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Die Bilanzadressaten und deren Infobedürfnisse

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Es sind eine ganze Menge verschiedener Leute, die sich in Ihrer Bilanz über Ihr Unternehmen informieren können und wollen:

 Das Management: Die ersten Adressaten sind innerhalb des Unternehmens angesiedelt. Die Informationen der Bilanz unterstützen das Management bei der Kontrolle und Planung.

 Die Arbeitnehmer: Neben dem Management haben auch die Arbeitnehmer des Unternehmens ein gewisses Interesse an der Bilanz. Sie wollen wissen, wie gut oder schlecht es gerade läuft. Aus einem guten Bilanzergebnis können sie jedoch nicht immer schließen, ob ihre Arbeitsplätze gerade sicher sind oder ob sie sich besser woanders bewerben sollten. Der Grund: Die Bilanz gibt lediglich über die Vergangenheit Auskunft.

 Die Anteilseigner: Jedes Unternehmen benötigt Kapital. Dieses erhält es in der Regel von den Anteilseignern. Bei Aktiengesellschaften sind dies zum Beispiel die Aktionäre. Die wollen natürlich wissen, ob ihr Geld auch gut angelegt ist. Die Bilanz soll darüber Auskunft geben.

 Die Fremdkapitalgeber: Neben dem Kapital der Anteilseigner, dem sogenannten Eigenkapital, kann sich ein Unternehmen auch Fremdkapital besorgen. Fremdkapitalgeber sind meistens Banken. Auch diese sind an der wirtschaftlichen Lage brennend interessiert. Ist die Bilanz gut, gibt es Kredit. Ansonsten wird der Geldhahn vielleicht zugedreht.

 Der Fiskus: Er möchte ebenfalls wissen, wie das vergangene Jahr für das Unternehmen lief. Ihn interessiert vor allem die Höhe des Gewinns als Bemessungsgrundlage für die Steuerzahlungen.

 Die Öffentlichkeit: Je größer das Unternehmen, desto größer der Adressatenkreis. Auch die Öffentlichkeit will wissen, wie es um die großen Konzerne im Lande steht. Dazu wurde 1969 in Deutschland sogar ein extra Gesetz, das sogenannte Publizitätsgesetz, erlassen. Es hört auf die nette Abkürzung PublG.

Bilanzen erstellen und lesen für Dummies

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