Читать книгу Petrus Canisius - Mathias Moosbrugger - Страница 22

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Es ist ein sehr schöner Zufall, dass man die Umrisse des Lebens von Petrus Canisius von seinem Geburtsort Nimwegen bis in seine letzte Lebensphase im schweizerischen Freiburg (und mehr als Umrisse waren es bisher nicht) anhand der beiden von ihm überlieferten Porträts entwerfen kann. Man kann dieses Leben mit ihrer Hilfe quasi aus seinem eigenen Blickwinkel ins Auge fassen, und zwar sogar zweimal. Einmal vom Blick nach vorn auf dem Jugendbildnis des Nimwegener Familienaltars aus den späten 1520ern: ein Blick, den der versonnene, noch nicht zehnjährige Peter Kanis mit seiner schon damals kaum zu bändigenden spirituellen Neugier in eine noch weitgehend ungewisse Zukunft wirft. Und dann vom Blick zurück auf dem Freiburger Altersbildnis des Kupferstichs aus den späten 1590ern: ein Blick, den der inzwischen berühmt gewordene alte Petrus Canisius auf ein intensiv gelebtes geistliches Leben auf der Bühne der frühneuzeitlichen Weltgeschichte wirft. Zwischen diesem erwartungsvollen Blick nach vorn und diesem resümierenden Blick zurück hat sich mehr abgespielt, als eigentlich in ein einzelnes Leben hineinpasst. Auf jeden Fall mehr, als man in ein möglichst kurz gefasstes biographisches Porträt über diesen Wanderer zwischen den Welten hineinschreiben kann. Versuchen wir es trotzdem.

Petrus Canisius

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