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MÖNCHENGLADBACH – EINE GROSSE ZUKUNFT DEUTET SICH AN

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Eine Wendeltreppe führt in seine neue Welt. Sie ist nicht besonders groß, bestenfalls zwanzig Quadratmeter. Vorerst besteht sie aus einem Bett, einem Schrank, einem Regal, Tisch und Stuhl. Aber sie ist hell. Wird dieses Zimmer sein neues Zuhause? Der Mönchengladbacher »Fohlenstall« ist in Wirklichkeit ein in der Marktfeldstraße 83 liegendes, in die Jahre gekommenes Stadthaus über mehrere Etagen. Sechs andere Talente wohnen zu dieser Zeit unter demselben Dach wie Sebastian Deisler. Jens Truckenbrodt zum Beispiel, in Deislers Alter, ebenfalls der südbadischen Auswahl entstammend. Er hat den Wechsel ins Rheinland zeitgleich vollzogen. So sind die ersten Tage erträglicher. Und Andrej Woronin ist da, ein lustiger Typ, wie Deisler findet. Sie alle träumen ihren Traum vom Profifußballer.

Da steht er nun, gerade mal 15-jährig, an der Schwelle in einen neuen Lebensabschnitt. Halbfertig, wie so viele in einer vergleichbaren Situation, die ihr Zuhause verlassen haben, um anderswo eine Lehrstelle oder ein Studium anzutreten. Der angehende Fußballprofi Sebastian Deisler ist aber wohl etwas unreifer als andere, die diese frühe Veränderung ihrer Lebensumstände als Chance erkennen und sie bisweilen kompromisslos ergreifen. Wie etwa Andrej Woronin, der aus Odessa stammt, Ukraine. Woronin ist ein Jahr älter und ein halbes Jahr länger hier. Bislang hat er für den Klub Tschornomorez Odessa gekickt. Er fasst seinen Schritt als Möglichkeit auf, eine Welt verlassen zu können, die ihm nicht so viel zu bieten hätte wie die, die vor ihm liegt. Für einen wie Woronin ist dieser Schritt gleichbedeutend mit einem sozialen Aufstieg. Für einen wie ihn ist die Wendeltreppe in der Marktfeldstraße 83 die Leiter nach oben.

Sebastian Deisler sieht diesen Schritt anfangs nicht unbedingt als Chance. Auch er ist wegen seines Talents hier, weil er wesentlich besser ist als Millionen anderer Gleichaltriger, weil er eine realistische Aussicht besitzt, es zu etwas zu bringen. Aber für ihn fühlt es sich auch ein wenig nach Flucht an. Zurückgelassen hat er eine am Ende zwar nicht mehr ganz so heile und enge und schon gar nicht einfache Welt, aber sie war ihm wenigstens überschaubar und vertraut. Die neue ist ihm fremd. Wenngleich er diese Welt mit jungendlicher Neugier betritt, so aber auch zaghaft, prüfend, rückblickend.

An seiner Seite hat er jetzt einen eigenen Berater, Norbert Pflippen, Jahrgang 1947, der ihm von Norbert Meier empfohlen worden ist. Pflippen berät viele Stars. Wiewohl das Fach der Berater damals noch in den Kinderschuhen steckt, ist Pflippen ein Routinier. Einer Legende nach soll er als Chef der Mönchengladbacher Bußgeldzentrale Anfang der 70er-Jahre die Bußgeldbescheide an Günter Netzer abgefischt und sich so gewisse Beratungsrechte an dem Fußballstar mit der wehenden blonden Mähne gesichert haben. Jedenfalls mischte Pflippen schon 1973 bei Netzers Transfer zu Real Madrid mit. Spätestens seitdem Pflippen in den 80er-Jahren Lothar Matthäus unter seine Fittiche genommen und zum Weltstar aufgebaut hat, gilt er als eine Art Guru der bisweilen zwielichtigen Spielervermittlerszene. Das viele Geld, das mittlerweile im Fußballgeschäft bewegt wird, zieht auch andere Gestalten an.

