Читать книгу Das Attachment Parenting Buch - Марта Сирс - Страница 13

Attachment Parenting fördert Vertrautheit

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AP-Kinder fühlen sich in Gesellschaft anderer Leute wohl, da sie sich mit sich selbst wohlfühlen. Sie interessieren sich für andere und wissen, wie sie mit Familienmitgliedern, alten Freunden und neuen Bekanntschaften in Kontakt kommen können. Diese Fähigkeit, andere für sich einzunehmen, scheint so einfach wie die Fähigkeit, Augenkontakt zu halten. Ihr Blick ist anziehend, aber nicht aufdringlich. Sie haben ein tiefgehendes Verständnis von Beziehungen, das aus ihrer eigenen, engen Beziehung zu ihren Eltern stammt. Diese Fähigkeit, mit anderen vertraut oder emotional verbunden zu sein, hilft diesen Kindern durchs Leben.

Wie eine Sonnenblume dreht er sich zu den Menschen, die er sieht.

Psychologen und Therapeuten, die wir in den vergangenen Jahren kennengelernt haben, haben uns gesagt, dass viele ihrer Patienten Probleme mit Intimität haben und dass ein Großteil ihrer Therapie darin besteht, diese Patienten das Gefühl elterlichen Umsorgtseins während der Kindheit nachholen zu lassen. Kinder, die eine qualitativ hochwertige Beziehung zu ihren Eltern haben, bekommen alles, was sie brauchen, bereits in ihrer Kindheit. Die Lektionen, die sie in ihrer allerersten Beziehung lernen, machen sie schlussendlich zu besseren Freunden und Ehepartnern. Weil verbundene Kinder damit aufwachsen, eher Menschen als Dingen zu vertrauen, nehmen sie diese Fähigkeit ins Erwachsenenalter mit. Ich sah unsere zweijährige Lauren viele Nächte zu uns hereinkommen und sich in Marthas Bett kuscheln. Sogar in diesem jungen Alter lernte Lauren eine Lektion fürs Leben: die Möglichkeit, Nähe zuzulassen.

Beim Übergang vom Einssein zum Getrenntsein (der Prozess namens Individuation oder Abnabelung) baut sich das sicher gebundene Kleinkind eine Balance auf zwischen seinem Wunsch, neue Situationen zu erforschen und zu erleben und dem weiterhin bestehenden Bedürfnis nach Sicherheit und Zufriedenheit, welche ihm seine Mutter vermittelt. Während einer bisher unbekannten Spielsituation sendet die Mutter eine Art »mach weiter«-Botschaft, die dem Kleinkind die Selbstsicherheit vermittelt, die neue Situation zu erleben und damit umzugehen. Beim nächsten Mal in einer ähnlichen Situation hat das Kleinkind mehr Selbstvertrauen, mit der Situation alleine oder mit weniger Hilfe einer Bezugssperson zurechtzukommen. Die dauerhafte emotionale Verfügbarkeit der Mutter gibt Sicherheit, die dem Kind dabei hilft, eine sehr wichtige Eigenschaft zu entwickeln: die Fähigkeit das Alleinsein zu genießen.

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Auf lange Sicht gesehen

Eltern, vor allem Mütter, die wir befragt haben, äußern ein verbreitetes Gefühl zu ihrer eigenen Beteiligung am Attachment Parenting: »Ich habe das Gefühl, ich habe emotional in mein Kind investiert.« Auf kurze Sicht gesehen haben sie ein mitfühlendes und empathisches Kind, mit dem es Spaß macht, zusammen zu sein. Langfristig gesehen bringen sie ihrem Kind bei, stabile Bindungen sowohl als Kind als auch später als Erwachsener aufzubauen.

Wenn Sie von Anfang an Attachment Parenting mit Ihrem Kind praktizieren, muss es seine Zeit nicht damit zubringen, etwas aufzuholen – und Sie müssen das auch nicht. Ihre Kinder werden sich in der Gemeinschaft mit anderen wohlfühlen, sowohl jetzt als auch in der Zukunft. Sie werden angemessene Bindungen aufbauen und die Fähigkeit haben, Beziehungen langfristig zu pflegen. Diese Art Investment zahlt sich nicht nur für Ihre Kinder aus, sondern auch für deren Freunde, für den Menschen, den sie eines Tages heiraten, für ihre Kinder und für die zukünftigen Generationen.

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Das Attachment Parenting Buch

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