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Оглавление5 Gendarmenmarkt
Übersichtskarte | Online-Karte
4 Die prachtvollen Bauten um den Platz sind eine Augenweide
■ U2, U6 Stadtmitte, Französische Straße
© Shutterstock.com: canadastock
Der Gendarmenmarkt gilt als einer der schönsten Plätze Europas
Der weitläufige Gendarmenmarkt entstand ab 1688 nach Plänen von Johann Arnold Nering. Der Name des Platzes erinnert daran, dass 1736–82 das damals berühmte preußische Reiterregiment »Gens d’Armes« hier seine Kasernen und Stallungen unterhielt. Platzbeherrschend sind der rekonstruierte Französische und Deutsche Dom, die dem ganzen Ensemble aus prachtvollen Bauwerken sein vornehmes Flair geben (es sind keine Bischofssitze, aber dennoch seit 1785 mit Kuppeltürmen gekrönt, französisch: dome).
p Sehenswert
Konzerthaus
| Konzerthaus |
Zwischen beiden Domen erhebt sich Schinkels klassizistisches Schauspielhaus (1818–21) mit Freitreppe und ionischer Säulenvorhalle mit Portikus. Als Konzerthaus Berlin ist das Schinkeltheater heute Spielstätte des renommierten Konzerthausorchesters Berlin und beeindruckt mit über 500 Veranstaltungen jährlich. Davor steht das Schillerdenkmal (1864–69) von Reinhold Begas, das den jungen Denker Friedrich Schiller (1759–1805) darstellt, ihm zu Füßen ausdrucksstarke allegorische Frauenfiguren von Lyrik, Tragödie, Geschichte und Philosophie.
■ Ticket-Tel. 030/203 09 21 01, www.konzerthaus.de, Führungen i.d.R. Sa 13 Uhr, 3 €, mitunter auch tgl. kostenfreie Rundgänge (s. Website)
Deutscher Dom
| Ausstellung |
An der Südseite des Gendarmenmarktes krönt der 1780–85 erbaute Kuppelturm des Deutschen Doms die frühere Deutsche Kirche (1701–08). Seine Spitze ziert die Skulptur »Siegende Tugend«. Im Innern ist die Ausstellung »Wege, Irrwege, Umwege« unter der Ägide des Deutschen Bundestages zu sehen. Sie zeichnet die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland nach.
■ Infos: www.bundestag.de/deutscherdom, Mai–Sept. Di–So 10–19, sonst bis 18 Uhr
Französischer Dom
| Dom |
An der Nordseite des Gendarmenmarktes überragt der Französische Dom die Französische Friedrichstadtkirche. Der Bau war bereits 1701–05 als Kirche für die aus Frankreich eingewanderten Hugenotten errichtet worden. Neben der Kirche kann man hier das Berliner Hugenottenmuseum besuchen. Vom 70 m hohen Turm des Französischen Doms erklingt täglich (10–18 Uhr, jeweils zur vollen Stunde) das eindrucksvolle 60-teilige Glockenspiel. Einen schönen Blick über den Gendarmenmarkt und die ganze Innenstadt bietet sich von der Aussichtsplattform. Die Kuppel wird von der Skulptur »Triumphierende Religion« bekrönt. Dom und Museum sind wegen Baumaßnahmen bis auf Weiteres geschlossen.
■ Museum: www.hugenottenmuseum-berlin.de, bis auf Weiteres geschl.
■ Dom und Aussichtsplattform: www.franzoesischer-dom.de, bis auf Weiteres geschl.
■ Kirche: www.franzoesische-friedrichstadtkirche.de, Di–So 12–17, Orgelandacht Di–Fr 12.30, 30 Min. Orgelmusik Di 15 Uhr
n Parken
Gebührenpflichtige Tiefgaragen in der Taubenstraße/Jägerstraße
o Restaurants
€€–€€€ | Refugium
Im barocken Gewölbe der Französischen Friedrichstadtkirche mundet die gehobene Küche aus aller Welt.
■ Gendarmenmarkt 5, Tel. 030/229 16 61, www.restaurant-refugium.de, tgl. ab 10 Uhr
€€€ | Borchardt
Wer hier nicht schon alles sein Wiener Schnitzel verspeist hat (Johnny Depp, Bill Clinton, Tom Cruise)! Auch wenn mittlerweile mehr Touristen als Prominente hier tafeln, es bleibt ein Klassiker. Deshalb unbedingt reservieren!
■ Französische Str. 47, Tel. 030/81 88 62 62, www.borchardt-restaurant.de, tgl. ab 11.30, Küche bis 24 Uhr
c Cafés
Konzerthaus
In dem schönen Café sitzt man mit bestem Blick und genießt dabei günstig Frühstück, Kaffee, Kuchen, Eis und Kleinigkeiten.
■ Gendarmenmarkt 2, Tel. 030/84 85 56 66, März–Sept. 9–24, Okt.–Feb. 11–22 Uhr
g Events
WeihnachtsZauber
Auf dem Gendarmenmarkt findet einer der stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte Berlins statt, mit vielen Kunsthandwerk- und Glühweinbuden sowie Bühnenprogramm von Klassik über Märchen bis Klamauk.
■ www.gendarmenmarktberlin.de, Ende Nov.–31.12. tgl. 11–22, 24.12. bis 18, 31.12. bis 1 Uhr, 1 €