Als Deisler die Bühne der Profis betritt, ist die Szene der Spielerberater und -vermittler weitgehend um Reinigung der eigenen Reihen bemüht. Nicht wenige erhalten nach eingehender Prüfung durch den Weltfußballverband FIFA eine offizielle Spielervermittlerlizenz. Dabei, und das zeigt auch das Beispiel Deisler, treten die Berater immer früher an die potenziellen Fußballprofis heran und sind an festen Bindungen interessiert. Diese Partnerschaften beginnen oft schon in der Jugend, wenn der Spieler nur ein Versprechen auf eine große Zukunft verkörpert und vielleicht noch auf Ascheplätzen gegen andere Jugendliche kickt, die später ganz sicher keine Fußballprofis werden. Die Spielervermittler verhandeln mit Vereinen über Laufzeiten und Klauseln in den Anstellungsverträgen, es geht schon früh um Schuhmarken, Dienstwagen, vermögenswirksame Leistungen und Handgelder und ganz nebenbei auch um die Provision des Beraters. Fünf bis zehn Prozent sind handelsüblich. Später, wenn sich andeutet, dass aus dem Emporkömmling etwas werden wird, kommen noch ein paar andere Dienstleistungen hinzu. Der gewöhnliche Fußballprofi ist gemeinhin froh, wenn er den lästigen Papierkram vom Tisch bekommt. Noch heute überträgt manch denkfauler Spieler seinem Berater weitreichende Befugnisse, etwa über Werbeverträge, Kontovollmachten und so weiter. Es gibt unzählige Beispiele dafür, dass solche Zugeständnisse nicht immer zum Vorteil der Spieler sind. In den Neunzigerjahren beispielsweise haben sich nicht wenige Berufsfußballer Beteiligungen an ostdeutschen Immobilien aufschwatzen lassen. Sie ließen sich blenden von üppigen in Aussicht gestellten Gewinnmargen und haben nicht selten alles verloren.

Bei Deisler zieht anfangs etwas ganz anderes. Pflippen bietet sich schon deswegen an, weil der Berater in Mönchengladbach beheimatet und daher recht problemlos greifbar ist, wenn es mal Beratungsbedarf gibt. Und den gibt es zweifelsohne. Es sind nicht so sehr die fußballspezifischen Faktoren, die Deisler zu schaffen machen, sondern eher die weichen. In seinem Zimmer überkommt ihn beklemmendes Heimweh. Er telefoniert viel mit der 700 Kilometer entfernten Familie. Von seinem Zuhause kann er nicht loslassen und deshalb auch nicht in seinem neuen Umfeld ankommen. Ein Jahr lang wird er sich bockig weigern, seinen Wohnortwechsel bei der örtlichen Meldestelle anzuzeigen.

Dieses erste Jahr bei der Borussia wird in vielerlei Hinsicht ein kompliziertes, interessanterweise auch sportlich. Da gibt es einen Spieler, dem er mit seiner Körpergröße von nicht einmal eins sechzig die Position streitig zu machen hat. Deisler weiß, dass er fußballerisch eigentlich besser ist, aber er tut sich schwer in diesem Verdrängungswettbewerb, hat Angst, Fehler zu machen. Und auch hier, in Mönchengladbach, wird er wegen seiner geringen Körpergröße hochgenommen, verlacht und gehänselt, niemand im Fohlenstall kennt seine Geschichte. Deisler wähnt sich im Vergleich zu den anderen im Internat seiner Entwicklung hinterher, und es plagen ihn Minderwertigkeitskomplexe. Alles in allem fühlt er sich nicht besonders wohl, und so spielt er auch. Nach ein paar Monaten überlegt er, abzubrechen und in seine Heimat zurückzukehren. Aber was soll er dort machen? Was wartet in Lörrach auf ihn? Eine Lehrstelle in der Elmex-Fabrik oder bei Fliesen Theiss? Oder doch eine Ausbildung zum Bankkaufmann?

Seinen Eltern bleiben die Sorgen ihres Kindes nicht verborgen. Im ersten Jahr besuchen sie ihn alle zwei Wochen. Sie geben sich Mühe, so gut ihre Umstände es eben zulassen, die Umstände sich trennender Eltern. Anfangs helfen ihm ihre Nähe und ihr Zuspruch, aber er merkt auch, dass es bei ihnen immer weniger stimmt.

