektion unterzogen sind, kommt dem Schmidl plötzlich eine Frage. »Du Andi, glaubst Du nicht, dass der Stromausfall im Haus vielleicht auf Dein Konto geht?« - »Wieso?«, meint der Kleine ganz erschrocken. - »Denk mal scharf nach, dann weißt Du vielleicht, was ich meine!«.

Alle möglichen Gedanken schießen dem Lauser nun durch den Kopf und sein Blick schweift wie ferngesteuert auf die Kamera und die Zeitschaltuhr. Auch der Vater bemerkt auf einmal das Gerät in der Steckdose und wendet sich an seinen Ältesten: »Sag mal, hast Du etwa die kaputte Zeitschaltuhr da eingesteckt? Dann wundert es mich nicht, dass wir keinen Strom mehr haben. Das Teil ist doch kaputt. Sag Andi, was wolltest Du denn bloß damit bezwecken?«

»Das Christkind filmen, wie es die Päckchen verteilt!«, jammert dieser zu seiner Verteidigung. Woher wusste das der alte Schmidl, wo er doch ein Fremder war und keine Ahnung von seinem Vorhaben hatte? Mit einer gehörigen Portion Unsicherheit rückt er nun voller Unbehagen mit der ganzen Wahrheit raus: »Ihr müsst wissen, ich habe nämlich eine Kamera aufgestellt und wollte die mit der Schaltuhr los laufen lassen, um mir damit endlich Klarheit zu verschaffen, wie das mit dem Christkind so ist - ob es das auch wirklich gibt. Und jetzt ist mein ganzes Geheimprojekt in die Hose gegangen.«

Nach dieser Beichte herrscht allgemeines Geschmunzel bei den Eltern. Auch der Sepp hat nun endlich wieder etwas, womit er seinen Bruder aufziehen kann und nützt die Situation natürlich sofort aus.

Mit einem Lächeln auf den Lippen entfernt der Vater die kaputte Zeitschaltuhr aus der Steckdose und macht sich auf den Weg in den Keller, um die Sicherung wieder einzuschalten.

Als es dann für die Kinder langsam Zeit wird, ins Bett zu gehen, verabschiedet sich auch der alte Schmidl.

Das Angebot des Vaters, ihn mit dem Auto ins Dorf zu fahren, lehnt dieser dankend ab. »Ich bin mit meinem Schlitten hier, den kann ich doch nicht einfach stehen lassen! Dankeschön für alles. Ich wünsche Euch noch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch! Vielleicht sehen wir uns mal wieder. Es würde mich freuen. Behüte Euch Gott.«

Mit diesen Worten springt er auf und ist auch sogleich bei der Türe draußen, um seinen Weg fortzusetzen.

»Ein komischer alter Mann«, meint Sepp drauf. »Komisch vielleicht, aber lieb und ein guter Geschichtenerzähler«, antwortet Rosl.

»Woher der das mit der Kamera bloß gewusst hat?«, fällt dem Andi kopfschüttelnd ein, »das gibt es doch gar nicht.« - »Wer weiß«, lächelt die Mutter ganz keck. »Es gibt mehr Dinge auf dieser Welt, als wir uns vorstellen können.«

Jetzt ist sich der Andi aber sehr unsicher, zumal sich sein Geheimprojekt ja als großer Reinfall erwiesen hat. Ganz genau weiß er es halt immer noch nicht.

War das vielleicht doch der Weihnachtsmann, der ihm nur eine Lehre erteilen wollte? Naja, die Statur und den langen weißen Bart hat er ja gehabt. Und überhaupt - wie war die Geschichte noch einmal mit dem Christkind?


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