Читать книгу contentplus city guide Augsburg - Martin Holland - Страница 12
Domviertel
ОглавлениеStationen
(A) Dom
(B) Ausgrabungsstätte
(C) Fürstbischöfliche Residenz
(D) Naturmuseum und Planetarium
(E) Stadttheater
(F) Heilig-Kreuz-Kirchen
(G) Hofgarten
(H) Wertachbrucker Tor
(I) Fischertor
(J) Lueginsland
(K) Stoinerner Ma
(L) St. Gallus
(M) St. Stephan
(N) Mozarthaus
(O) Diözesanmuseum St. Afra
Der Rundgang führt durch das älteste Augsburger Stadtviertel, das Domviertel. Hier stand schon das römische Augsburg und auch im Mittelalter war hier der wichtigste Siedlungskern. Zudem hatte hier der Augsburger Bischof seinen Sitz. Auf dem Weg durch das Viertel rund um den Dom (Bild) begegnet man deshalb auch vielen Spuren dieser 2.000-jährigen Geschichte.
Ausgangspunkt ist der mächtige Augsburger Dom (A) mit seinen Türmen aus Backstein und seinem weiß verputzten Chor. Highlights im Inneren des Doms sind die romanische Krypta sowie einige der ältesten Glasfenster der Welt. Vor dem Dom steht ein Brunnen, der die drei Stadtheiligen, Simpert, Ulrich von Augsburg und Afra, zeigt. Wendet man sich – vor dem Brunnen stehend – nach links, ist die größere Ausgrabungsstätte (B) nicht zu übersehen. An dieser Stelle stand einmal die Kirche St. Johann, die bis auf das 10. Jahrhundert zurückging. Nach ihrem Abriss wurden unter ihrem Fundament ältere Mauerreste gefunden, die vermutlich von einer frühmittelalterlichen Kirche sowie einem antiken Wohnhaus stammen. An mehreren Infotafeln kann man sich heute ein Bild vom früheren Augsburg machen. Einige Meter von der Ausgrabungsstätte entfernt steht die sogenannte Römermauer, an der mehrere römische Inschriften und Denkmäler angebracht sind. Sie ist einer der wenigen Orte in Augsburg, an denen die antike Geschichte der Stadt lebendig wird.
Von der Römermauer geht es durch einen kleinen Park, den Fronhof, weiter. Der Weg führt an einem Denkmal vorbei, das an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erinnert und von dem aus bereits die ehemalige Fürstbischöfliche Residenz (C) die Blicke auf sich zieht. Hier befindet sich heute der Sitz der Regierung von Schwaben.
Noch bevor sie aber erreicht wird, führt der Weg bei der ersten Gelegenheit nach links vorbei an einem Denkmal für Wolfgang Amadeus und Leopold Mozart durch ein Steintor. Hier läuft man wieder nach links entlang der Peutingerstraße und biegt gleich wieder nach rechts in die Johannisgasse ab, die den kleinen Berg hinab führt.
Wer sich für Naturwissenschaft interessiert, kann nach der Überquerung der Straße Im Thäle rechts einen Abstecher in das Einkaufszentrum Augusta Arcaden machen, wo sich Naturmuseum und Planetarium (D) befinden.
Ansonsten biegt man an der großen Kreuzung nach rechts in die Ludwigstraße ab. Diese führt zur Grottenau, der der Rundgang bis zum Stadttheater (E) folgt, das sich auf der rechten Seite befindet. Die gegenüber dem Theater stehende moderne Skulptur trägt den Namen „Ostern“.
Am Theater vorbei biegt man rechts ab in die Volkhartstraße. Diese läuft man bis zur zweiten Abzweigung rechts entlang. Wer sich für Architektur interessiert, kann noch einige Meter weiter gehen, und die sogenannten Gollwitzerhäuser betrachten, zwei Mietshäuser, die im 19. Jahrhundert im maurisch-orientalisierenden Stil entstanden.
Der Rundweg führt hingegen rechts durch das Ottmarsgäßchen weiter. Folgt man dessen Verlauf, kommt man an den Eingängen der Heilig-Kreuz-Kirchen (F) vorbei, zunächst an dem der größeren, weißen katholischen, dann an dem der kleineren, gelben evangelischen Kirche. Anschließend biegt man wieder rechts in die Heilig-Kreuz-Straße ab. Hier steht nach einigen Metern am linken Straßenrand ein großes, gelb gestrichenes Haus. Dieses Haus kaufte einst Kaiser Maximilian I., worauf eine Steintafel am Haus hinweist.
