Читать книгу No Pain, No Gain - No Love - Mariella Heyd - Страница 11
Kapitel 6
Оглавление»Hier bitte, alle Bücher von Ihrer Liste. Dieses hier«, ich wies auf das Buch, das Everett für mich kopiert hatte, »kann nicht ausgeliehen werden, aber wir … ich meine, ich habe es kopiert. Hier ist übrigens ein Feuerzeug für Sie.« Ich kramte in meiner Jackentasche und reichte es ihm.
»Vielen Dank.« Professor Bienberg ließ das rote Feuerzeug in seiner Hosentasche verschwinden. »Sagen Sie, könnten Sie morgen für mich einen Titel aus der Fernleihe abholen? Ich habe vorhin eine E-Mail erhalten, dass das Buch endlich angekommen ist.«
»Selbstverständlich.« Ich hoffte, meine Aufgaben als Hilfswissenschaftlerin würden nicht nur darin bestehen, ihm Bücher und Feuerzeuge zu bringen. Falls doch, wäre das auch in Ordnung, solange ich nur mein Geld rechtzeitig bekam. Ich würde mir noch einiges an Heften, Blöcken und vielleicht auch Programmen für die Hausarbeiten und Analysen zulegen müssen, und wie so oft im Leben, war ohne Moos eben nichts los.
Ich freute mich darauf, morgen wieder in die Bibliothek zu können. Mir gefiel der Ort, und mir war Everett sympathisch. An der Uni würde ich, abgesehen von ein paar Plaudereien mit Clarissa, keine Freundschaften schließen. Den besten Abschluss machte man nicht mal eben, indem man nach einer Party für Prüfungen paukte. Die Ablenkung durch die feierwütigen Studenten über mir genügte.
Im Flur angekommen, sah ich bereits Max vor meiner Tür stehen. Er klopfte dagegen. »Komm schon. Mach auf. Ich will dir nur deine Unterlagen zurückbringen. Tut mir leid wegen der Sache mit dem Kuss. Küsse ich echt so schlecht?« Leise nuschelte er: »So schlecht bin ich nun wirklich nicht. Meine Lippen sind vielleicht ein bisschen rau«, und zupfte sich an der Unterlippe. Es bereitete mir eine diebische Freude, ihn dabei zu beobachten, wie er verzweifelt an meine Tür klopfte. Am liebsten hätte ich ihn noch ein wenig länger zappeln lassen, um zu hören, was er sonst noch gesagt hätte, aber ich wollte fair sein. Ich räusperte mich und trat an ihn heran. »Suchst du etwa mich, oder hast du meine Mitbewohnerin verführt?«
»Ich wollte dir bloß deine Unterlagen wiedergeben, damit du sie über das Wochenende nutzen kannst, falls du sie brauchst. Danke fürs Ausleihen.« Er drückte mir meinen Block in die Hand. Wenn ich mich nicht täuschte, färbten sich seine Wangen zartrot.
»Kein Problem. Dadurch wird dich Bienberg vermutlich aber auch nicht lieber mögen. Du solltest Sympathien nicht unterschätzen, wenn es darum geht, ob man eine Prüfung besteht oder nicht.«
»Ist das eine Weisheit deiner Großmutter?«
»Nein, eine Erfahrung von mir. Die Weisheit sollte ich mir patentieren und bezahlen lassen, denn da ist verdammt viel dran.« Was wusste er schon von meiner Großmutter, die ich nie gehabt hatte? Alle Rollenvorbilder, egal ob Vater, Mutter oder Großeltern, hatte ich mir selbst entwerfen müssen. Meistens hatte ich mir vorgestellt, eine Familie wie in der Serie Full House oder bei den Gilmore Girls zu haben, die zusammenhält, sich umarmt und sich wechselseitig kluge Ratschläge gibt. Real hatte ich jedoch nur mich, und die Weisheiten für mein Leben musste ich mir selbst zusammensuchen.
