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5.2 Naqada III
ОглавлениеEntstehung von Herrschaft
Während der Naqada-III-Zeit (ca. 3200–3000) lassen sich ausgedehnte Friedhöfe beobachten, doch in Naqada selbst fehlen offenbar echte Elitebestattungen. Vielleicht hat dies mit der Tatsache zu tun, dass sich gleichzeitig in Hierakonpolis ein Machtzentrum herauskristallisiert, das sich mit dem „Horusgefolge“ verbinden lässt. Eine gleichzeitige Allianz mit Abydos skizziert bereits in dieser frühen Zeit eine mit dem Mythos begründete Verbindung zwischen den Städten der Götter Horus und des Chentimentiu, des „Ersten der Westlichen“, oder in anderen Worten: des lebendigen und des toten Königs. In Abydos befindet sich das Grab U-j aus dieser Zeit, das für die Rekonstruktion der Entstehung der ägyptischen Schrift eine Schlüsselstellung einnimmt.