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Natürlich gegebene Gefahren

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Grundsätzlich ist es so dass wir in einer Symbiose mit all den Mikroorganismen zusammenleben, es ist daher falsch sie als unsere Feinde zu betrachten. Alle Mikroorganismen haben auch ihre nützlich Funktion im Ökosystem. Gegen eine feindliche Invasion von Mikroorganismen hat der Organismus über Jahrmillionen ein gut funktionierendes Immunsystem entwickelt, dass ihn davor schützt. Erst wenn die natürlich gegebene Balance und damit die Resistenz nicht mehr im notwendigen Masse gegeben ist, sei es z.B. durch Umweltzerstörung, Medikamentenmissbrauch, Falschbehandlung, Schwächung des Immunsystems durch Selbstverschulden (z.B. ungesunde Ernährung bzw. Lebensumstände), unzureichende oder übertriebene Hygiene, Alter, Erbfaktoren, außergewöhnliche Lebensumstände u.a.m., dann können sie auch unsere Gesundheit gefährden.

Natürlich können wir froh sein, dass es für den Notfall bzw. in schwerwiegenden Fällen Antibiotika gibt, aber wohl gemerkt, das gelte nur für solche Fälle. Auch gewisse Impfungen zur Grundimmunisierung leisten Ihren Beitrag zur Erhöhung der Lebenserwartung. Allerdings haben beide auch ihre Schattenseiten. So kommt es durch die (übertriebene) Gabe von Antibiotika oft auch zu einer gefährlichen Resistenzbildung, insbesondere in Spitälern. Abgesehen davon bekämpft Antibiotika nicht nur die invasiven krankheitserregenden Keime sondern auch die nützlichen Bakterien wie z.B. in der Darmflora, daher auch der Name Antibiotika. Auch eine Reihe von Impfstoffen ist kritisch zu betrachten, da viele davon schädliche Substanzen enthalten wie z.B. Aluminium- und Quecksilberverbindungen, Formaldehyde, Antibiotika oder andere Stoffe die gesundheitsschädlich sind.

Mit den in der natürlichen Umgebung, insbesondere in der Umgebungsluft, vorkommenden Mikroorganismen und Allergene wie z.B. Viren, Bakterien, Pollen oder Pilzsporen ein gesunder Organismus eigentlich wenig Probleme denn dafür gibt es ein Immunsystem. Ist das Immunsystem aber aus irgendeinem Grund gestört oder geschwächt, dann kann das auch Auswirkungen auf die Gesundheit des Betroffenen haben. Schuld daran sind aber nicht die natürlichen vorkommenden Allergene bzw. Mikroorganismen, denn die können ja nichts dafür, dass die natürliche Balance durch den Menschen gestört wurde u/o das Immunsystem des Betroffenen nicht richtig funktioniert, daher kann man sie auch nicht als Gefahr im engeren Sinne ansehen.

Viele Pflanzenteile wie Getreidekörner, Samen, Früchte, Zwiebel, Knollen, Blätter etc. enthalten von Natur aus mehr oder weniger wirksame pflanzeneigene Abwehrstoffe gegen sogenannte Fraß-Schädlinge („biologische“ Pestizide). Diese Substanzen werden entweder durch entsprechende Aufbereitungsarten wie z.B. durch Keimung, Erhitzen (z.B. Bohnen) oder Fermentieren unschädlich bzw. genießbar gemacht, oder die Pflanzenteile werden gemieden (z.B. giftige Pilze). Der Mensch musste in der Vergangenheit ohnehin lernen mit diesen biologischen Abwehrstoffen umzugehen, oder diese zu meiden, sie stellen daher keine wirkliche Gefahr oder Bedrohung dar.

Der Vollständigkeit halber seien hier auch noch Gifte, toxische oder schädliche Einflüsse, denen man im Umgang mit Pflanzen und Tieren möglicherweise ausgesetzt ist, zu erwähnen wie z.B. Übertragung von Krankheitserregern durch Zecken, Insekten u.a., Gifte von Tieren wie Spinnen, Schlangen, Fischen etc. oder Pflanzengifte. Da solche Bedrohungen meist erst durch das Eindringen des Menschen in den Lebensraum eines anderen Lebewesens entstehen, welches seinen Bereich verteidigt, kann man hier nur von natürlich gegebenen gesundheitlichen Risiken bzw. Gefahren sprechen, mit denen der Mensch in symbiotischer und natürlicher Art und Weise umgehen und leben lernen muss, dann stellen solche Gefahren auch keine Bedrohung für uns dar.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema der natürlichen Gefahren durch Mikroorganismen in unserer Umwelt ist sehr umfangreich und komplex. Dazu zählen u.a. Viren, Pilze, Bakterien, aber auch Allergene Stoffe wie z.B. Pollen, Pilzsporen, Milbenkot, Staub, Tierhaare u.v.a.m. Da aber gerade diese Mikroorganismen es sind, die durch das immer mehr aus den Fugen geratene Gleichgewicht in unserer Umwelt für immer mehr Probleme sorgen, z.B. wegen Fehler des Menschen im Zusammenleben mit diesen was in weiterer Folge die Gefahr von Mutationen, resistent werdender Keime oder immer aggressiver wirkender Allergene in sich birgt, wird diese Thematik immer wichtiger. Dem Rechnung tragend wird sich ein separater Band damit beschäftigen.

Was uns wirklich krank macht - Teil II

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