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Rot wie das Menstrualblut

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Wenn auch mit den Hexenverbrennungen im Mittelalter wertvolles Pflanzenwissen unwiederbringlich verloren gegangen ist, so blühen und sprießen doch ebenjene Kräuter und Wurzeln, die einst von den weisen Frauen gebraucht wurden, immer noch unverzagt am Wegesrand, auf Wiesen und Almen, an Bachufern oder in den Wäldern. Und es scheint, als ob diese Pflanzen eigentlich nur darauf warteten, von uns bemerkt, in ihren Heilkräften erkannt und gebraucht zu werden.

Lange bevor es Bücher, Lehrer oder Schulen gab, war die Natur die einzige Lehrmeisterin der Menschen. Von ihr musste alles Wesentliche gelernt werden, zum Beispiel was essbar ist und was nicht. Doch die Schöpferkräfte haben alle ihre Gaben gekennzeichnet, damit man die ihnen innewohnenden Kräfte bemerken, begreifen und nutzbar machen kann. Der Schlüssel zum Verständnis der Natur, der zugleich der Schlüssel zum Verständnis der Heilpflanzen ist, sind die Signaturen oder die Zeichen, mit denen jedes Gewächs dieser Erde ausgestattet ist. Als es noch keine Labore und Wissenschaftler gab, wussten die weisen Frauen bereits von den Heilkräften der Pflanzen und gebrauchten diese rege. Vieles haben die Menschen sicherlich von den Tieren abgeschaut. Daher dürfte eine Wurzel der Heilkunst in den sesshaften bäuerlichen Kulturen liegen und natürlich schon viel früher bei den Nomadenstämmen, die durch Tierbeobachtungen erstes Heilpflanzenwissen erworben hatten und durch das Schlachten der Tiere über anatomische Kenntnisse verfügten, um Mensch, Tier und Pflanze miteinander vergleichen zu können. So mancher Pflanzenname wie etwa »Hirschzunge« oder »Leberblümchen« erzählt noch heute von diesen Erkenntnissen unserer frühen Vorfahren.

Alle Pflanzen, nicht nur die Frauenkräuter, tragen besondere Zeichen, an denen naturverbundene Menschen die einem Gewächs eigenen Kräfte erkennen können. Man könnte diese Signaturen auch mit Tierfährten vergleichen: Ein ungeschulter Blick vermag nicht zwischen den Spuren von Fuchs und Hase zu unterscheiden, doch der erfahrene Jäger kennt die charakteristischen Merkmale.

Ähnlich verhält es sich mit den Zeichen, anhand deren Frauenkräuter erkannt werden. Eine kundige Kräuterfrau sieht in der Pflanze eben mehr als nur einen Stengel mit grünen Blättern und schönen Blumen.

Die Signaturen von Frauenkräutern sind genauso vielfältig, wie die Frauenheilkunde und Geburtshilfe ein weites Feld ist. Viele von ihnen sind zum Beispiel durch ihre rote Farbe gekennzeichnet, welche die Sympathie zum Blut anzeigt, also eine Art Urverwandtschaft mit dem Mondblut aufweist. So trägt zum Beispiel die blutungsanregende Berberitze rote Früchte, der menstruationsfördernde Beifuß hat einen rötlich überlaufenen Stengel, der blutstillende Tormentill hat blutrot färbende Wurzeln, die Johanniskrautblüten geben beim Zerreiben »Johannisblut« ab, und die eisenhaltige Brennnessel zeigt in ihren rostroten Frühlingstrieben den Bezug zum Menstrualblut.

