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Das Wetter blieb in diesen Juniwochen unverändert schön. Greta lud Inge Kramer und ihre beiden kleinen Söhne, Oliver und Michael, zu sich ein. Sie hatte Aline gebeten, sich um die Jungen zu kümmern, aber das Mädchen hatte unter dem Vorwand, lernen zu müssen, abgelehnt. Ein Machtwort hatte Greta nicht sprechen wollen. Das erwies sich auch als unnötig, da die beiden sehr gut allein zurechtkamen.

Oliver neun und Michael sieben Jahre alt, braunäugig und braunhaarig, etwas untersetzte Kerlchen, konnten ausgezeichnet schwimmen. Eine Weile sahen die Frauen ihnen zu, dann zogen sie sich, nach einigen Ermahnungen, in den Pavillon hinter dem Tennisplatz zurück. Frau Breuer hatte dort den Gartentisch gedeckt, eine Kanne Tee auf ein Stövchen gestellt, eine Schale mit Schlagsahne, einen Krug frisch ausgepresster Orangen mit Eiswürfeln und einen selbst gebackenen Kirschkuchen aufgeschnitten. Sie hatte alles auf einem Wägelchen durch den unterirdischen Gang herausgefahren. Die beiden jungen Frauen tranken Tee und gönnten sich ein Stück Kuchen. Inge mochte auch auf die Schlagsahne nicht verzichten. Nach einiger Zeit kamen sie auf Gretas letztes Dinner zu sprechen.

»Du«, sagte Inge, »ich muss dir gestehen, Hans-Philipp hat mich mit seiner Weißen Dame richtig erschreckt. Aber Heinz meint, dass er es nur zur Unterhaltung erzählt hätte, weil Engländer nun mal auf solche Geschichten fliegen.«

»Ich weiß nicht recht«, erwiderte Greta und rührte gedankenverloren in ihrer Tasse, obwohl sie keinen Zucker, sondern nur etwas Zitronensaft genommen hatte.

»Nicht? Du glaubst, dass cs ernst war?«

»Ich habe mir diese Ulrike von Soundso bei Tageslicht angesehen. Sie macht keinen sehr freundlichen Eindruck. Wahrscheinlich bilde ich es mir nur ein. Aber ich hatte das Gefühl, dass etwas Böses von ihr ausgeht.«

»Warum bittest du Philipp nicht, das Bild abzunehmen? Es im Keller zu verstauen oder, noch besser, einfach zu verbrennen? Wirklich wertvoll ist es doch nicht.«

»Du weißt, wie sehr er an dem alten Graffel hängt. Mit so einer Bitte mag ich ihm nicht kommen, mal ganz davon abgesehen, dass ein Gemälde auch bloß ein Gegenstand ist. Wirklich anrichten kann es ja nichts.«

»Bist du kein bisschen abergläubisch?«

»Schon. Aber ich mag irrationalen Ängsten nicht nachgeben. Weder ein Bild, noch ein Gespenst – falls es denn existieren sollte – könnte uns Menschen irgendwie schaden. Eher verletzen wir uns gegenseitig.«

»Ich bewundere dich!«

»Keine Ursache. Wenn Elvira zwanzig Jahre lang mit dem Spuk leben konnte, werde ich das auch fertig bringen.« Sie zündete sich eine Zigarette an. »Hat sie eigentlich je darüber gesprochen?«

»Nie.« Inge kämpfte mit sich, bevor sie ein zweites Stück Kuchen nahm.

»Wie war sie eigentlich? Hast du sie gut gekannt?«

Inge ließ die Kuchengabel, die sie auf halbem Weg zum Mund geführt hatte, wieder sinken und dachte nach. »Ich war off mit ihr zusammen, das wohl. Aber wirklich vertraut bin ich mit ihr nie geworden. Sie war ja auch sehr viel älter als ich.«

»Wie war sie? Ich habe nur ein einziges Foto von ihr gefunden. Aline bewahrt es in ihrem Zimmer auf. Sie sieht sehr schön und traurig darauf aus.«

»Ja, schön war sie, eine dunkle Schönheit, aber traurig eigentlich nicht, eher still. Sie konnte aber auch sehr lustig sein, geradezu exaltiert.«

»Ach ja?«

»Warum fragst du?«

»Ach, weißt du, wenn man in eine Familie hineinheiratet, dauert es lange, bis man sich richtig auskennt.« Unwillkürlich hob Greta den Blick zur Burg, die sich prachtvoll von dem blauen Himmel abhob; die Wetterfahne funkelte.

