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[34]4 Einheiten im Flächensucheinsatz

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Die Feuerwehr-Dienstvorschrift (FwDV) 3 »Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz« regelt den Aufbau und die Aufgaben der taktischen Einheiten der Feuerwehr. Damit auch mitwirkende Einsatzkräfte aus den Hilfsorganisationen oder andere an der Vermisstensuche interessierte Personen die Struktur der Feuerwehr in den nachfolgenden Kapiteln und Erläuterungen besser verstehen, werden die wichtigsten grundlegenden Themen der FwDV 3 auf das Minimum reduziert, erklärt und aufgezeigt. Neben den Feuerwehr-Dienstvorschriften sind insbesondere die Unfallverhütungsvorschriften mit ihren Durchführungsanweisungen und andere Regelungen zu beachten.

Der Vermisstensucheinsatz der Feuerwehr umfasst alle Maßnahmen, die zu einer erfolgreichen Abwehr von gesundheits- oder lebensbedrohlichen (vermutlich hilflosen) Lagen einer vermissten Person beitragen. Es schließt insbesondere das Retten durch Such- und gegebenenfalls Befreiungsmaßnahmen (u. U aus einer Zwangslage) als Ziel mit ein.

»Retten ist das Abwenden einer Gefahr für Menschen oder Tieren durch lebensrettende Sofortmaßnahmen, die sich auf Erhaltung oder Wiederherstellung von Atmung, Kreislauf und Herztätigkeit richten.«

(FwDV 3, Hervorhebung durch Verfasser)

»Suchen ist das Auffinden/Aufspüren von Personen in lebens- oder gesundheitsgefährdeten Zwangslagen mittels Rettungshunde und Ortungstechnik zwecks Einleitung einer technischen Hilfeleistung zum Retten und Befreien.

[…]

Befreien im Such- und Rettungseinsatz ist eine erschwerte Form der »Technischen Hilfeleistung« oder »Allgemeinen Hilfe«, zu der auch das Aufspüren von Personen aus einer lebens- oder gesundheitsgefährdeten Zwangslage gehört. Hierzu bedienen sich die Feuerwehren der Spezialeinheiten Rettungshunde – Ortungstechnik (RHOT).«

(DFV Empfehlung »Mindeststandards Rettungshunde Ortungstechnik der Feuerwehr« (MRHOT), Hervorhebung durch Verfasser)

Wird die Person leblos aufgefunden, erfolgt eine Bergung (Einbringung der verstorbenen Person (Leiche)). Hierbei gilt es zu beachten, dass eine Bergung meist ohne [35]Zeitdruck erfolgt und in keinem Fall zu einer Gefährdung der Einsatzkräfte führen darf. Irreführenderweise wird bei anderen Organisationen der Begriff »Bergen« gleichgesetzt mit Begriff »Retten«.

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