Nicht nur im Früchtereichtum oder in der Blutfarbe Rot erblickt man typische Signaturen von Frauenheilpflanzen. Auch Formähnlichkeiten zwischen Pflanze und Organ dienen nicht selten als Hinweis auf die in dem Gewächs wirkenden Kräfte. Wie sieht aber das pflanzliche Ebenbild einer Gebärmutter oder eines Eierstocks aus, wonach muss man in der Natur suchen? Einige Beispiele sollen dies veranschaulichen: Die Kamille erhielt ihren früheren botanischen Namen Matricaria (vom lateinischen matrix [= »Gebärmutter«]) deswegen, weil die hohlen Blütenköpfchen den Bezug zu dem Hohlorgan Gebärmutter herstellen, für die sie eine eröffnende und krampflösende Arznei ergeben. Ferner wurde auch der Frauenmantel wegen seiner schüsselartigen Form stets mit dem weiblichen Geburtsschoß verglichen. Eine Art Formverwandtschaft mit den Keimdrüsen haben Granatäpfel und Koloquinten, deren Früchte im Querschnitt an Eierstöcke mitsamt den unzähligen Keimzellen oder eben mit den Zysten erinnern. Erstgenannte liefern Pflanzenhormone, die mit den in den Eierstöcken gebildeten weiblichen Sexualhormonen völlig identisch sind. Das bedeutet, dass nicht nur die Form, sondern auch die Stofflichkeit eine Art Verwandtschaft hat. Letztere, die Koloquinte, dient – ganz ihrem Erscheinungsbild entsprechend – als Kardinalheilpflanze bei Eierstockzysten.

Wie bereits angedeutet wurde, ist eine der wichtigsten Signaturen von Frauenkräutern die Fruchtbarkeit der Pflanze selbst. Der Signaturenlehre zufolge beeinflussen vor allem solche Pflanzen, die reichlich Beeren, Früchte oder Samen hervorbringen, das menschliche Fortpflanzungsvermögen. In ihnen wohnt nach alter Ansicht ein Fruchtbarkeit spendender Vegetationsgeist. Daher verwundert es nicht, dass samen- und früchtereiche Pflanzen wie etwa Brennnessel, Mistel oder Mönchspfeffer bis heute zu den bedeutsamsten Fruchtbarkeitspflanzen der Naturheilkunde gehören.

Eine weitere Signatur von Frauenheilpflanzen erkennt man beispielsweise im rhythmischen Aufbau mancher Gewächse. So unterliegen etwa Bilsenkraut, Frauenmantel, Gänsefingerkraut, Kaffee, Wolfstrapp und viele andere Heilpflanzen in ihrem Aufbau strengen Rhythmen und wirken dieser Formensprache entsprechend auf zyklische Prozesse wie die Menstruationsblutung. Den Bezug zu den weiblichen Rhythmen erkennt man manchmal auch am Blührhythmus; zum Beispiel im abendlichen Erblühen der Nachtkerze, denn die Sonne, die den Tag erhellt, verkörpert das männliche und der Mond als Nachtlicht das weibliche Prinzip – also unterstehen auch alle Pflanzen, die sich erst am Abend öffnen, dem Mond. Pflanzen wie Ginster oder Jasmin verströmen ihren Duft am Ende des Tages und offenbaren dadurch ebenfalls ihre Affinität zum Mond sowie zum Weiblichen. Gänseblümchen, Ringelblumen oder Silberdisteln öffnen sich nur bei schönem Wetter und schließen ihre Blüten, sobald Regen naht. Solche Wetteranzeiger reagieren, wie man heute weiß, auf die Luftfeuchtigkeit, und darin zeigt sich auch ihr Bezug zum Mond, der nicht nur die Weltenmeere bewegt und Ebbe wie auch Flut bewirkt, sondern der über alle irdischen Flüssigkeiten regiert, also auch über die Luftfeuchtigkeit. Die Wetterorakelblumen beweisen in ihrer Empfindlichkeit zugleich eine Art Urverwandtschaft zum Muttermund, der sich ebenfalls rhythmisch verhält: Während der Regelblutung öffnet er sich ein wenig, und dann schließt er sich wieder und bleibt bis zum Eisprung verschlossen, um sich danach für kurze Zeit erneut leicht zu öffnen.


