Читать книгу Augsburg Land - Martin Klonnek - Страница 17

Оглавление

Geschichte:

Die Pfarrkirche St. Ulrich und Afra wurde in der zweiten Hälfte des 11. Jh. erstmals erwähnt; durch Schenkung kam sie an das Domkapitel Augsburg.

1354 erfolgte ein Neubau, von dem noch der Turm im Kern erhalten ist.

Der Chor und das Langhaus wurden 1504 neu errichtet; am 14. September 1505 erfolgte die Weihe.

Um 1513 wurde der Friedhof ummauert und als Befestigungsanlage mit Gräben, Schießscharten und Türmen ausgebaut (1786 abgebrochen).

Von 1787 bis 1792 erfolgte eine Umgestaltung und Neuausstattung des Kirchenraumes durch Matthias Müller und Philip Jakob Einsle.

1894, 1909 und 1939 wurde die Kirche restauriert.

Äußeres:

St. Ulrich und Afra ist ein flachgedeckter, einschiffiger Bau mit gerundeten Ecken und eingezogenem, zweiachsigem Chor mit dreiseitigem Schluss.

Das Langhaus hat ein steiles, hohes Satteldach mit freiliegenden Gauben; unter dem Dachansatz befinden sich Kleeblattbogenfriese.

Nördlich des Chores steht der siebengeschossige, quadratische Turm mit Ecklisenen, Bogenfriesen und einem gotischen Spitzhelm über vier Giebeln.


Innenraum:

Der neubarocke Hochaltar wurde Ende des 19. Jh. errichtet; das Altarbild der Kreuzigung stammt von 1840. Seitlich stehen Figuren der hll. Johannes.

Die Deckenfresken wurden 1789 von Johann Baptist Enderle gemalt: im Chor: in einem Achteckfeld mit gemaltem Stuckrahmen "Hl. Ulrich vor der Schlacht auf dem Lechfeld" und "Hl. Ulrich und König Otto reiten über das Lechfeld".

Im Langhaus: ein Ovalfeld mit den Szenen "Hl. Afra vor dem Richter" und "Martyrium der hl. Afra".

Im Chor befinden sich Wandmalereien von G. Locher: an der Nordwand "die Auferstehung", gegenüber "Anbetung der Hirten".

Die Gemälde an der Emporenbrüstung stammen von Johann Baptist Enderle:

untere Brüstung: "Christus und Maria", "die Seeschlacht von Lepanto" und "Maria erscheint einem Sterbenden"; oben: "König David mit Harfe", "Musizierende Engel" und "die hl. Cäcilie".

An der südlichen Langhauswand innen befindet sich ein bronzener Grabstein mit dem Bild des Hans Fugger (gest. 1409), gestiftet 1898 von der aus Graben stammenden Familie Fugger.

Augsburg Land

Подняться наверх