Während einer ihrer Besuche reicht ihm sein Vater ein ausgeschnittenes Papier mit einem Zitat von Bertolt Brecht: »Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.« Diesen Zettel pinnt Sebastian sich an seine kahle Internatswand, an der weder Poster von Popstars noch von Fußballidolen hängen. Früher, als er als Spund immer einmal wieder was auf die Socken bekam, hatte sein Vater zu ihm gesagt: »Indianer kennen keinen Schmerz.« Der Vater als Häuptling, der seinen Sohn als Indianer, als Krieger sieht. Viel können seine Eltern nicht tun, jetzt, wo er im Internat ist.


v. l.: Morris Kaczmarek, Sebastian Deisler, Jens Truckenbrodt

© Sebastian Deisler

Das Brecht-Zitat aber wird von nun an zu seinem Motto. Deisler will kämpfen. Und auch Norbert Meier, der Gladbacher Juniorentrainer und Deislers Mentor am Niederrhein, liegt ihm in den Ohren: »Du bleibst hier. Beiß dich durch!« Im Frühjahr 2009 erzählt Meier, dass er den schmächtigen Burschen beinahe schon ein Jahr vorher geholt hätte: »Er war zwar klein, aber er hatte riesiges Potenzial.« Meier, 16-facher Nationalspieler, hat viel zu erzählen aus der damaligen Zeit: vom Heimweh Deislers, von seinem Wachstumsschub und vom »seltenen Talent«, wie er sich ausdrückt. »Er hatte einen unglaublichen Blick für die Spielsituation. Auf dem Platz hatte er etwas Erhabenes und war zudem kein Dummschwätzer.« Meier, Jahrgang 1958, hat in seiner Trainerlaufbahn viele junge Spieler trainiert und geformt. Einer wie Deisler sei ihm nicht wieder untergekommen. »Aber wenn ich heute an ihn denke, kommt mir zuerst der Mensch Sebastian Deisler in den Sinn. Ich habe seinen Weg verfolgt und sage mir heute, dass einem auch die größte Karriere nichts nützt, wenn man sich dabei nicht wohlfühlt. Dieser Ausgang ist so tragisch. Sebastian ist Anfang 2007 einen anderen Weg gegangen, und ich habe davor den allergrößten Respekt. Und so sehen es alle, mit denen ich darüber gesprochen habe. Ich wünsche ihm sehr, dass er glücklich wird. Er hat es wirklich verdient.«

Sebastian Deisler lernt zu kämpfen und entwickelt dabei einen unglaublichen Biss. Er trainiert wie besessen, will nicht mehr zurück, will es schaffen. Der Fußball könnte ein Ausweg sein. Er muss es sein!

Schon in diesem ersten Jahr beginnt sich in dem schüchternen und introvertierten Jungen eine bedenkliche Haltung zu manifestieren. Er empfindet seine Gabe nicht wie andere als ein Geschenk, sondern begreift sie als Mittel zum Zweck, als eine Art Werkzeug, das er mit krampfhaftem Ehrgeiz formt, um damit seine Minderwertigkeitskomplexe und seine Verletzlichkeit zu überspielen. Wahrscheinlich entsteht schon hier eine emotional unglückliche Gemengelage in ihm, die er Zeit seiner gesamten Karriere nicht mehr wird abstreifen können. Später, im Herbst 2007, als seine Karriere ins Aus geschliddert ist, bezeichnet er den Fußball als Schutz und Waffe – als Schutz vor und als Waffe gegen die als Widrigkeit erlebte eigene Vergangenheit und später die des Fußballgeschäfts insgesamt.

Getrieben von verbissenem Ehrgeiz, prescht Sebastian Deisler nun nach vorn in den Fußballkosmos Mönchengladbacher Prägung. Dabei verfügt er als Fußballer über Anlagen, wie sie in dieser Komplexität und Variabilität außergewöhnlich selten anzutreffen sind. Eine kindliche Begeisterung besitzt er und gleichzeitig ein nahezu geniales Ballgefühl sowie ein untrügliches Gespür für die Rhythmen und Raffinessen eines guten Spiels. Er bringt so ziemlich alles mit: Geschick, ein gutes Auge und spontane Kreativität, gepaart mit grenzenloser Hingabe. Das alles dient in jener Zeit nur einem Ziel: der Beste von allen zu werden. So, und nur so, kann er es allen zeigen und seine Verwundbarkeit überwinden. Dann wird ihn niemand mehr fragen, was mit seinem Elternhaus sei und warum seine Freunde sich von ihm abgewendet haben. Diese Dinge, in seinen Empfindungen als schmerzvolle Peinigungen wahrgenommen, möchte er gern loswerden. Solcherlei Gedankengänge durchwandert er in jener Zeit. Wo ist der Ausgang, wo im Kopf ist die Tür mit dem Schild auf dem geschrieben steht: Profifußball? Der Profifußball soll die alten Wunden vernarben lassen und ihm das geben, wonach er sucht: Anerkennung, Halt, Geborgenheit, Liebe und vielleicht auch Vorbilder. Nach Geld, nach so viel Geld, wie ihm der Fußball einmal einbringen wird, strebt er nicht, und selbst als der Reichtum da ist, findet er daran keinen besonderen Gefallen. Vielmehr denkt er, wenn er erst einmal ganz oben ist, wird er seinen inneren Zwiespalt, vielleicht zu schwach und zu sensibel zu sein, besiegt haben. Dass er dabei gegen seine Natur ankämpft, erkennt er nicht und will es auch nicht wahrhaben. Seinen Mitspielern gegenüber verliert er über seine Gedanken kein Sterbenswörtchen.


