Читать книгу Schwarzwald - FernSichten und EinSichten während einer Wanderung über den Westweg und den Ostweg - Malte Kerber - Страница 9

Tagebuch?

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Bei den Vorbereitungsüberlegungen war auch diesmal zu entscheiden, ob ich wiederum ein Wandertagebuch führen sollte oder nicht. Vor- und Nachteile wurden abgewogen. Ich entschloss mich: Diesmal wollte ich kein Tagebuch führen! So wie ich es auf früheren Wanderungen immer getan hatte. Nein, diesmal nicht! Die Tour würde besonders anspruchsvoll werden. Dem Druck, mich nach den Anstrengungen bewältigter Kilometer noch an die Schreibarbeit machen zu müssen, wollte ich mich nicht wieder aussetzen. In Ruhe wollte ich mein verdientes Abendbier trinken!

Aber es kam, wie es kommen musste. Am Abend des zweiten Wandertages passierte es. Unwiderstehlich zog es mich vor der wohlverdienten Nachtruhe doch wieder hin zum Aufschreiben dessen, was wir erlebt hatten. Uns Aufschreibern ist es vielleicht fast wie eine Sucht, mit dem geschriebenen Wort Erlebtes festzuhalten.

Erlebtes soll sich nicht verleben.

Durch das Aufschreiben, meine ich, verwurzelt sich Vergangenes und Geschehenes besser in Herz und Verstand, trägt dort reichere Früchte. Es hilft, Erinnerungen zu bewahren.

Also: doch wieder ein Tagebuch? Ich entschied mich bescheidener für ein Merkbuch. In Form von Notizen wollte ich Bemerkenswertes und Merkenswertes festhalten über eine Wanderung durch den Schwarzwald, über seine Berge und durch seine Täler. Eine Herausforderung für den Körper und die Seele. Und eben auch eine Herausforderung an meinen Schreibfleiß.

Schwarzwald - FernSichten und EinSichten während einer Wanderung über den Westweg und den Ostweg

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