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2 Brandenburger Tor

Übersichtskarte | Online-Karte

2 Das Wahrzeichen der Stadt für Teilung und Wiedervereinigung

i Information

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■ Berlin Tourist Info, Brandenburger Tor, südl. Torhaus, Tel. 030/25 00 23 33, www.visitberlin.de, tgl. 9.30–18, April–Okt. bis 19 Uhr

■ S1, U55 Brandenburger Tor


© Getty Images: Sylvain Sonnet/Collection: Photographer’s Choice

Wo früher Autos fuhren, tummeln sich heute Touristenscharen

Als Abschluss des Boulevards Unter den Linden ragt das Brandenburger Tor am Pariser Platz auf. Es ist das Symbol des geteilten Deutschlands: Lag das Bauwerk ab 1961 im abgesperrten Niemandsland im Schatten der Berliner Mauer, so gilt es seit seiner feierlichen Wiederöffnung im Dezember 1989 als Sinnbild für die deutsche Wiedervereinigung.

König Friedrich Wilhelm II. ließ es nach antikem Vorbild ab 1788 erbauen – als Erinnerung an das für Preußen erfolgreiche Ende des Siebenjährigen Krieges im Jahre 1763 und zugleich als Ehrenmal für den 1786 verstorbenen König Friedrich II. Das frühklassizistische Sandsteintor entstand nach Plänen von Carl Gotthard Langhans, der sich an der Athener Akropolis orientierte. Die das Tor krönende Quadriga von Johann Gottfried Schadow entstammt römischer Triumph-Symbolik: den von vier Pferden gezogenen Wagen der Siegesgöttin Viktoria. Wie ihr antikes Vorbild war auch sie zunächst nackt gewesen – man stelle sich den Affront vor, wenn Reisende aus dem Westen zunächst ihr bloßes Hinterteil gesehen hätten! Auf königlichen Befehl wurde daher ein Unterkleid für die Göttin angefertigt, der Monarch weihte das Bauwerk ohne die Quadriga 1791 ein. Die bekleidete Viktoria bezog ihren Platz erst 1793, allerdings nicht für lange: Am 27. Oktober 1806 besetzte Napoleon die Hauptstadt Preußens und ließ u.a. die Quadriga nach Paris transportieren. Den Rückweg trat die symbolträchtige Figur 1814 an, nach der napoleonischen Niederlage in den Befreiungskriegen thronte sie erneut auf dem 26 m hohen, 65 m breiten und 11 m tiefen Bau mit fünf Durchfahrten.

p Sehenswert

Pariser Platz

| Platz |

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Als Empfangssalon der Metropole präsentiert sich der 1734 als Exerzierfeld angelegte Pariser Platz – rings ums Brandenburger Tor mit den zumeist rekonstruierten repräsentativen Bauten: die Botschaften der USA, Frankreichs und Großbritanniens, das Hotel Adlon Kempinski (>) und die Commerzbank-Zentrale gleich unter der Hausnummer 1 links des Brandenburger Tors. Neben der trutzig-riesigen US-Botschaft beeindruckt die DZ Bank mit einem futuristisch-amorphen Atrium von Architekt Frank O. Gehry, dessen Sitzungssaal aus einem Science-Fiction-Film zu stammen scheint.

Raum der Stille

| Veranstaltungsort |

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»Silence« steht in vielen Sprachen im Vorraum an der Wand: 200 Menschen suchen am Tag im Raum der Stille die Ruhe am wohl lebendigsten Ort Berlins – die alle verbindende Stille. Jeder tut das auf seine Art und Façon, wie immer man es auch nennt: Gebet, Abschalten, innere Einkehr, Meditation …

■ Brandenburger Tor (Nordflügel), Pariser Platz 8, www.raum-der-stille-im-brandenburger-tor.de, März–Okt. 11–18, Nov./Feb. bis 17, Dez./Jan. bis 16 Uhr, Eintritt frei

Akademie der Künste

| Veranstaltungsort |

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Das 1696 als Preußische Akademie gegründete Kunstzentrum empfängt seine Besucher mit gläserner Fassade neben dem Adlon. Die AdK erlangte in ihrer langen Geschichte Weltruhm, u.a. mit Mitgliedern wie Heinrich und Thomas Mann, Alfred Döblin, Max Liebermann, Ricarda Huch und Käthe Kollwitz, später Michael Ballhaus oder Martin Wuttke.

■ Pariser Platz 4, www.adk.de, tgl. 10–20 Uhr

Liebermann-Haus

| Gebäude |

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Rechts des Brandenburger Tors sieht man die von Josef Paul Kleihues entworfene Replik des 1735 erbauten Liebermann-Hauses: Der Maler Max Liebermann lebte hier von 1894 bis zu seinem Tod 1935, der Präsident der Akademie der Künste (1920–32) und Impressionist war von den Nazis als »entartet« diffamiert worden.

■ Pariser Platz 7, www.brandenburgertor.de

o Restaurants

€ | Mama Trattoria

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Die Überraschung: Pasta, Pizza, frische Salate, Bio-Rindfleisch, Veganes und Glutenfreies zu anständigen Preisen bei bester Lage mit Blick aufs Tor. Allerdings sollte man etwas Zeit mitbringen.

■ Palais am Pariser Platz 6 a, Tel. 030/20 21 93 93, www.mama.eu, tgl. 11.30–23.30 Uhr

€€ | Hopfinger Bräu im Palais

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Uriges Ambiente zu deftigen Speisen und zünftigen Getränken: das vollmundige bernsteinfarbene Bier nach alter bayerischer Tradition.

■ Ebertstr. 24, Tel. 030/ 20 45 86 37, www.bier-genuss.berlin, April–Okt. 10–24, Nov.–März 10–23 Uhr

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