»Das hätte man mir vielleicht früher sagen sollen.« Er rollte mit den Augen.
»Weisheit meiner Großmutter«, schnaubte ich. »Also wirklich.«
»Wie alt bist du eigentlich?«
»Ich bin neunzehn, und du?«
»Zwanzig.«
Steve, der mit blutunterlaufenen Augen ziemlich high aus einem der Zimmer wankte und dabei über seine eigenen Badelatschen stolperte, säuselte: »Oh, là, là. Regel Nummer drei: Im Flur wird nicht gevögelt.« Über seinen eigenen Spruch lachend machte er sich vom Acker. Ich nahm den Faden wieder auf, ohne weiter auf ihn zu achten.
»Ich glaube, insgeheim ist Bienberg gar nicht so übel. Er ist einfach griesgrämig, aber ich könnte mir vorstellen, dass er gar nicht mehr so nachtragend ist, wenn du dich aufrichtig bei ihm für dein Zuspätkommen entschuldigen würdest.« Ich wollte ihm irgendwie helfen, wenn er schon da stand und sich keiner Schuld bewusst war. Ich ärgerte mich zwar noch immer über sein Verhalten, vor allem Everett gegenüber, aber vielleicht brauchte es auch einfach nur einen Denkanstoß in die richtige Richtung. Vielleicht wollte ich insgeheim eine Veränderung in ihm bewirken, damit ich ihn mir nicht mit aller Gewalt aus dem Kopf schlagen musste, wo er sich schon so permanent eingenistet hatte.
Max sah mich scharf an. »Ich habe mich schon mehr als einmal bei ihm entschuldigt.«
»Vielleicht glaubt er dir die Entschuldigung nicht, na ja, weil du wohl immer wieder dieselben Fehler machst.« Ich wollte nicht besserwisserisch sein, aber sah er denn nicht, dass er einen Anteil an seiner Misere hatte? Entschuldigungen verloren an Glaubwürdigkeit, wenn man nicht aus seinen Fehlern lernte – noch eine meiner Pseudo-Großmutter-Weisheiten.
»Ich mache keine Fehler. Glaub mir. Ich mache alles so richtig, wie ich nur kann.« Die Strenge in seinem Blick, die das Blau seiner Augen plötzlich gar nicht mehr tief aussehen ließ, sondern eher wie einen Eisklotz, weckte mich auf. Sofort fühlte ich Anspannung in meiner Magengegend. Die Stimmung kippte. Ich musste etwas gesagt haben, was er nicht hören wollte.
»Du weißt, was ich meine. Ständig kommst du zu spät zu den Vorlesungen, prügelst dich und hast noch nicht einmal die Arbeit für Professor Bienberg erledigt.«
»Woher willst du das wissen?« Er kniff die Augen zusammen und beugte sich dichter über mich, als könnte er so in mir lesen. Ertappt wich ich dem Blickkontakt aus und blieb an seinen Lippen hängen, über die er sich gedankenverloren leckte. Sein Mund stand offen und ich sah den Ansatz seiner Schneidezähne, was mich an ein Plattencover der Rolling Stones erinnerte und etwas Wildes an sich hatte. »Hat Everett gepetzt?«
»Lass ihn aus dem Spiel. Er ist echt okay. Ohne ihn würde ich wahrscheinlich jetzt noch die Unterlagen für Bienberg kopieren.«
»Nett? Das mag dein erster Eindruck sein. Wie oft hast du mit ihm gesprochen? Einmal? Vielleicht zweimal?«
»Das spielt keine Rolle. Zumindest zu mir war er nett.« Ich kam aus einer Umgebung, in der ein freundlicher Umgangston Fehlanzeige war. Zwar vertraute ich anderen nur schwer und wusste, wie leicht man sich in Menschen täuschen konnte, aber ich wollte auf Everett nichts kommen lassen, solange er mich nicht vom Gegenteil überzeugte.
