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2. Kapitel Verausgaben des eigenen Potenzials oder vorläufig aufgehoben beim fahrenden Volk

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Der Magier beim fahrenden Volk

Wer sich auf die Suche macht, hinterlässt Spuren

Verausgaben des eigenen Potentials oder vorläufig aufgehoben beim fahrenden Volk. Das Fehlen der weiblichen Intuition oder die Notwendigkeit sich auf die männlichen Seelenkräfte zu besinnen

Wir haben im vorhergehenden Kapitel gesehen, wie wichtig es ist, sich auf die Suche zu machen. Wenn wir das Versäumen, dann haben wir tatsächlich unser Leben verwirkt und wir können sehr depressiv und krank werden.

Sind wir aber aktiv auf unserer Suche, so sind wir auf unserem Weg, der uns die Richtung zeigt, wenn wir es wollen. Die Begegnung mit dem Leben, mit unterschiedlichen Menschen, Situationen und Lebensbereichen bringt die menschliche Seele in Kontakt mit den unterschiedlichen Aspekten der tieferen Seinsschichten. Dabei ist es wichtig, dass wir zunächst die männliche Energie, das Yang in uns entdecken. Wir benötigen beide Aspekte, das Yin, das weibliche, das Annehmende, das Verbindende, den Mond, die Nacht, das Intuitive genauso wie das männliche Lebensprinzip, das Gebende, das Punktuelle, die Sonne, den Tag, das analysierend Verstandesmäßige. Sind beide Aspekte im Einklang und gleich berücksichtigt, so ist das Leben leicht und erscheint fast vollständig. Leider werden diese beiden Lebensprinzipien oft ungleich ausgelebt und befinden sich deshalb im Widerstreit. Dies wird auf der seelisch-geistigen Ebene als unharmonisch, Unausgeglichenheit, Unzufriedenheit und Unvollständigkeit und deshalb auch als Sehnsucht erlebt. Wenn wir diese beiden Lebenskräfte, das Weibliche und das Männliche als die zwei Urprinzipien des Lebens erkennen und diese tief in unsere Seele integrieren, dann wird uns auch eine Lebendigkeit zu Teil, die das Leben lebenswert macht, mit allen Höhen und Tiefen. Wir erfahren das Leben mit der Lebensmagie, dem Zauber, der Freude, aber auch mit Traurigkeit, Freude und Leiden. Diese beiden Lebensprinzipien bedürfen der Entdeckung und Beachtung in der eigenen Seele und entsprechen und spiegeln uns unsere eigenen Seelenkräfte die Menschen wider, denen wir im Außen begegnen. Wichtig ist allerdings zu beachten, dass wir auf unserer aktiven Suche nach unserer Urheimat zunächst die männliche Energie erkennen und gegebenenfalls erwecken und stärken müssen. Denn sie ist es, die das handelnde Moment in uns ermöglicht. Sie lässt uns agieren und uns auf das Leben zugehen. Dabei müssen wir lernen mit dieser Kraft sorgsam umzugehen, sie nicht zu vergeuden. Die weibliche Seelenkraft wird sich während der Lebensreise in ihrer Stärke entwickeln, ist im folgenden Märchen allerdings erst ansatzweise ausgeprägt. Wir sind ja auch erst ganz am Anfang unserer Reise.

Der junge Mann in dem folgenden Märchen hat sich aufgemacht. Er ist unterwegs, nicht nur allein, sondern in einem Kollektiv und scheint deshalb irgendwie angekommen zu sein, ist aber erst am Anfang seiner Suche, seiner Reise, denn der weibliche Seelenaspekt ist zwar vorhanden und wird auch erfahren, allerdings auf unterentwickelte Weise. Dennoch hinterlässt der Protagonist im folgenden Märchen bereits Spuren, die ihn einzigartig sein lassen.

Der Kugelmensch

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