Hinter dem Haus biegt man nun links ab in die Straße Beim Hafnerberg. Hier gelangt man durch einen Torbogen, der zu einem Nebengebäude der ehemaligen Fürstbischöflichen Residenz gehört, zu einem kleinen Platz. Der links daran angrenzende Hofgarten (G) lädt bei schönem Wetter zu einem kleinen Rundgang und einer Ruhepause ein.
Weiter geht es – außen am Hofgarten links vorbei oder durch dessen Seiteneingang wieder hinaus – durch die Alte Gasse, die nach einer Weile in die Lange Gasse übergeht. Nach der Überquerung der Straße Auf dem Kreuz führt die Gasse bergab und man kann schon bald das Wertachbrucker Tor (H) erblicken. Es steht heute etwas abseits und kann nicht mehr von Autos durchfahren werden. Als Fußgänger kann man jedoch durchlaufen. Anschließend wendet man sich nach rechts und wieder bergauf.
Von hier läuft man bis zum Fischertor (I) entlang der Thommstraße. Bei dem Tor, das in seiner heutigen Form erst im 20. Jahrhundert entstand, überquert man die Straße und durchquert anschließend das Tor selbst. Unmittelbar daneben führt nun links eine Treppe nach oben.
Sie führt an die Stadtmauer, der man weiter folgt. Nach einiger Zeit stößt man hier auf die hölzerne Brunnenhexe, die an die Zeit der Hexenverfolgung in Augsburg erinnern soll. Am nordöstlichen Ende der Stadtmauer lädt im Sommer die Bastion Lueginsland (J) mit einem schönen Biergarten zu einem Zwischenstopp ein. Im äußersten Eck kann man über einige Treppen zu tieferen Teilen der Bastion gelangen und erhält einen guten Eindruck von ihrer Größe.
Rechts führen vom Biergarten am Lueginsland Treppen hinunter. Unten am Treppenabsatz folgt man nun der Beschriftung zur Kirche St. Gallus nach links und anschließend wieder rechts. Nach einiger Zeit muss man eine größere Straße, den Stephingerberg, überqueren. Von hier geht es über den Fußweg links der Stadtmauer weiter. Dieser führt zunächst zu einem viereckigen Wehrturm, dann weiter zu einem runden, an dem in einer Nische der „Stoinerne Ma“ (K) steht. Bei ihm handelt es sich um einen Bäckermeister, der die Stadt im Dreißigjährigen Krieg bei einer Belagerung gerettet haben soll.
Geht man nun ein Stück weiter und anschließend nach links, kann man über die Schwedenstiege zum Stadtgraben und in die Jakobervorstadt gelangen. Der Rundweg führt jedoch nach dem „Stoinernen Ma“ rechts durch einen Torbogen in der Mauer und wieder rechts am Schwedenweg entlang, bis man zur Kirche St. Gallus (L) kommt, die aufgrund ihrer geringen Größe auch Galluskirchlein genannt wird.
Der Weg verläuft nun durch einen Backsteinbogen an der Kirche St. Stephan (M) vorbei. Hier befindet sich auch das Gymnasium bei St. Stephan. Man biegt nun bei der ersten Gelegenheit rechts ab und gelangt wieder zum Stephingerberg, wo man sich links hält. Da diese Straße aber recht laut ist, verlässt man sie nach wenigen Metern wieder und biegt links in das Neue Kautzengässchen ein. Hier folgt man dem Verlauf der Gasse, bis sie an der Frauentorstraße endet. Einige Meter nach rechts befindet sich hier das Museum Mozarthaus (N) im Geburtshaus von Leopold Mozart.
Der Rundweg führt anschließend jedoch links weiter. Hier steht kurz vor dem Dom auf der rechten Straßenseite das Diözesanmuseum St. Afra (O) mit seinem modernen Glasanbau. Durch den Dom oder außen vorbei gelangt man danach zurück zum Ausgangspunkt.
Ausgangspunkt: Dom
ÖPNV: Haltestelle Dom/Stadtwerke – Linie 2 (Straßenbahn)
Dauer des Rundgangs: ca. 2,5 Stunden