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Irrtümer bezüglich dem Säuregehalt

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Obwohl ich bereits im Band 1 ausführlich über den Säuregehalt von Lebensmittel berichtet habe möchte ich hier trotzdem nochmals darauf hinweisen, da die Sache oft unwissentlich missverstanden wird. Wenn man mit verschiedenen Leuten plaudert, dann wird einem oft vorgeschwatzt, sie würden keine Zitrusfrüchte oder sauer schmeckende Früchte essen, denn die würden den Magen übersäuern, das ist natürlich ein Unsinn aber ein sehr verbreiteter Irrtum. Dabei bräuchten sich jene die das behaupten nur die Lebensmitteltabellen ansehen und natürlich das darinstehende auch verstehen, denn dann wäre die Sache sofort klar, daher hier nochmals zur Info: Alle Früchte die bei uns normalerweise auf den Speiseplan stehen, sind alkalisch, das heißt sie haben einen positiven pH-Wert und sind daher basisch, aber keinesfalls im sauren Bereich (pH-Wert negativ). Säuerliche Früchte wie z.B. Orangen und Zitronen haben einen Wert von +2 und Ananas z.B. +1, also einen leicht alkalischen Wert. Wie kommt das, obwohl sie doch mehr oder weniger säuerlich schmecken? Nun, das ist ganz simpel erklärt, denn Früchte haben einen hohen Kaliumgehalt. Kalium ist, wie der Name schon sagt, stark alkalisch (vgl. Kalilauge), also stark pH-positiv, wodurch bei den Früchten die Fruchtsäuren durch den alkalischen Anteil überkompensiert (überneutralisiert) werden. Also alle Früchte (mir fällt momentan keine Ausnahme ein) und die meisten Gemüsepflanzen sind basische Lebensmittel. Das ist deshalb so wichtig zu wissen, da gerade viele wegen Übersäuerungsprobleme keine sauren Früchte essen und daher auf eine große Gruppe von Lebensmitteln die wichtige Vitamin- und Mineralstoffträger sind, verzichten. Zudem sorgen die genannten Lebensmittel für eine Entsäuerung und nicht für eine Versäuerung des Stoffwechsels.

Die Folgen chronischer Übersäuerung sind vielfältig und können hier gar nicht ausreichend behandelt werden. Jedenfalls werden bei einer Übersäuerung zur Neutralisierung der Säuren basische Mineralstoffe von den Depots (Zähne, Knochen, Knorpel, Haare, Finger- und Zehennägel, aber auch Gewebe, Haut etc.) abgebaut, was dort lokal zu einem Mangel an Mineralstoffen (besonders Kalzium) führt und welche dann oft an den genannten Stellen die „klassisch-zivilisatorischen“ Entzündungserscheinungen, aufgrund der gestörten Mikro-Balance, hervorrufen. Übersäuerung hat aber noch andere negative Folgen, so wird dadurch auch die Ausgewogenheit der Darmflora nachhaltig gestört. Diese Schwächung des Immunsystems mit der Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten kann auch Auto-Immunkrankheiten zur Folge haben. Mehr dazu im Band 1.

Was uns wirklich krank macht - Teil II

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