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Welche Aktivität bieten wir welcher Person an und warum?

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Offiziell werden in jeder Einrichtung zu Beginn ausführliche Gespräche mit den neuen Seniorinnen und Senioren geführt, um biografische Informationen zu sammeln. Diese sollen das Kennenlernen erleichtern und garantieren, dass passende Aktivitäten angeboten werden. In der Realität des Betreuungsalltags wird häufig nur wenig auf die erhobenen Daten eingegangen. Welche Person an einer bestimmten Gruppe teilnimmt, hat oft mehr mit praktischen Gründen zu tun, als mit den Wünschen der Einzelnen. Da viele Beschäftigte in der sozialen Betreuung fachfremde Tätigkeiten mit übernehmen müssen und die Zeit für eine fundierte Vor- und Nachbereitung des Angebots oft fehlt, bestimmt die Problemvermeidung die Gruppenzusammensetzung: Bestimmte Personen werden ausgeschlossen, weil sie Unruhe in die Gruppe bringen oder Konflikte provozieren. Angenehme Zeitgenossen werden aus taktischen Gründen in der Gruppe aufgenommen, auch wenn sie eher wenig Interesse am Thema haben. Manche Personen werden einfach spontan dazugesetzt, weil sie einer anderen Kollegin im Weg sind, ohne die Gruppenleitung vorab zu fragen. Dass die Teilnehmenden tatsächlich bewusst und überlegt zu einer Gruppe zusammengeführt werden, passiert nur bruchstückhaft.

 Welche Interessen haben die Seniorinnen und Senioren wirklich?

 Wie oft werden sie zu einer Gruppe zusammengefasst und gemeinsam betreut, ohne dass nach den Wünschen der Einzelnen gefragt wird?

 Welche Kleingruppe könnte zusätzlich angeboten werden, die bisher thematisch fehlt und für die es motivierte Teilnehmende gäbe?

 Manchmal hilft es, eine Gruppe zu verkleinern und stattdessen ein weiteres Angebot für diejenigen zu starten, die gelangweilt oder störend wirken.

Über die großen Fragen des Lebens sprechen

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