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Wir brauchen Bewusstheit, um ohne Burn-Out auszukommen

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Es gibt gesunden Stress (Eustress) und krankmachenden Stress (Disstress). Eustress dient sozusagen als Trainingseinheit für unser Nervenkostüm. Er befähigt zur Lösung und Bewältigung schwieriger Aufgaben. Positiv empfundene Stressoren können z.B. sein: eine bevorstehende Hochzeit, "verliebt sein", die Freude auf einen neuen Job sowie Reisefieber. Disstress wird von sogenannten negativen Stressoren hervorgerufen, wie z.B. Angst, Sorge und ständige Hetze. Je nach Intensivität und Dauer kann diese Art von Stress physische und psychische Krankheitssymptome hervorrufen.

Wenn in einer Kommunikation etwas stattfindet, worüber wir uns nicht bewusst sind, kann Stress entstehen. Wir können nicht sagen, was genau gerade passiert, spüren aber die Effekte davon im Körper und in unseren Gefühlen oder Gedanken. Wir können uns fragen, wie verantwortlich wir mit unserem Körper, unserer Ernährung und Lebenshaltung, unseren Gefühlen, Gedanken und Handlungen umgehen.

+In den meisten Situationen gibt es einen kreativen Weg, mit den Gegebenheiten auf gesunde Weise zu sein. Wenn wir aber unbewusst in die Situation gehen, sehen wir nur einen Teil der Möglichkeiten, dann haben wir nicht unser ganzes Handlungs-, Intelligenzspektrum und Potential zur Verfügung und fühlen uns beengt.

Eine höhere Sensitivität, Achtsamkeit und Präsenz im Jetzt und auch in der Kommunikation, würde den Stress für viele Menschen sehr vermindern. Gerade für diejenigen, die mit Menschen arbeiten, wie z.B. Mediziner, Therapeuten, Psychologen, Lehrer oder Menschen in Führungspositionen, ist es unerlässlich, eine hohe Kommunikationsfähigkeit zu haben. Wenn sie jeden Tag durch unbewusste Interaktionen Energie „verlieren“, entsteht jeden Tag Stress, der sich im Körper-Verstandes-System ansammelt.

Kommt nicht wahre Schönheit von innen?

Jetzt möchte ich über das Verwechseln von "Universen" sprechen. Ein Beispiel dafür ist der schwunghafte Gebrauch des Nervengiftes Botox in der "Schönheitsindustrie". In unserer Ignoranz lassen wir uns die Zornesfalte wegspritzen, statt uns mit der Quelle unseres Zornes auseinanderzusetzen. Von den Nebenwirkungen gar nicht zu reden.

Wir Menschen haben eine großartige Begabung: Wir können uns über uns selbst bewusst sein. Für die einen ist es ein Geschenk, für die anderen vielleicht ein Fluch. Wir können erkennen, dass wir einen Namen haben, einen Beruf, eine Familie, einen Körper und Verhaltensmuster. Wirklich interessant wird es, wenn wir erforschen, welche Instanz „in uns“ sich über all das und seine Handlungen, Gedanken, Gefühle bewusst ist.

Meiner Ansicht nach tauchen die meisten Probleme in der Welt auf, weil wir Menschen es nicht gelernt haben, bewusst zu sein. Darüber hinaus identifizieren wir uns irrtümlich mit äußeren, relativen Werten. Ob aus Unwissenheit, Gewohnheit, Angst oder Ignoranz heraus – die Resultate sind offensichtlich.

Wir denken, dass wir die Person sind, deren Namen wir tragen. So müssen wir vieles persönlich nehmen. Daraus wiederum resultiert, dass die Persönlichkeit enttäuscht werden kann, sich verteidigen und Recht haben muss.

Wir ignorieren täglich, dass wir nicht die Person (Universum II) sind, deren Namen wir tragen. Wenn Du Dir Deiner Gefühle bewusst sein kannst, kannst Du nicht die Gefühle sein! Logisch - oder?

Sobald wir diese Erkenntnisstufe erklommen haben, beschleunigt sich unsere Transformation rapide. Wir können leichter Verantwortung übernehmen für unsere vielen inneren Anteile - Stimmen - und Irrtümer.

Ja - wir sind nicht (hier Deinen Namen einsetzen) – wir sind etwas gänzlich anderes. Wir sind das Gewahrsein in all dem. (Universum I)

Leider hat uns bisher niemand gezeigt, wie wir diesem Gewahrsein mehr Aufmerksamkeit geben können. Geschweige denn, wie wichtig das für unsere geistige und körperliche Befindlichkeit und unsere Beziehung zur Welt ist. Hinzukommt, dass unser moderner Alltag unsere „Aufmerksamkeitspartikel“ fasst vollständig konsumiert.

Ein Teil meiner täglichen „Meditationspraxis“ besteht im Erinnern, dass ich reines Sein (Gewahrsein) bin. Du auch. Diese Praxis braucht übrigens nicht lange Zeit beanspruchen. Regelmäßigkeit bringt Effekte.

Durch diese Praxis resultiert ein Empfinden, das Andrew Cohen gut beschreibt:

`Eine Liebe, die unerschütterlich ist.

Spirituelles Selbstbewusstsein füllt das Herz mit einer Liebe, die nicht abhängig ist von äußeren Umständen. Es ist eine Liebe, die unerschütterlich, unbeweglich und unzerstörbar ist. Diese Form der Liebe, die gleichzeitig transzendiert, umarmt die Welt. Sie ist das, was Menschen inspiriert, sich zu entwickeln. Sie entwickeln sich aus den eigenen tiefsten Tiefen heraus, um so zu besseren Bürger dieser Welt und dieses Kosmos zu werden. Die Kenntnis der geheimnisvollen Quelle der Liebe lässt uns realisieren, dass das Leben gut ist. Die inhärente Güte ist ein Bestandteil dessen, wer oder was wir wirklich sind.´

Was kann die Persönlichkeit (hier Deinen Namen einsetzen) tun, um freier und gelassener zu sein?

• Sie kann alte Ursache-Wirkungs-Ketten neutralisieren

• Sie kann aufhören neue Ursache-Wirkungsketten zu setzen

• Sie kann eine tägliche Routine der sogenannten Bewusstseinshygiene einführen

• Beachte: Auch negative Gedanken setzen Wirkungen in die Welt

• Und sie kann sich mit anderen bewussten Menschen treffen, um sich zu erinnern, wer sie wirklich ist: Nämlich Reines Gewahr-Sein.

Am Ende bleibt das Lachen

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