An den rosa Blüten des Heidekrauts erkennt man die Zugehörigkeit zur Planetenkraft Venus wie auch die Gelassenheit spendenden Heileigenschaften. (Foto: M. Madejsky).


Die roten Blütenknospen wie auch die Stengel zeigen den Einfluss des Stinkenden Storchschnabels auf die Mondblutung an. (Foto: M. Madejsky)


Im Querschnitt erinnert der Granatapfel an einen Eierstock mit seinen unzähligen Keimzellen. Tatsächlich zeigt der Granatapfel nicht nur Formverwandtschaft, sondern er enthält im Samenmantel Östrogene, die mit den in den Eierstöcken gebildeten weiblichen Sexualhormonen identisch sind. (Foto: M. Madejsky)


An der Schnittstelle einer Löwenzahnwurzel tritt weißer Milchsaft aus und zeigt dem Signaturkundigen die Sympathie zur Lymphe sowie zur Muttermilch an. (Foto: O. Rippe)

Formverwandtschaft zum weiblichen Genital zeigen beispielsweise Taubnesseln, die im Volksmund »Frauennesseln« heißen, weil ihre zarten Blüten an eine Vagina erinnern. Taubnesselblüten sind außerdem bleich wie die Mondin selbst, und vielleicht erregte ebendies einst die Aufmerksamkeit der weisen Frauen. Überhaupt findet man die weiße Farbe bei den Frauenkräutern fast ebenso häufig wie die Blutfarbe Rot. Zum Beispiel bilden Küchenschellen wie auch Waldreben silbrige Samenfäden. Birken haben zumindest in der Jugend eine auffallend weiße Rinde. Der Löwenzahn bringt einen weißen Milchsaft hervor, und die Mariendistel hat entlang der Blattnerven milchweiße Flecken. Was also will uns die weiße Farbe sagen?

Wie schon die Naturvölker, die Nomaden, die Bauern oder die Zigeuner, so verfügten auch die weisen Frauen über gewisse Signaturenkenntnisse. In jedem Fall spielten bei der Pflanzenbetrachtung seit Urzeiten zwei Motive eine wesentliche Rolle:

 Man suchte in der Natur nach einem pflanzlichen Gegenbild. Das Heilmittel sollte demnach irgendeine Ähnlichkeit aufweisen, entweder mit der Krankheit, mit dem kranken Organ oder mit dem betroffenen Körpersaft. Viel zitiert ist das Beispiel der dreizähligen Blätter von Schöllkraut oder Leberblümchen, die auf die dreilappige Leber wirken. Um bei der weißen Farbe zu bleiben: Die weißen Taubnesselblüten haben Ähnlichkeit mit dem oder Sympathie zum »weißen Mutterfluss«, der weiße Milchsaft des Löwenzahns wie auch die milchweißen Flecken auf den Mariendistelblättern zeigen Sympathie zur Lymphflüssigkeit sowie zur Muttermilch usw.

 Oder man hat in einem Gewächs etwas erkannt, was dem kranken Menschen fehlt und was er mit Hilfe der Pflanze ersetzen möchte. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn eine unfruchtbare Frau durch besonders fortpflanzungsfreudige Gewächse Heilung sucht.

Einerseits zeigen die Farben wie gesagt Sympathie zu Körpersekreten wie etwa zum Blut, zur Galle, zur Lymphe, zur Muttermilch, zum eitrigen Wundsekret usw. Andererseits erlauben die Farben eine Zuordnung zu den vorherrschenden Planetenkräften und zeigen damit zugleich ihren Wirkungsort im Menschen oder eben das Zielorgan an:

 Mond – Unterleib, Lymphe, Haut und Schleimhäute: weiße oder silbrige Behaarung, Milchsäfte, weiße Blüten, weiße Blattäderung, weiße Rinde, weiße Blattflecken usw.