Max zuckte kurz mit dem Mund, als würde ihn diese Aussage überraschen. »Lass dir gesagt sein, er kann auch anders.«
»Natürlich kann er das. Er ist dreizehn.« Ich war froh, dass unser Gespräch eine entspanntere Note anschlug, nachdem es nicht mehr um Max und sein Verhalten ging. Kritik einstecken konnte er offenbar nicht. Max amüsierte sich köstlich über mich. Er lachte auf und schüttelte den Kopf. »Er weiß wohl jetzt schon, wie man Mädchen um den Finger wickelt.«
Während er seinen Spaß hatte, musterte ich ihn. Er war ein wirklich gut aussehender Mann. Wären da nicht seine Probleme, hätte er mir gefährlich werden können. Sein Glucksen wurde leiser und er sah mich gut gelaunt an. Verdammt, die Fältchen unter seinen Augen waren ein Detail, für das man wirklich schwärmen konnte. Gerade als ich die feinen Linien zählen wollte, öffnete jemand von innen die Tür zu unserem Zimmer. Clarissa steckte ihren Kopf zwischen den Spalt, ein Handtuch um ihre Haare gewickelt.
»Ich will euch nicht stören, aber ihr könnt euch auch hier drin unterhalten.«
»Nein«, schoss es aus meinem Mund, schärfer als beabsichtigt. Meine Synapsen hatten sofort Zimmer mit Bett und Sex verknüpft. Codewort Red bei meinem Studienvorhaben. Sofort schämte ich mich für meine überhastete Antwort und meine Gedanken dahinter. Ich hatte diese Verknüpfung hergestellt, nicht Max.
»Okaaaay.« Clarissa schloss die Tür wieder und riss dabei weit die Augen auf, als wäre ich irre.
»Bin ich echt so unausstehlich?« Jegliches Strahlen verschwand aus seinen Augen, und auch die Fältchen waren verschwunden. Ich vermisste sie fast, und genau deshalb hatte ich eben so schnell reagiert. Max Campbell stellte ein emotionales Risiko dar.
»So war das nicht gemeint«, versuchte ich mich zu erklären. »Ich muss lernen, und wir beide sollten wirklich nichts miteinander zu tun haben.«
»Wow.« Er schob die Hände in die Hosentaschen und wippte vor und zurück. »Das nenne ich einen Korb. Es wäre zumindest einer gewesen, wenn ich es darauf angelegt hätte, in dein Zimmer zu kommen.«
»Hast du das?«, fragte ich kleinlaut. Irgendwie kratzte das an meinem Selbstbewusstsein.
»Nein. Ich wollte dir bloß deine Unterlagen bringen. Jetzt muss ich auch schon wieder los. Hab noch etwas vor.« Er klopfte mir wie einem guten Kumpel auf die Schulter und ging, ohne sich noch einmal nach mir umzusehen.
Sofort riss Clarissa wieder die Tür auf. »Bist du irre? Oder männerfeindlich oder so?«
»Nein«, keifte ich, zog schnell die Tür hinter uns zu, damit niemand das Gespräch mithörte. »Hast du etwa gelauscht?«
»Ich habe nichts getan, was andere gute Mitbewohnerinnen nicht auch getan hätten. Vielleicht werden wir ja doch noch Freundinnen, sonst muss ich dir meine Flirtcoachstunden in Rechnung stellen.« Sie rubbelte ihre Haare trocken und gähnte. »Nur zu deiner Information: Max ist echt heiß, und wenn du mich fragst, steht er aus unerfindlichen Gründen auf dich, sonst wäre er nicht ständig unter irgendeinem Vorwand hier.«
»Was soll denn das heißen?« Ich betrachtete mich im Spiegel.
»Das soll heißen, dass es mir ein Rätsel ist, weshalb er noch immer hier aufkreuzt, obwohl du ihm nicht gerade Grund zur Hoffnung gibst. Du wirkst, was ihn angeht, total kühl und abgeklärt.«
»Kühl?« Dieses Attribut schockierte mich. Ich selbst empfand mich keineswegs als kühl.