»Ich habe das Gefühl, dass es noch vieles gibt, was ich nicht weiß. Aline ist sehr verschlossen, und Philipp mag mir auch nichts von Elvira erzählen. Wenn ich da mal antippe, zuckt er immer spürbar zurück.«

»Na ja, Elviras Tod hat ihn sehr getroffen.«

»Woran ist sie eigentlich gestorben? Auch das habe ich nie erfahren.« »Ganz plötzlich. Herzschlag oder so etwas.« Greta zog den Rauch tief in die Lungen. »Ich verstehe schon, dass das ein Schock für ihn gewesen sein muss. Aber immerhin ist es drei Jahre her. Es müsste doch eine Erleichterung für ihn sein, sich einmal auszusprechen, von mir aus auch auszuweinen.«

»Männer sind eben so.«

»Ja, vielleicht.«

»Philipp ist natürlich besonders schwierig.«

»Wieso?«

»Hast du das noch nicht gemerkt? Ihm kommt es so sehr auf das Äußere an, das Erscheinungsbild. Wenn mein Mann sich mal eine Blöße gibt, ärgert er sich natürlich auch darüber, aber dann lacht er. Ich habe nie erlebt, dass Philipp sich mal blamiert hätte, aber wenn ihm das doch mal passierte, würde er es nur schwer verkraften.« Abschwächend fügte sie hinzu: »Das ist wenigstens mein Eindruck.« Greta drückte ihre Zigarette aus: »Rauchen ist schon an und für sich ein Laster«, bekannte sie, »aber hier draußen an der frischen Luft ist es eine wahre Sünde.«

Inge lachte. »Ach lass man! Wer mag denn schon ein Engel sein?« Sie zog eine Zigarette aus Gretas Schachtel. »Gestattest du? Ein drittes Stück Kuchen kann ich mir nämlich wirklich nicht erlauben, so gerne ich es täte.«

Greta reichte ihr Feuer und schenkte Tee nach. »Entschuldige, dass ich dich mit all diesen Dingen belästige …«

»Warum denn? Wer tratscht schon nicht gern?« Sie runzelte die Augenbrauen. »Jetzt fällt es mir auf: Elvira hat das nie getan.«

»Aline behauptet, dass ihre Eltern auch nie Gäste hatten.«

Nach einer kleinen Pause sagte Inge in einem Ton, als überraschte es sie selber: »Ja, das stimmt.«

»Wie haben Philipp und Heinz ihre Geschäftsfreunde denn damals bewirtet?«

»Manchmal bei uns, aber du weißt, ich kann das nicht so gut wie du. Meist haben sie einen Privatraum im ›Hotel Bären‹ reserviert.« »Sonderbar.«

»Ja, das fällt mir jetzt nachträglich auch auf. Wo Philipp doch so stolz auf seine Burg ist, als wäre er Prinz Protz von Protzenhausen persönlich.« Rasch legte sie die Hand auf Gretas Arm. »Entschuldige, es war nicht bös’ gemeint. Mir ist das nur so rausgerutscht. Es sollte ein Witz sein.«

»Ich weiß schon«, sagte Greta, doch etwas irritiert, dass Inge ihrem Mann so kritisch gegenüberstand.

