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Schade, dass es keine Vorher-Nachher-Fotos gibt, sonst ließe sich eindrucksvoll dokumentieren, was die Familie Borromeo aus den Inseln im Lago Maggiore gemacht hat: Wunderwerke der Natur und der Gestaltung. Den Anfang machte Fürst Carlo Borromeo III., der im 17. Jh. einen Architekten mit der Umgestaltung der unscheinbaren Isola Inferiore beauftragte. In den Jahren 1632 bis 1672 entstand ein Palast für Carlos Gattin Isabella d’Adda – die ganze Insel wurde zu einem Kleinod, das bald als barockes Wunderwerk galt und zum Schauplatz pompöser Feste von europäischen Aristokraten wurde. In deren Fahrwasser folgten Schriftsteller wie Stendhal, Flaubert, Dumas und Lord Byron sowie Künstler der Belle Époque.

Das gelungene Insel-Make-over inspirierte die Verwandtschaft zu weiteren gestalterischen Würfen. So ließ Vitaliano IX. Borromeo 1823 bis 1825 die Isola Madre, die größte der Borromäischen Inseln, in einen Landschaftsgarten im englischen Stil verwandeln.

Die bezaubernde, nur 3,4 Hektar kleine Isola dei Pescatori war, wie der Name sagt, eine Fischerinsel und seit dem 14. Jh. durchgehend bewohnt. Eine betende Madonna aus Stein sollte guten Fang bescheren und die Hafeneinfahrt schützen.

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