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Nur noch bergab

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Soll noch jemand sagen, Sattelzüge seien Dreckschleudern. Bei der starken Neigung ist der Verbrauch exakt null. Nada. Niente. Schubverkehr. Die Dieselzufuhr abgeriegelt. Ein gutes Gefühl, so energisch auf der grünen Seite zu stehen. Da fällt mir ein Leserbrief ein, der unmittelbar auf den Artikel zur »Schmutzigen Havanna Trilogie« folgt und von dem ich in der Bar den Schlusssatz unterstrichen habe: »Mein VW Lupo 3L TDI bringt mich mit genau 3,4 Litern im Winter und 3,1 Litern im Sommer über die täglichen hundert Kilometer. Das ist die Messlatte.« Na, na, lieber Mario Läubli aus Diessenhofen, treten Sie mal von einer beliebigen Passhöhe aus gegen unseren Vierzigtönner-Mercedes-Actros-Sattelschlepper an, Sommer oder Winter, Sie dürfen wählen.

Im Rheinwald, gleich nach dem Tunnel, schauen wir sehnsüchtig hinüber zu einem der wenigen Routiershotels in der deutschen Schweiz. Wir träumen von einem der dreißig Sattelschlepper-Parkplätze und den dreißig spartanischen Pritschen, von denen wir je eine für dreißig Franken belegen könnten, um dem Himmel und seinen Sternen zumindest bis morgen früh etwas näher zu bleiben. Doch weil auf der Alpennordseite schwere Wolken ins Tal herunterhängen, fahren wir etwas leichteren Herzens vorbei.

Vom Herzchirurgen zum Fernfahrer

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