»Wahrscheinlich«, meinte Inge, »ist es Elvira so gegangen wie mir. Sie war wohl auch keine perfekte Gastgeberin. Ja, so muss es wohl gewesen sein. Vielleicht hat sie es ein paarmal versucht, als die Kinder noch klein waren. Damals habe ich sie ja noch nicht gekannt. Wenn bei mir was schiefgeht, regt Heinz sich zwar auch auf, aber doch dann auch bald wieder ab. Hans-Philipp wird es schwerer genommen haben. Danach wird sie sich dann einfach geweigert haben, noch mal eine Einladung zu geben.«

»Sie hätte sich aber doch auch bemühen können, es besser zu machen. So etwas ist doch eigentlich nur eine Sache der Organisation.«

»Das sagst du so! Dir fällt es leicht, jedenfalls erweckst du den Anschein. Aber wenn man es nicht kann oder dauernd Angst vor der nächsten Panne und dem nachfolgenden Krach haben muss, dann wird es einem zuwider. Elvira war auf ihre Art ein starker Charakter.« »Langsam fange ich an, sie etwas besser zu verstehen.«

»Warum willst du das?«

»Ich suche einen Zugang zu Aline. Sie macht es mir und sich selber wirklich schwer, unnötig schwer. Natürlich habe ich nie erwartet, dass zwischen uns alles Liebe und Grießschmarr’n sein würde. Das ist es zwischen Töchtern und Stiefmüttern wohl nie. Aber sie schottet sich dermaßen ab. Neulich machte sie eine Bemerkung, dass die Vorgängerin von Frau Breuer schrecklich gewesen wäre. Sie sagte buchstäblich: schrecklich. Aber als ich sie fragte wieso, war kein Wort mehr aus ihr herauszubringen.«

»Lass mich mal nachdenken.« Inge klopfte die Asche ihrer Zigarette ab. »Die Vorgängerin von Frau Breuer war eine Frau Pflaum … Ja, richtig, zu Elviras Lebzeiten arbeitete ein Ehepaar Pflaum auf der Burg.«

»Und wie waren sie?«

»Ihn habe ich nie zu Gesicht bekommen, jedenfalls erinnere ich mich nicht. Und sie … nein, sie war nicht schrecklich. ›Süßlich‹ wäre ein treffenderes Adjektiv. Ewig lächelnd, betont beflissen. Mir war sie nicht gerade sympathisch, aber Elvira kam, glaube ich, gut mit ihr zurecht. Ich hatte den Eindruck, dass sie Elvira in den Hintern kroch, Oh, Pardon, so hätte ich das nicht ausdrücken sollen.«

Greta lachte. »Wir sind ja unter uns.«

»Jedenfalls kann ich gut verstehen, dass Aline sie nicht leiden mochte.«

»Und Philipp hat den Pflaums dann sofort nach dem Tod seiner Frau gekündigt?«

»Ja, das kommt so ungefähr hin. Wahrscheinlich hatte er sie nur Elvira zuliebe so lange behalten, ja, so muss es gewesen sein.«

Plötzlich unterbrach Greta das Gespräch. »Bitte, sieh nicht hin! Tu, als wäre nichts. Da kommt Aline.«

Tatsächlich schlenderte Aline, als hätte sie kein besonderes Ziel, den Berg herunter. Zuerst ging sie auf das Schwimmbad zu, dann besann sie sich doch eines Besseren und kam zum Pavillon. Wie meist trug sie Jeans, die ihr eine Nummer zu eng und einige Zentimeter zu kurz waren, und dazu ein verwaschenes und nicht einmal ganz sauberes T-Shirt.

»Guten Tag, Tante Inge.«

Inge drückte die Zigarette aus und reichte Aline die Hand. »Schön, dich auch mal wieder zu sehen! Willst du uns Gesellschaft leisten? Ich kann den Kirschkuchen nur empfehlen.«

»Ich möchte lieber schwimmen.«

»Fein, dann stoßt ihr drei Kinder später zu uns. Wir werden inzwischen ein bisschen Tennis spielen, ja, Greta? Irgendwie muss ich mir den Kuchen doch runterarbeiten.«

»Aber ja.«

Sie standen auf und gingen hinter Aline her zu den Kabinen, um sich umzuziehen. Hans-Philipp legte Wert darauf, dass der Tennisplatz nie anders als in makellosem Weiß betreten wurde, und alle hielten sich daran.

