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Wissenswertes über den Landkreis Aichach-Friedberg

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Der Landkreis Aichach-Friedberg entstand aufgrund der Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte (Neugliederungsverordnung vom 27.12.1971) und der anschließenden Gebietsreform am 01.07.1972 durch die Zusammenlegung des oberbayerischen Landkreises Aichach mit dem schwäbischen Landkreis Friedberg und Gemeinden aus den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Neuburg / Donau und Schrobenhausen.

Nach Abschluss der Gemeindegebietsreform vom 01.05.1978 bestehen im Landkreis 23 Städte, Märkte und Gemeinden.

Das gesamte Gebiet des Landkreises Aichach-Friedberg gehört zum sog. Donau-Isar-Hügelland, das erdgeschichtlich in der jüngeren Teritärzeit d.h. vor ca. 15 Mio. Jahren geprägt wurde.

Die Entstehung ist im Zusammenhang mit der Auffaltung der Alpen zu sehen. Dabei füllten sich die nördlich der Alpen entstehenden Mulden mit Wasser und bildeten ein Süßwassermeer, das nach und nach verdunstete. Davon zeugen Ablagerungen im gesamten Kreisgebiet von kalkhaltigen Tonen (Mergel und Letten), feinkörnigen, mit Glimmer durchsetztem Flinz und feinkörnigen Sand.

Topographisch untergliedert sich der Landkreis in das Lechtal im Westen mit seinen Auwäldern, die heute oft nur noch als Reste vorhanden sind und dem Hügelland im östlichen Teil.

Im Süden bei Mering geht das Lechtal langsam ansteigend über in ein sanft geschwungenes Hügelland.

Von Kissing ab vollzieht sich dieser Übergang etwas abrupter, denn hier ist die "Lechleite" als Steilterrasse ausgebildet, die nur dort, wo kleinere Bäche in das Lechtal einmünden, durchbrochen wird.

Ein größerer Durchbruch befindet sich bei Ottmaring, wo die Paar, die bei Merching in das Lechtal eintritt, dieses wieder verlässt.

Östlich der Lechleite stellt sich der Landkreis als eine reizvolle Hügellandschaft dar, die von den Tälern von Paar, Weilach und Ecknach durchzogen wird. Im Norden schließt sich bei Pöttmes das Donaumoos an. Hier liegt auch mit 391 m über NN der tiefste Punkt des Landkreises.

Die höchste Erhebung liegt mit 567 m über NN in Hofhegnenberg im Süden.

Das Klima ist im Norden und Nordosten unter Einfluss der Donauniederung kontinental, im Süden vorwiegend voralpin.

Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 7 Grad C, die mittlere Jahresniederschlagsmenge bei 750 mm.

Der Landkreis Aichach-Friedberg ist 780 km² groß.

Die größte Längenausdehnung in Nord-Süd-Richtung beträgt 48 km, in Ost-West-Richtung 32 km.

Die Entfernungen vom Landkreissitz Aichach betragen: nach Friedberg 17 km, nach Augsburg 25 km, nach München 50 km und nach Ingolstadt 50 km.

Der Landkreis grenzt im Westen direkt an die Stadt Augsburg an.

Über weite Strecken ist der Lech, der früher die Grenze zwischen den Regierungsbezirken Schwaben und Oberbayern war, heute die Landkreisgrenze.

Verkehrstechnisch ist der Landkreis durch die Bahnlinie Ausburg-München mit dem Bahnhof Mering, die Strecke Augsburg-Ingolstadt mit den Bahnhöfen Friedberg, Dasing und Aichach sowie der Strecke Mering-Ammersee erschlossen.

An Straßen durchquert die Autobahn A8 München-Stuttgart den

Landkreis in Ost-West-Richtung, während die Bundesstraßen B2 von Augsburg nach Fürstenfeldbruck und die B300 von Augsburg über Friedberg, Dasing, Aichach nach Ingolstadt, Verkehrsverbindungen in Nord-Süd-Richtung herstellen.

Neben den zahlreichen Baudenkmälern kann der Landkreis Aichach-Friedberg auch einzigartige Zeugnisse der Natur vorweisen, wie z.B. die Lechauen mit botanischen Seltenheiten, wie dem größten Taglilienfeld Mitteleuropas bei Rehling.

Neben kommunalen Freizeiteinrichtungen, wie Hallen- und Freibädern, Sportanlagen usw., bietet der Landkreis mit seinen vielen Badeseen, besonders im Sommer, Wassersportlern viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung: z.B. Windsurfen auf der Lechstaustufe 23 bei Mering, Wasserski auf der Anlage des Friedberger Baggersees, Badefreuden auf dem Weitmann-See bei Kissing und dem Radersdorfer Weiher nördlich von Aichach.

Auch für die Belange von Kultur und Wirtschaft bietet der Landkreis in seinen Zentren Aichach, Friedberg, Pöttmes, Dasing, Kissing und Mering vielfältige Möglichkeiten und für das Gewerbe attraktive Standorte.

Das Wappen des Landkreises Aichach-Friedberg ist wie folgt beschrieben: "Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten gespalten von Silber und rot; vorne ein grünes Eichenblatt, hinten ein goldenes Ulrichskreuz."

Das neue Wappen berücksichtigt wie der Landkreisname die beiden Teile des Kreisgebietes.

Das Eichenlaub symbolisiert den Altkreis Aichach mit Sitz der Kreisverwaltung; das Ulrichskreuz steht für den Altkreis Friedberg und seine vielfältigen Verbindungen mit dem Bistum und Hochstift Augsburg.

Die Rauten erinnern an die namensgebende Stammburg Wittelsbach bei Aichach und an die Zugehörigkeit des Landkreises zu dem altbaierischen Sprach- und Kulturraum.

Aichach-Friedberg

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