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Die Legende

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Barbara, die schöne Tochter des Dioskuros, ein äußerst wohlhabender Kaufmann, wuchs in Konstantinopel (heute: Istanbul) während der Regierungszeit von Kaiser Maximinus Daia Anfang des 4. Jahrhunderts auf. Ihr wurde jeder Wunsch von den Augen abgelesen, weil ihr heidnischer Vater nicht wollte, dass sie zur Christin wurde oder sich zu einer Heirat verleiten ließ, die entgegen seines Glaubens war. So durfte sie auch in einem Turm eigene Gemächer bewohnen. Sie wurde von guten Lehrern unterrichtet. Einer dieser Lehrer, ein Freund des Schriftstellers Origines, erzählte ihr vom Christentum. Schließlich ließ sie sich heimlich taufen. Um einen heimlichen Treffpunkt für andere Christen zu haben, erbat sich Barbara von ihrem Vater die Einrichtung eines Badehauses, was er ihr sofort erfüllte. Barbara ließ zu den beiden Badezimmerfenstern ein drittes hinzufügen, als „Lob des dreifaltigen Gottes“.

Eines Tages hielt ein junger Mann um die Hand der schönen Barbara an und der Vater war nicht abgeneigt, sie ihm zu gewähren, weil der junge Mann von ähnlichen Stand und vermögend war. Sie wollte ihn aber nicht heiraten. Der Vater bedrängte sie nicht, sondern setzt auf Zeit und ging erst einmal auf eine lange Reise. Nach seiner Rückkehr eröffnete ihm Barbara, dass sie Christin ist und nicht daran denkt, einen Heiden zu heiraten. Der Vater reagierte unerbittlich und jähzornig stellte er sie vor die Wahl. Entweder sie heiratet die Heiden oder wird grausam bestraft. Daraufhin floh sie vor dem Vater, der sie mit gezücktem Schwert verfolgte, in einem Felsspalt, der sich wie ein Wunder für sie öffnete.

Ein Hirte beobachtete dies und verriet sie an den Vater, der sie dann auch fand, nach Hause schleppte und sehr schwer misshandelte. Aber das bestärkte sie noch in ihrem Glauben. Nachdem seine Untaten gegen die eigene Tochter nicht halfen, sie umzustimmen, brachte er sie zum römischen Statthalter Marcianus. Der sollte sie nach Reichsrecht wegen Hochverrat zum Tode verurteilen. Dieser ließ sie derart brutal durchprügeln, dass ihre Haut nur noch in Fetzen vom Körper runterhing und niemand mehr daran glaubte, dass sie die Nacht lebend übersteht.

Aber in der Nacht erschien ein Engel des Herrn, der alle Wunden heilte und ihr Beistand für die Qualen, die ihr noch bevorstanden, versprach. Der verbitterte Statthalter ließ sie in der Öffentlichkeit mit Keulen schlagen, die Brüste abschneiden und mit Fackeln foltern. Zu guter Letzt wurde sie zum Tode durch Enthauptung verurteilt. Vor ihrem Tod betete Barbara, daraufhin erschien wieder ein Engel und hüllte sie in ein schneeweiß leuchtendes Gewand. Letztendlich enthauptete der grausame Vater, der darum gebeten hatte, seine Tochter selbst. Er wurde kurz darauf auf dem Nachhauseweg vom Blitz getroffen und verbrannte, was sich alles der Legende nach im Jahr 306 am 4. Dezember unter Kaiser Maximinus Daia zutrug.

MarEl's weihnachtliches Sammelsurium

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