Die Jungen begrüßten Aline mit einem Freudengeheul, denn sie war ihnen ein willkommenes Opfer für ihre Späße und Neckereien. Sie versuchten, sie gleich, so wie sie war, ins Wasser zu schubsen. Das wäre ihnen auch beinahe gelungen, wenn Greta nicht Michael und Inge seinen Bruder beim Nacken gepackt und wie die jungen Hunde geschüttelt hätten. Inzwischen hatte Aline Zeit, sich in eine Kabine zu flüchten. Als sie wieder herauskam, in einem leuchtend roten Bikini mit leicht ausgepolstertem Oberteil, sah sie sehr hübsch aus. Aber dafür hatten die Jungen natürlich kein Auge. Sie sprangen hinter ihr her ins Wasser und versuchten, sie zu fangen.

»Seid nicht so wild«, mahnte Inge, »sonst könnt ihr was erleben!« »Was denn?« fragte Michael frech.

»Dann kommt die Weiße Dame und holt euch!«

»Wer soll denn das sein?« wollte Oliver wissen.

Michael lachte. »Mutti macht doch nur Spaß! Merkst du das denn nicht?«

Aber Greta hatte beobachtet, wie Alines eben noch ganz vergnügtes Gesicht sich bei der Erwähnung der Weißen Dame verdüstert hatte. War es ein Zufall, oder wusste auch sie von dem angeblichen Spuk? Greta nahm sich vor, sie bei Gelegenheit danach zu fragen, obwohl sie sich nicht viel davon versprach.

»Passt nur auf, ihr Bengel! Wenn wir uns umgezogen haben, sind wir zwei ›Weiße Damem, und ihr werdet doch nicht bezweifeln, dass wir mit euch fertig werden.«

»Versucht es nur!« Michael spritzte mit der Hand Wasser auf seine Mutter.

»Bleibt nicht zu lange im Wasser! Wenn ihr rauskommt, dürft ihr euch Kuchen und Limonade nehmen.«

Diese Verlockung hätte vielleicht gewirkt, wenn nicht Aline gerade erst zu ihnen gestoßen wäre. So zogen sie es vor, lieber weiter im Schwimmbecken zu spielen.

Greta und Inge kleideten sich um und gingen auf den Platz.

»Meine Drohung mit der Weißen Dame war nicht gerade pädagogisch, wie?« sagte Inge reuevoll. »Es ist mir einfach so rausgerutscht.« »Mach dir nichts draus! Deine Söhne hast du nicht damit beeindruckt.«

»Aber Aline, nicht wahr?«

»Dir ist das also auch aufgefallen?«

»Sie scheint davon gehört zu haben.«

»Wenn ich sie doch nur dazu bringen könnte, etwas offener zu sein!« »Mit der Zeit wirst du bestimmt ihr Vertrauen erringen. Ich kann es mir nicht anders vorstellen.«

»Mit der Zeit wird sie erwachsen, aber Hilfe braucht sie gerade jetzt.« »Mach dich nicht verrückt wegen deiner Tochter. Du tust für sie, was du kannst. Mehr kann niemand von dir verlangen.«

Nachdem sie einige Bälle gewechselt hatten, vergingen Gretas sorgenvolle Gedanken.

Wenn Inge sie auch nicht gerade forderte, war sie doch eine angenehme Partnerin. Sie gab sich Mühe, Greta zuzuspielen und den Ball so lange wie möglich im Spiel zu halten.

Nach etwa zehn Minuten kamen die Kinder vom Swimmingpool her, alle drei in bunte Frottiermäntel gehüllt, und nahmen munter plaudernd im Pavillon Platz.

»Jetzt ein Match?« rief Inge. »Ach, bitte, Greta, ja!«

Greta lachte. »Du schwitzt ja jetzt schon!«

»Das macht doch nichts, im Gegenteil. Ich spüre förmlich, wie meine Pfunde schmelzen.«

»Ich mag nicht gegen jemanden kämpfen, der mir gegenüber keine Chance hat.«

»Wie kannst du da so sicher sein?«

»Das fängt schon mit deinem Aufschlag an.«

»Ach ja, mein Aufschlag! Ich weiß.«

»Du kannst ihn üben.«

»Das werde ich. Verlass dich drauf.«

Nach einer halben Stunde war Inge erschöpft. Das Hemd klebte an ihrem Körper, und ihre braunen Locken hatten sich aufgelöst. »Tut mir leid, Greta, ich kann nicht mehr«, sagte sie und ging zur Bank, um sich abzutrocknen.

