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19. Bio-Kosmetik

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August 2017 ... Eigentlich benötigen wir gar keine Beratung, da wir durch Private-Equity wirklich gut finanziert sind und damit so viel Geld haben, dass wir derzeit ganz groß investieren können. Wir hatten auch noch nie ein Gewinnproblem, uns ist nur das Geld vor Jahren ausgegangen. Egal, es gibt 300 Inhaltsstoffe und 300 Wirkstoffe, deren Einsatzeffizienz in der Fertigung von knapp 300 Produkten anhand einer auf jedes einzelne Produkt zu optimierender und auszuweitender Kalkulation gesteigert werden sollte. Wie viele Grundrohstoffe es gab und verarbeitet wurden, wollte man interessanterweise nicht preisgeben. Wichtig war nur, dass jede einzelne Kalkulation im ERP-System integriert werden musste. Hier sieht man das Problem der Frage nach der Rohstoffeffizienz, die den Gewinn erhöhen soll, die schnell, aufgrund des Fachwissens, in eine reine Detailproblematik kippt. Eine Abstimmung der Fertigungslosgrößen mit den Vertriebsmöglichkeiten kann intern, mit dem Ziel der Produktkostenoptimierung, gut gelöst werden. Eine Einzelkalkulation ist nicht notwendig und schwer durchzuführen. Sicher, dass ist nicht viel, doch warum wurde der gute Vertrieb auf die Losgrößenfertigung nicht sensibilisiert, sodass Rohstoffeffizienz, Lagerumschlag und Sortimentspolitik sich gegenseitig unterstützen? Die Kalkulationspräzision bei schwankenden Einkaufspreisen kann mittels einer schablonenhaften Standardkalkulation auf der Basis von Grundrohstoffen viel mehr der Einsicht in die Profitabilität des Sortiments gewähren. Eine Leistungsmengenkalkulation könnte ebenso helfen, die Profitabilität zu steigern und damit die Produktpolitik positiv zu beeinflussen, sodass der Weg der verarbeiteten Rohstoffe bis zu den Produktgruppen gezeigt werden kann. Ich denke, der gesamte Preis-Leistungsindex war schlecht, obwohl der Preis sehr akzeptabel schien, störte die sehr kleine Ergiebigkeit. Feine Marken aus Frankreich oder England sind, bei einer vierfachen Ergiebigkeit, dreimal teurer und werden mehr verkauft. Ich würde die Marke im Premium positionieren und nicht künstlich in kleinen Packungen auf Niedrigniveau mit Massenimage halten. In der Spezialfertigung ist oft nur der Vergleich von Angebotskalkulation, Verkaufskalkulation und ja, wieviel hat es denn wirklich gekostet essentiell, doch hier in der Serienfertigung gilt der Wochendurchsatz. Dabei erinnere ich mich an eine ähnlich denkende Firma, die die Ineffizienz wirklich exzessiv bei den Werkern gesucht hatte und nicht die horrenden Vertriebsausgaben gesehen hatte. Bei einem Produktgewinn von 80% muss man schon sehr realitätsfern sein, um kleinste Kostenreduktionen in der Kalkulation zu finden. Es ist das zu wenig ergiebige Produkt (Kosmetik) und der zu niedrige Preis (für den Krabbeltisch). Warum wird die Abfüllmenge nicht erhöht, damit z.B. die relativen Verpackungskosten sinken. Ein Haarshampoo sollte mehr als nur vier Tage halten, allein schon aufgrund der Verpackungspraktikabilität! Habe keine Angst vor einem hohen Preis.


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