Читать книгу Unverfroren - Madlen Jacobshagen - Страница 6

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Er ist gleich einverstanden, als Saskia ihn bittet, sie zu ihrer Freundin nach Wandsbek zu fahren. Nun sitzen beide still im Wagen und müssen die Staus in der Innenstadt ertragen. Doch nach einer halben Stunde ist es geschafft. Der Vater wendet den Wagen und überlässt Saskia das Klingeln an der Wohnungstür. Freudestrahlend öffnet Isabell die Tür. Nach liebevoller Umarmung führt sie Saskia zur Garderobe. „Was ist mit dir? Du schaust so ernst.“

„Es ist auch ernst“, sagt sie, während sie Isabells Zimmer betritt. Als sie Isabell alles erzählt hat, liegen sich die beiden Freundinnen lange weinend in den Armen. Schließlich beginnt Isabell:

„Du kannst doch trotzdem mitkommen, solange es dir gut geht. Meinst du, in Kalifornien gibt es keine guten Ärzte?“

„Schon. Ich will aber nicht so weit weg. Ich brauche Papa an meiner Seite und ein bisschen mein Zuhause.“

„Bei deiner Mutter?“

„Vielleicht versteckt sie ja nur ihre Gefühle.“

„Wenn sie als Erstes nach der bösen Nachricht mit deinem Vater einen Streit anfängt, von wem du es geerbt haben könntest?“

„Aber sie ist meine Mutter. Und Helge und die Freunde sind da und das Haus und die nahe Elbe. Kannst du das verstehen?“

„Und ich soll allein mach Kalifornien gehen? Mit dir zusammen hätte ich es geschafft. Aber allein habe ich Schiss.“ Und nach einer Pause: „Ich bleibe hier. Wer soll dich sonst besuchen am Krankenbett und dir gute Bücher bringen?“

„Das will ich nicht annehmen. Wenn du drüben bist, können wir ja ganz viel telefonieren und du kannst mir alle deine Liebesgeschichten erzählen.“

„Du Unverbesserliche!“

Unverfroren

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