 Merkur – Drüsen, Hormone, Stoffwechsel: veränderliche Farben, Farbwechsel, Komplementärfarben, blaue Blüten, blaues Prinzip usw.

 Venus – Gebärmutter, Nieren, Schilddrüse: hellgrüne Blätter wie Frauenmantel, Linde oder Melisse, rosa Blüten, liebliche Farben und Formen.

 Sonne – Herz-Kreislauf-, Immunsystem: gelbliche Pflanzensäfte; gelbe oder rote Blüten, vor allem solche, die Sonnenscheiben ähneln.

 Mars – Gallenblase, Blut und Abwehrkräfte: rote Blüten, Stengel, Rinde, Beeren, Früchte, roter Pflanzensaft oder rote Wurzeln.

 Jupiter – Leber, Bindegewebe: safrangelbe Blüten, Wurzeln oder Pflanzensäfte, gelbfärbende Pflanzen.

 Saturn – Knochen und Gelenke: schwarze Äderung der Blüten, schwarze Rinde, Wurzeln, Samen, Beeren oder Früchte.

Da die Liste der Signaturen endlos ist, sei noch auf ein letztes bedeutsames Zeichen hingewiesen: den Namen. Der berühmte Arzt Paracelsus, der einst die Signaturenlehre als wahren Eingang in die Arzneikunst rühmte, wusste bereits, dass der Name einem Kraut wie eine Art Schelle anhängt; und wie der Narr an der Schelle, so werden die Pflanzen an ihren Namen erkannt. Schlägt man alte Kräuterbücher auf, dann tragen die Frauenkräuter in der Regel doch sehr viel sagende Namen wie etwa Bärwurz, Frauenmantel, Jungferntrost oder Mutterkraut. Dies versteht sich in jedem Fall als Hinweis darauf, dass sich ebenjene Pflanzen, in deren Namen die Frau, die Hexe, die Jungfer, das Weib, die (Ge-)Bärmutter oder Ähnliches steckt, über besondere Eigenschaften verfügen, die in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe nützlich sind. Denn nur die wirkungsvollsten Frauenkräuter heißen Frauenminze oder Mutterwurz (siehe die Tabelle auf Seite 25).


An der rostroten Farbe erkennt man den hohen Eisengehalt. Dieser Farbsignatur entsprechend, regt die Brennnessel die Blutbildung an und füllt den Eisenspiegel auf. (Foto: M. Madejsky)


Der rhythmische Blattaufbau des Gänsefingerkrauts zeigt Sympathie zu der Menstruationsblutung. (Foto: M. Madejsky)


Europäischer Wolfstrapp (Foto: M. Madejsky)

Die gegenständigen Blätter sind rhythmisch angeordnet und offenbaren ihr rhythmisierendes Wesen.


Die silbrige Behaarung der Küchenschellen ist eine mondhafte Signatur, die den heilsamen Einfluss auf die Keimdrüsen anzeigt. (Foto: O. Rippe)


Die milchhellen Flecken auf dem Mariendistelblatt stellen den Bezug zur Lymphe und zur Muttermilch her. (Foto: M. Madejsky)


Astrologische Darstellung der Venus (kolorierter Holzschnitt, um 1470) Viele Frauenkräuter unterstehen der Planetenkraft Venus und wirken auf Venusorgane wie Gebärmutter oder Nieren.

