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WIE SICH NEGATIVE GLAUBENSSÄTZE AUF DEIN LEBEN AUSWIRKEN

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Wenn du dich schon einmal mit Glaubenssätzen beschäftigt hast, ist dir vermutlich bewusst, dass diese unser Denken, unsere Worte, unsere Handlungen, ja sogar unsere Ausstrahlung beeinflussen. Das wiederum führt dazu, dass unser Umfeld, meist auf einer unbewussten Ebene, ebenso registriert, dass eine bestimmte Überzeugung in uns schlummert.

Wenn ich davon überzeugt bin, dass ich nicht klug genug bin, werde ich es niemals wagen, mich an der Uni einzuschreiben oder für meinen Traumjob zu bewerben. Und wenn ich mich doch überwinde, dann werde ich mich im Vorstellungsgespräch zwar bemühen, aber mein Gegenüber wird an meiner Stimme, meiner Wortwahl, meiner Gestik und Haltung auf einer unbewussten Ebene erkennen, dass ich mich nicht gut genug fühle.

Ähnlich verhält sich das bei fast jedem negativen Glaubenssatz. Womöglich wusstest du das schon. Aber wusstest du auch, dass Glaubenssätze deine Wahrnehmung beeinflussen? Dass du durch sie die Welt und deinen Alltag verzerrt – oder sagen wir: wie durch eine schwarze Filterbrille – wahrnimmst?

Lass es mich genauer erklären. Dein Unterbewusstsein sucht im Außen stets nach einer Bestätigung deiner inneren Überzeugung. Also deines Glaubenssatzes. Dieser Glaubenssatz ist letztlich nichts anderes als ein sehr oft gedachter Gedanke, der durch die stetige Wiederholung immer stärker wird. Wenn du in der Tiefe deines Unterbewusstseins davon überzeugt bist, dass du nicht wertvoll oder liebenswert genug bist, so sucht dein Unterbewusstsein im Außen stets nach einer Bestätigung. Das heißt, du nimmst all jene Erfahrungen in deinem Leben, die deinen negativen Glaubenssatz bestätigen, viel intensiver wahr, während dir positive Resonanz sehr oft entgeht.

Es ist in etwa so wie mit dem roten Auto. Wenn du überlegst, dir ein rotes Auto zu kaufen, siehst du sie auf der Straße plötzlich überall. Die blauen, die grünen und die schönen pinken nimmst du gar nicht wirklich wahr. Wenn ich dich abends frage, wie viele rote Autos du heute gesehen hast, hast du sofort eine Antwort für mich parat. Wenn ich dich aber frage, wie viele gelbe dabei waren, antwortest du wahrscheinlich: »Ich weiß es nicht, vermutlich keines.«

So viel in unserem Kopf haben wir nie hinterfragt.

Genau das bewirken auch deine Glaubenssätze. Wenn du denkst, dass du nicht gut und wertvoll genug bist, nimmst du in deinem Alltag all die Dinge, die diesen Satz scheinbar bestätigen, viel stärker wahr. Zum Beispiel die Kritik deiner Vorgesetzten, wenn du einen Fehler machst. Den Mann, der dich zurückwies. Den Nachbarn, der dich nie grüßt, ja nicht mal ansieht. Die Dinge, die du schon wieder nicht geschafft hast. Die Kollegin oder Schwiegermutter, die dich von oben herab behandelt. Die Freundin, die sich nicht von selbst bei dir meldet. Das Kind, das wütend ist und schreit: »Du bist eine blöde Mama!«

Damit ist der Kreislauf aber nicht zu Ende. Jedes Mal, wenn du solch einen scheinbaren Beweis im Außen erfährst, verstärkt sich dein Glaubenssatz. Du denkst dann: »Naja, wenn die anderen mich so behandeln, dann wird es wohl stimmen, dass ich nicht wertvoll genug bin.«

Es ist ein Geschenk, dass es dich gibt

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