Читать книгу Lieutenant Gustl von Arthur Schnitzler: Reclam Lektüreschlüssel XL - Mario Leis - Страница 11

Kopetzky

Оглавление

Der einzige Kamerad, der Gustl beim Militär nähersteht, ist Kopetzky. Der Leutnant erwähnt ihn in seinem Monolog fünfundzwanzigmal und hebt seinen Stellenwert hervor: »Außer’m Kopetzky könnt’ ich allen gestohlen werden … der Kopetzky ist doch der Einzige…« (S. 29). Der Leser fragt sich sofort, was nach »der Einzige« folgt? Freund? Wohl kaum, Kopetzky ist eher ein Kamerad, mit dem er seine Freizeit im Kaffeehaus und vielleicht im Bordell verbringt.

Kopetzky hat Gustl für das Konzert ein Billet Kopetzkys Kartengeschenk: Oratoriumgeschenkt, das er widerwillig angenommen hat. Er hat sich nicht getraut, es abzulehnen, denn »da wär’ der Kopetzky beleidigt gewesen.« (S. 7)

Als Gustl wieder eine Todesangst-Attacke hat (S. 18 f.), kommt er auf den Gedanken, bei ihm Kann Kopetzky helfen?Rat zu suchen: »Wie wär’s, wenn ich mit dem Kopetzky spräch’? … Ja, es wär’ doch das Vernünftigste« (S. 19). Aber der Leutnant ist derart in Angst und Scham befangen, dass er nicht in der Lage ist, sich ihm oder anderen Personen mitzuteilen. Gustl spielt zwar mit dem Gedanken, seinem Kameraden einen Abschiedsbrief?Brief zu schreiben, in dem er ihm »die ganze G’schicht’« (S. 35) mitteilt, aber auch das setzt er nicht um.

Lieutenant Gustl von Arthur Schnitzler: Reclam Lektüreschlüssel XL

Подняться наверх