Einige Pflanzen, in deren Namen Mutter, Gebärmutter, Jungfer, Frau oder Hexe steckt

AltweiberschmeckenSalbei (Salvia officinalis): Wundmittel und Gebärmutterarznei
BärblumeKüchenschelle (Pulsatilla sp.): Abortivum und Emmenagogum
BärkleeSteinklee (Melilotus officinale): Emmenagogum und Venenmittel
BärwurzBärwurz (Meum amanthicum): Emmenagogum
BärlappBärlapp (Lycopodium sp.): Gürtelkraut, Emmenagogum und Abortivum
FrauenblattBalsamkraut (Tanacetum balsamita): Emmenagogum
FrauenblümchenGänseblümchen (Bellis perennis): Emmenagogum und Rückbildungsmittel Gauchheil (Anagallis arvensis): alte Schutzzauberpflanze
FrauenbrodRotklee (Trifolium pratense): Östrogenpflanze, volksmedizinische Wundarznei und Krebsheilpflanze
FrauendistelMariendistel (Carduus marianus): Emmenagogum und Laktagogum
FrauendostDost (Origanum vulgare): Emmenagogum; Liebfrauenbettstroh
FrauenfenchelFenchel (Foeniculum vulgare): Laktagogum
FrauenflachsLeinkraut (Linaria vulgaris): Wundmittel und Hämostyptikum
Frauenhaar, GoldenesWidertonmoos (Polytrichum commune): schutzmagische Pflanze
FrauenhaarFrauenhaarfarn (Adiantum sp.): Nierenheilpflanze
FrauenkerzeKönigskerze (Verbascum sp.): Hustenmittel und Emmenagogum
FrauenkrautMädesüß (Spirea ulmaria): Schmerzmittel Melisse (Melissa officinalis): krampflösendes Emmenagogum
FrauenkriegHauhechel (Ononis spinosa): Harnblasen- und Rheumamittel
FrauenmantelFrauenmantel (Alchemilla sp.): Universalheilpflanze für Frauen; Fruchtbarkeitspflanze, Gebärmuttertonikum, Wundkraut usw.
FrauenminzeSiehe Frauenblatt
FrauennabelCymbelkraut (Linaria cymbellaria): Nabelbruchmittel Steinbrech (Saxifraga sp.): Nierensteinmittel
FrauenrauteMoschus-Schafgarbe (Achillea moschata): Emmenagogum
FrauenrebeGundelrebe (Glechoma hederacea): Wundmittel und Blutreiniger
FrauenschlößliWundklee (Anthyllis vulneraria): Wundarznei und Geburtsmittel
FrauenschuhFrauenschuh (Cypripedium pubescens): Hysterie- und Kindermittel
FrauenspiegelFrauenspiegel (Legousia speculum-veneris): Zauberpflanze
FrauenwurzelFrauenwurzel (Caulophyllum thalictroides): Emmenagogum und Geburtsmittel
GebärmutterwurzLiebstöckel (Levisticum officinale): Emmenagogum
HexenbesenMistel (Viscum album): Fruchtbarkeitspflanze der Volksmedizin
HexenkörnerPfingstrose (Paeonia officinalis): Emmenagogum und Epilepsiemittel
HexenkrautAlraune (Mandragora officinarum): Zauberwurzel, Betäubungsmittel und Abortivum Bilsenkraut (Hyoscyamus niger): Bestandteil von Hexensalbe, Aphrodisiakum und Krampfmittel, Räucherpflanze Stechapfel (Datura stramonium): Bestandteil von Hexensalben, Krampfmittel Tollkirsche (Atropa belladonna): Hexenpflanze, Krampfmittel Hexenkraut (Circea lutetiana): Liebeszauberpflanze Johanniskraut (Hypericum perforatum): Marienbettstroh; Narbenmittel und Wundarznei Leinkraut (Linaria vulgaris): Liebfrauenbettstroh; Wundarznei
HexenmehlBärlapp (Lycopodium sp.): Gürtelkraut und Emmenagogum
HexenmilchWolfsmilch (Euphorbia sp.): Warzenmittel der Volksmedizin Löwenzahn (Taraxacum officinale): Laktagogum und Krebsheilpflanze der Volksmedizin
