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Freelancer beauftragen oder selber machen?

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Anfangs solltest du dir bei diesem Geschäftsmodell also darüber klar werden, ob du alles selber managen, anpassen, schreiben und einrichten möchtest oder ob du das Ganze direkt auslagerst. Das hängt natürlich ganz von deinen Interessen und Skills ab: Möchtest du das Ganze einfach nur als Geschäftsmodell laufen lassen und interessierst dich nicht wirklich selbst für das Thema? Macht dir das Schreiben und Recherchieren von Artikeln keinen Spaß? Hast du keine Ahnung von der Webseitenerstellung und -optimierung? Hast du keine Lust auf statistische Auswertungen der Besucher und laufende SEO-Optimierung? In diesem Fall solltest du alles auslagern oder sogar eine bereits existierende, fertige Nischenseite kaufen (dazu kannst du dich beispielsweise mal auf flippa.com oder mabya.de umsehen oder auch in Projektverkaufs- oder Nischenseitenverkaufsgruppen auf Facebook umsehen. Doch auch fertige, gekaufte Projekte sollten laufend ergänzt und optimiert werden.

Mit der Zeit kann bei einer erfolgreichen Nischenseite auch über weiterführende Marketing- und Einnahmequellen nachgedacht werden. Beispielsweise kann die Bekanntheit und somit auch der Grad an erreichbaren Leuten (potentiellen Kunden) mit der Einrichtung eines (oben schon erwähnten) Newsletters auf der Website, einer eigenen Facebook Seite, einem Instagram- oder Pinterestprofil oder sogar einem YouTube Kanal befeuert werden. Auch bieten sich dann Kooperationen mit anderen Websitebetreibern, Firmen oder Influencern an. Die Verdienstmöglichkeiten einer Nischenseite sind folglich langfristig keineswegs auf die auf der Website platzierten Affiliate-Links beschränkt. Hinzu kommt, dass der Traffic auf die Website und der Bekanntheitsgrad neben dem organischen Traffic durch SEO-Optimierung auch durch eingekauften Traffic, also Werbeanzeigen auf Facebook, Instagram, Pinterest, Google & Co. immens gesteigert werden kann. Gerade Anfänger verbrennen sich jedoch mit Werbeanzeigen oftmals die Finger. Hier rate ich dazu, einen Experten dafür zu beauftragen oder zumindest ein Coaching bei einem Experten zu durchlaufen. Auch hierbei ist auf DS-GVO-Konformität zu achten. Der Punkt, den ich hier hervorheben möchte, ist grundsätzlich nur der, dass eine Nischenseite langfristig zu einer richtigen Marke aufsteigen kann und Einnahmemöglichkeiten auch außerhalb der Website erzielt werden können. Man sollte nur das Pferd nicht von hinten aufzäumen und sich zunächst auf die oben genannten Aspekte beschränken, damit man nicht direkt am Anfang von einem schier unlösbaren Berg an Aufgaben erdrückt wird - denn das kann schnell die Motivation rauben.

Alles in allem sind Nischenseiten eine klassische Sache für Einsteiger und Neulinge in der Welt des Online-Business. Ich selbst habe bisher eine Nischenseite aufgezogen, mich jedoch nach der Einrichtung (und die war sicherlich sehr suboptimal, weil ich damals in 2018 noch sehr wenig Ahnung von der Optimierung hatte) nicht mehr darum gekümmert. Ich habe andere Projekte wie das T-Shirt-Business und das Selfpublishing (dazu mehr im weiteren Verlauf dieses Buches) priorisiert und die Nischenseite daher tatsächlich innerhalb von vier Tagen erstellt und seitdem nichts mehr dafür getan. Die Affiliate-Einnahmen belaufen sich daher auch nur auf schlappe 20-30 € im Monat. Aber für vier Tage (suboptimale) Arbeit langfristig im Monat 20 € einstreichen, ist ja auch schon mal besser als gar nix. Mit meinem jetzigen Wissen würde ich eine solche Seite sicherlich nochmals besser analysieren, strukturieren und optimieren und hätte dann deutlich mehr Einnahmen im Monat. Die Prioritäten liegen bei mir aktuell jedoch in anderen Businessbereichen und ich mache das Ganze bislang nur nebenberuflich und kann/möchte keine 40 Stunden pro Woche in meine Selbstständigkeit stecken.

Meine eigene Website (www.zinskraft.de) kann man nicht als Nischenseite betrachten und der Vergleich würde hier hinken, denn die Website ist nicht als Nischenseite gedacht, sondern ich berichte dort lediglich über meine Interessen und Businessmodelle. Es gab also keine Nischenrecherche und -analyse, denn das Ganze ist ja nicht einnahmenoptimiert wie eine Nischenseite. Dennoch verzeichne ich auch über meine Website hier und da Einnahmen durch Wertpapierdepots, P2P-Kreditplattformen oder andere Affiliate-Links zu Produkten und Tools, die ich auf der Website empfehle und selber nutze (und für gut befinde). An dieser Stelle auch der Hinweis: Schaue gerne mal auf meiner Empfehlungsseite vorbei, dort findest du alle Portale, Tools etc. die ich selbst nutze und dabei springt auch der ein oder andere Rabatt/Vorteil für dich heraus.

Neben den oben genannten weiteren Ausbaumöglichkeiten einer Nischenseite durch Kooperationen, Facebook Seiten etc. ist der nächste Schritt, sich als Experte in dem Bereich zu positionieren und eigene digitale Infoprodukte (eBooks, Online-Kurse etc.) zu erstellen und zu vermarkten sowie Coachings anzubieten, anstatt lediglich über Affiliate-Links die Produkte von anderen zu bewerben und dafür eine Provision zu erhalten. Und genau das schauen wir uns im nun folgenden Kapitel genauer an!

Hamsterrad Adieu

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