Читать книгу Simply Soulfood - Marlena Izdebska - Страница 4
ОглавлениеDie wichtigste Zutat beim Kochen ist die Liebe – aber was verstehen wir darunter?
Liebe zum Geschmack und zu Aromen, Genuss, Fernweh, Heimweh, Liebe zum Kochen, zur Zubereitung, zum Anrichten, viele Erinnerungen, Liebe zu anderen Menschen, zu mir selbst – das verstehe ich darunter.
Wie ich bereits in meinem ersten Buch ,,Best of Bowls’’ sagte: ,,Kochen ist eine meiner größten Leidenschaften, schon seitdem ich denken kann’’ – und daran hat sich nichts verändert. Oder doch?
Noch zu den Zeiten, als ich in Polen lebte, besuchte ich eine Fachschule für Gastronomie, um Kochen nicht nur ,,von der Küchenseite’’ zu verstehen, sondern um die wichtigen Zusammenhänge zwischen Geschmack, Aroma, Temperaturen, Texturen und Nährwerten in verschiedenen Lebensmitteln zu erforschen. Da mich aber mein Werdegang in andere Berufe geführt hat, hatte ich allerdings noch vor paar Jahren nur das Vergnügen, Rezepte zu entwickeln und zu kochen, nur weil ich es liebte, und um anderen damit Freude zu machen. So kochte ich hauptsächlich nur für meine Familie, für meine Freunde und für mich selbst – was ich im Nachhinein als eine positive Wendung ansehe. Ich hatte die Möglichkeit, mir die Zeit zu nehmen, um vieles auszuprobieren und um zu experimentieren ohne jeglichen Druck.
In der Zeit, in der ich noch andere Berufe ausübte und nicht über so viel Freizeit verfügte, habe ich gelernt, dass wir uns das Kochen nicht verkomplizieren sollten, sondern mit ein paar frischen und aromatischen sowie am besten regionalen und saisonalen Lebensmitteln, die man in einfachen Geschäften oder auf dem Frischemarkt kaufen kann, experimentieren sollte.
Und was sich so mit der Zeit änderte?
Seit einer gewissen Zeit ist Kochen und Rezepte entwickeln nicht nur meine Leidenschaft, sondern auch die Art, wie ich arbeite. Neben meiner Tätigkeit als Kochbuchautorin und Köchin beschäftige ich mich die meiste Zeit mit dem Üblichen, was zu den Aufgaben einer Instagram-Bloggerin gehört: mit Food Styling, mit Food Fotografie, aber auch mit Rezeptentwicklung für Menschen mit Glutenunverträglichkeit, mit Rezeptentwicklung für Menschen, die eine Einführung in eine ausgewogene und einfache vegetarische und vegane Ernährung brauchen, mit Rezeptentwicklung für Menschen, die ihre Abenteuer in puncto Kochen gern bald erleben möchten, aber auch mit vielen Unternehmen, die ihre neuesten Produkte gern in einfache und schnell zuzubereitende Rezepte einbauen wollen.
Deswegen versuche ich immer das Motto einfach, lecker und gesund zu befolgen:
einfach = schnell und hausgemacht, lecker = frisch, aromatisch und saisonal,
gesund = weil das, was wir essen, neben einem tollen Geschmack etwas Gutes für unsere Seele und unseren Körper tun sollte.
So entstand wieder mal die Idee, die leckersten „Soulfood’’-Kreationen in diesem Buch zu präsentieren: Es sind 70 Rezepte für eine gesunde, glutenfreie und abwechslungsreiche, pflanzlich- basierte Ernährung mit dem gewissen Etwas, die dich und deine Familie ohne Reue durch den Tag zufrieden und gesättigt begleiten.
In meinem ersten Buch habe ich für euch „Must-haves” der veganen und vegetarischen Küche zusammengestellt, in diesem aber stelle ich euch ein paar Glücklichmacher vor und erzähle in Kürze, warum es sich aus gesundheitlichen Aspekten lohnt, verschiedene Lebensmittel in unserer Küche ganz oben auf die Einkaufsliste zu setzen.
Jetzt nur kurz dazu, worum es eigentlich bei Soulfood geht.
Traditionelles Soulfood ist eine Küche mit Migrationshintergrund, die die kulinarischen Traditionen Westafrikas, Westeuropas und Amerikas miteinander verbindet. Es gibt aber verschiedene Arten von Soulfood – und ich konzentriere mich auf den pflanzlichbasierten Teil, bereichere es um glutenfreie gesunde Rezepte, mit einem Hauch Aromen aus allen kulinarischen Welten.
Eigentlich ist Soulfood für jeden etwas anderes: Für die einen kann das ein leckerer Auflauf, Pasta, Suppe oder Kuchen sein und für die anderen aber Street Food oder auch leichte Frischekost ... Unsere Küche hat uns ja so viel zu bieten, warum sollten wir uns da begrenzen?
Neben all den köstlichen und einfachen Rezepten findet ihr ebenso ein paar interessante gesundheitliche Fakten zu verschiedenen Lebensmitteln. Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Nachkochen.
Die wichtigsten Lebensmittel aus der traditionellen pflanzlichen Soulfood-Küche:
• Kichererbsen
• Chiasamen
• Hafer
• grüne Erbsen
• Tofu
• Nüsse und Samen
• Lorbeerblätter
• Kardamom
• Quinoa
• Zwiebeln
• Rucola
• Ghee
• Kokos
• Pilze
• Majoran
• Kumin
• Blumenkohl
• Kakao
• Obst aller Art
• Ingwer
• Zimt
• Sonnenblumenkerne
Gewürze:
• Cayennepfeffer
• Muskatnuss
• Zimt
• Gewürznelken
• Sesam
• Piment
• Safran
• Thymian
• Essig
• Dinkel