HexenrauchwurzelBaldrian (Valeriana officinais): Nervinum und Anaphrodisiakum Erdrauch (Fumaria officinalis): Zauberpflanze und Hautheilpflanze
JungfrauenbettstrohDost (Origanum vulgare): krampflösendes Emmenagogum
JungfernblumeKlatschmohn (Papaver rhoeas): Krampfmittel
JungfernkroneImmergrün (Vinca minor): Symbol der Treue, Emmenagogum
JungfernmantelFrauenmantel (Vinca minor): siehe Frauenmantel
JungfernstrauchJohannisbeere, Schwarze (Robes nigrum): Blutreinigungspflanze
JungferntrostBruchkraut (Hernaria glabra): Nabel- und Leistenbruchmittel
JungfernweckHaarstrang (Peucedanum officinale): Emmenagogum
LiebfrauenbettstrohJohanniskraut (Hypericum perforatum): siehe Hexenkraut Labkraut (Galium verum): Emmenagogum Steinklee (Melilotus officinale): siehe Bärklee Thymus vulgaris (Thymian) und Thymus serpyllum (Quendel): krampflösendes Emmenagogum und Räucheropferpflanze
MagdblumeBertram (Anacyclus officinarum): Emmenagogum und Geburtsmittel
MarienbettstrohSiehe Liebfrauenbettstroh
MarienblumeGänseblümchen (Bellis perennis): Emmenagogum, Gebärmuttertonikum und Geburtsmittel
MariengrasMariengras (Hierochloe odorata): Emmenagogum, Venenmittel und Räucheropferpflanze
MariendistelMariendistel (Carduus marianus): siehe Frauendistel
MarienessenzSpezielle Myrrhentinktur (von Commiphora molmol): Gebärmutterarznei, Wund- und Entzündungsmittel
MariennesselkrautAndorn (Marrubium vulgare): Emmenagogum
MutterbeerenChristophskraut (Actea spicata): Emmenagogum
MuttergottesperlenSteinsame (Lithospermum officinale): Verhütungspflanze
MutterkornMutterkorn (Secale cornutum): Abortivum und Geburtsmittel
MutterkrautKamille (Matricaria recutitia): krampflösendes Emmenagogum und Wundheilpflanze Mutterkraut (Chrysanthemum parthenium): Schmerzmittel Andorn (Marrubium vulgare): siehe Mariennesselkraut Melisse (Melissa officinalis): siehe Frauenkraut Immenblatt (Melittis melissophyllum): Emmenagogum Salbei (Salvia officinalis): Wund- und Gebärmutterarznei Wiesenraute (Thalictrum flavum): Emmenagogum Sumpfporst (Ledum palustre): Emmenagogum und Räucherpflanze Herzgespann (Leonurus cardiaca): Emmenagogum
MutterkümmelKreuzkümmel (Cuminum cyminum): Laktagogum
MutterwurzBergwohlverleih (Arnica montana): Abortivum und Emmenagogum Beifuß (Artemisia vulgaris): Emmenagogum und Geburtsmittel Sterndolde (Astrantia major): vergessenes Wundkraut
VenusblutEisenkraut (Verbena officinalis): Wehenmittel
VenusaugenbraueSchafgarbe (Achillea millefolium): Krampfmittel, Wundkraut, Hämostyptikum
VenusmantelSiehe Frauenmantel
VenusnabelWassernabel (Hydrocotyle asiatica): Nierenheilpflanze
WeiberkappenAkelei (Aquilegia vulgaris): Emmenagogum, Weißflussmittel
WeibergürtelkrautSiehe Mutterwurz, Beifuß
WeibernesselTaubnessel (Lamium album): Weißflussmittel
WeiberzornFärberginster (Genista tinctoria): Hämostyptikum; Hormonregulans

Abortivum = Abtreibungsmittel

Emmenagogum = menstruationsfördernde Pflanze

Hämostyptikum = blutstillende Pflanze

Nervinum = nervenstärkende Heilpflanze

Spasmolytikum = krampflösende Pflanze

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