»Wenn ich einen Kerl mag, dann merkt er es, weil ich ihm klare Signale sende. Ich lache über seine Witze, versuche ihn zu berühren und bemühe mich um ihn. Du hingegen sagst Max nur, was er besser tun und was lassen soll. Da ist null Gefühl spürbar.«
»Ich will ihm ja auch nicht zeigen, dass ich ihn mag.«
»Aha! Endlich gibst du es zu. Und warum nutzt du nicht die Gelegenheit, dass er dich auch mag, und lässt dich überraschen, was zwischen euch passiert?«
»Weil Max nur für Ärger sorgt, und den kann ich nicht gebrauchen, wenn ich mein Ziel erreichen möchte. Ich habe mich ganz klar für mein Studium entschieden. Was würdest du denn tun, wenn deine Zukunft auf dem Spiel stünde und du dich zwischen deinem Studium mit einer Abschlussnote für die Ewigkeit oder einem Mann entscheiden müsstest, der erstens ständig Probleme verursacht und zweitens vielleicht irgendwann über alle Berge ist?«
Clarissa hatte mich durch das Rauschen des Haartrockners nicht gehört, und so blieb sie mir eine Antwort schuldig. »Nur noch eins.« Sie stoppte für einen Moment den Föhn. »Ich habe vorhin auf sein Klopfen nicht reagiert, weil du erstens nicht da warst, ich zweitens noch nicht angezogen war und drittens hören wollte, was er so von sich gibt, und er klang wirklich so, als würde er dich sehr gern sehen und nichts falsch machen wollen. Er hat sich sogar für den Kuss entschuldigt. Welcher Kerl mach denn so was?«
Männerfeindlich … Das Wort ließ mich nicht mehr los. Ich hielt einfach nicht viel von Männern. Mein Vater hatte uns noch vor meiner Geburt verlassen, und die Freunde meiner Mutter waren allesamt Nichtsnutze gewesen, die meistens noch mehr tranken als sie. Konflikte mit der Polizei wegen häuslicher Gewalt und Trunkenheit am Steuer waren keine Seltenheit. Dabei hatte meine Mutter die besten Aussichten auf ein Studium und eine gute Zukunft gehabt, wäre sie nicht an den Falschen geraten. Mir würde das nicht passieren. Ich hatte schon früh gewusst, dass ein Leben im Trailer Park nur den gleichen Mist bereithalten würde. Umso mehr störte mich, dass ausgerechnet ein Schläger wie Max so anziehend auf mich wirkte.
»Harper?« Clarissa zog den Föhn aus der Steckdose und sah mich an. »Ich finde, Max ist gar nicht übel. Jeder Kerl hat mal eine Auseinandersetzung. Du hast dich bestimmt auch schon mal mit anderen Mädchen gestritten, nur mit dem Unterschied, dass sich Frauen eben nicht gleich auf die Nase hauen.«
Damit lag Clarissa gar nicht so falsch. Wäre es ein einmaliges Ereignis gewesen, hätte ich vielleicht auch gar nicht so viel hineininterpretiert. Doch die Tatsache, dass sich sogar Steve auf der Party gegen Max ausgesprochen hatte und auch Bienberg es scheinbar gut mit mir meinte, ließ mich vorsichtig sein. In meinen Tagträumen stellte ich mir oft vor, wie es wohl wäre, Max besser kennenzulernen und sich alles als ein großes Missverständnis herausstellen würde. Doch ich war ein gebranntes Kind, und ein Happy End gab es nur in Märchen – und die waren nie real. Meine Sorge war, dass ich ihn kennenlernte, mich unwiderruflich in ihn verliebte, um dann eines Tages zu erkennen, dass er mir mehr schadete als alles andere.