»Du hast dich heute wirklich mal angestrengt!«

»Ich werde allmählich besser, nicht wahr? Ich glaube, ich sollte häufiger spielen.«

»Du kannst kommen, wann immer du willst.«

»Das werde ich. Aber jetzt springe ich erst mal ins Wasser. Michael! Oliver! Kommt ihr mit?«

Das ließen sich die beiden nicht zweimal sagen. Sie stürmten hinter ihrer Mutter her und überholten sie unterwegs. Auch Aline stand auf.

Greta ging zu ihr hin. »Spiel noch ein bisschen mit mir!« bat sie. Aline blickte zu Boden.

»Ich weiß, dass du keine große Lust hast«, sagte Greta, »aber tu’s trotzdem. Bloß, bis die anderen aus dem Wasser kommen.«

»Na schön. Von mir aus.« Aline bummelte davon.

Mit Genugtuung stellte Greta fest, dass von dem großen Kuchen kein Stück mehr übrig geblieben war. Sie schenkte sich den Rest des Orangensaftes ein und trank ihn durstig. Dann setzte sie sich und streckte ihre gebräunten Beine von sich. Sie fühlte sich weder verschwitzt noch müde; sie hatte sich gerade erst warm gespielt.

Es dauerte eine ganze Weile, bis Aline, betont langsam, von den Kabinen hergeschlendert kam. Sie trug ein sehr kurzes, ausgestelltes weißes Röckchen, das ihre Beine länger erscheinen ließ.

Greta stand auf und lächelte ihr entgegen. »Wie gut dir dieser Rock steht!« sagte sie, vorsichtig ihre Worte wählend.

»Ja, ja, ich weiß, ich sollte immer Röcke tragen!« gab Aline zurück. »Wollen wir jetzt spielen oder nicht?«

»Ich brenne darauf.«

Anfangs spielte Aline schlecht. Sie gab sich keine Mühe, hinter einem Ball herzulaufen oder ihn über das Netz zu bekommen. Greta wusste, sie tat es mit Absicht, und sie verlor kein Wort darüber. Aber allmählich geriet Aline dann doch in Fahrt. Sie begann, weit auszuholen und Kraft in ihre Schläge zu legen. Ihr Gesicht glühte, und ihre Augen funkelten. Nicht einmal, als Inge und ihre Söhne zurückkamen, ließ sie den Schläger sinken.

»Donnerwetter«, rief Inge, »Aline, du spielst ja besser als ich!«

»Das macht die Jugend«, meinte Greta.

Die Gäste setzten sich auf die Bank und sahen Greta und Aline zu. Die Jungen feuerten Aline an, bis Inge erklärte, dass es Zeit zum Aufbruch für sie wäre.

»Also dann Schluss für heute«, entschied Greta.

»Aber lasst euch doch durch uns nicht stören!«

»Aline hat mich ganz schön aus der Puste gebracht!« behauptete Greta.

»Mit ihr könntest du doch mal ein Match machen.«

»Lieber nicht. Ich wäre eher für ein Doppel.«

»Und woher nehmen wir den vierten Mann?«

»Es wird höchste Zeit, dass Michael und Oliver Trainerstunden bekommen.«

Die Jungen stimmten begeistert zu.

»Setz ihnen nur keinen Floh ins Ohr! Darüber muss ich erst mit ihrem Vater sprechen.«

»Ja, tu das. Kann ich euch noch irgendetwas anbieten? Kommt ihr mit hinauf?«

»Nein, danke, Greta. Sehr lieb von dir. Es war ein herrlicher Nachmittag.«

»Wir haben ihn alle genossen. Du nicht auch, Aline?«

Es war dem Mädchen anzusehen, dass sie schon eine verneinende Antwort auf der Zunge hatte, aber dann siegte ihre Höflichkeit. »Doch«, gab sie widerwillig zu. Dann musste sie über sich selber lachen und verbesserte sich: »Es war nett.«

Das Geheimnis der Greta K.

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