Ein Tag ohne Bienbergs Vorlesungen war die reinste Erholung. Bei Professor Lynn, die die ausgefallene Vorlesung von Mittwoch nur an diesem Samstag nachholen konnte, wurden wir endlich wachgerüttelt. Sie dozierte voller Elan, wovon ich mich nur zu gern mitreißen ließ. Selbst Max saß interessiert und mucksmäuschenstill neben mir und schenkte mir nur einmal seine Aufmerksamkeit, als sich unsere Blicke trafen und er mir zuzwinkerte. Lediglich seine plötzliche Abwesenheit nach den ersten drei Stunden und diese erneute Unruhe bei ihm, wie ich sie schon einmal wahrgenommen hatte, beschäftigte mich. Es bereitete mir auch ein schlechtes Gewissen, dass er außer einem »Hi« kein Wort mit mir gewechselt hatte, als hätte ich ihn ernsthaft gekränkt. Nicht einmal Blickkontakt hatte er gesucht. Am Ende des Tages war ich trotz der interessanten Inhalte geschlaucht und freute mich darauf, in der Bibliothek nur schnell das Buch für Bienberg abholen zu müssen und es mir danach gemütlich machen zu können. Vielleicht würde ich sogar ein wenig in Lynns Unterlagen stöbern.
»Auch wieder hier?« Everett tauchte wie aus dem Nichts auf, als ich es endlich geschafft hatte, den Prozess bei der Fernleihe zu verstehen und Bienbergs Bestellung zu sichern.
»Vielleicht mausere ich mich ja noch zur Stammkundin.« Ich zwinkerte ihm zu und verstaute das Buch in einer Stofftasche, die ich Bienberg später, wie verabredet, an die Türklinke seines Büros hängen würde.
»Mich toppst du nicht. Ich bin eigentlich immer hier.«
»Immer halte ich für übertrieben. Deine Eltern hätten vermutlich eine Vermisstenanzeige rausgegeben.«
Er zuckte mit den Schultern. »Wer weiß.« Everett betrachtete das Buch aus der Fernleihe. »Mein Bruder liest auch viel.«
Offenbar fasste Everett Vertrauen zu mir, denn im Gegensatz zu seinen wortkargen Antworten bei unserem ersten Treffen warf er mir nun von sich aus einen Happen seines Privatlebens vor. Wenn mich mein Eindruck nicht trog, war er ein introvertierter Junge, der seine Unsicherheit mit Keckheit überspielen wollte.
»Treibt sich dein Bruder auch hier in der Bibliothek rum?«, fragte ich, um das Gespräch aufrechtzuerhalten.
»Manchmal.«
»Scheint wohl in eurer Familie zu liegen. Findet ihr Bücher besser, als an der PlayStation zu zocken?«
Er sah mich von unten herauf an und kicherte. »Nicht immer.«
»Hätte mich auch gewundert. So, jetzt ziehe ich los. Draußen wird es dunkel.« Ein Feigling war ich nicht, aber bei Dunkelheit wollte ich nicht zwingend über den wie leer gefegten Campus laufen.
»Mein Bruder würde jetzt mit dir gehen und auf dich aufpassen. Soll ich ihn rufen?«
Ich stellte mir vor, wie ein genauso kleiner Kerl wie Everett neben mir den Bodyguard mimte. »Danke, das wird nicht nötig sein. Wie kommst du eigentlich nach Hause?« Der Gedanke, er könnte allein durch die Gegend streifen, missfiel mir. Die Nachrichten waren voll von Entführungen und Vergewaltigungen, und bevor er allein den Heimweg antrat, würde ich ihn begleiten und dann notgedrungen allein den Rückweg antreten. Ich bildete mir ein, mich im Fall der Fälle besser verteidigen zu können als ein schmächtiger Junge.
»Maddie holt mich später ab.«
»Dann ist ja gut.« Mit dieser Antwort konnte ich leben, und insgeheim war ich froh, von dieser selbst auferlegten Verantwortung verschont zu bleiben. »Bis dann.« Ich wusste zwar nicht, wer genau Maddie war, aber ich nahm an, sie war seine Mutter oder Schwester und würde sich um den Jungen kümmern.