Schülerländerspiel im alten Wembley-Stadion

© Sebastian Deisler

Es geht ja auch so. Deisler findet sportlich Anschluss. Mit 16 gehört er der deutschen Schüler-Nationalmannschaft an. Bei einem Schülerturnier spielt er unter anderen gegen Michael Owen. Der junge Engländer ist bereits ein aufgehender Star am Fußballhimmel. Nur zwei Jahre später, 1998 in Frankreich, spielt er eine überragende Weltmeisterschaft. Kurz nach dieser Begegnung vergleicht Bundestrainer Berti Vogts den noch knabenhaften Deisler mit ebenjenem Owen. Zu diesem Zeitpunkt hat Deisler noch nicht ein einziges Bundesligaspiel absolviert.

Es sind noch zehn Tage bis zur 10.-Klasse-Abschlussfahrt nach Venedig. Sebastian trägt die Haare wie damals die Beatles. Weil sie ihm an den Seiten etwas zu lang sind, fragt er im Internat, wer ihm beim Haareschneiden behilflich sein könne. Woronin natürlich. Sie gehen ins Gemeinschaftsbad, und es dauert nicht lange, bis Woronin ein spitzes »ups« entfährt. Das Malheur ist nicht zu übersehen und wohl auch nicht mehr reparabel. Woronin feixt, Deisler nicht. Dabei hätte er gewarnt sein müssen, ist Woronin doch bekannt für seine Scherze. Er soll es sogar fertiggebracht haben, einem anderen Mitspieler des Vereins die internatseigene Stereoanlage verkauft zu haben. Egal, der Stürmer aus Odessa hatte mit der Haarschneidemaschine bei Deisler etwas zu hoch angesetzt. Die einzige Chance, das halbwegs vergessen zu machen, heißt Vollrasur, schlägt – welch Überraschung – Woronin vor. Deisler bleibt keine Wahl. Erst mit dem Haarschneider, dann die Feinheiten noch mit dem Nassrasierer. Es ist der 10. Mai 1996, ein Freitag. Das Nachmittagstraining an diesem Tag schwänzt Deisler. Für nichts auf der Welt mag er sich den anderen so zeigen. Er legt sich auf sein Bett, die Decke über den Kopf gezogen. Eine Stunde später steht ein Mannschaftsbetreuer in der Tür, lacht zweimal kurz auf und verschwindet schon wieder. Zwei Tage darauf geht Deisler wieder in die Schule, und das ist auch gut so. Für ihn ist es ein kleines »Stahlbad«. Sollen die anderen bloß lachen und denken was sie wollen, Deisler kann diese Späße verkraften. Nach erfolgreichem Schulabschluss legt er an der höheren Handelsschule sein Fachabitur ab und tritt an der Wirtschaftsschule in Mönchengladbach eine zweijährige Ausbildung zum Bürokaufmann an.

In diesen zwölf Monaten wächst Deisler um 20 Zentimeter auf beinahe einen Meter achtzig. Zwar bedeutet der Wachstumsschub Stress für Gelenke und Bänder und hinterlässt körperliche Disbalancen, doch die körperliche Entwicklung stärkt sein Selbstbewusstsein. Nun ist er nicht mehr der Kleinste, fühlt sich nicht mehr als Außenseiter. Deisler blüht auf, fußballerisch ist er eh besser als die anderen. Sein Weg erscheint nun auch ihm selbst unaufhaltsam, und er verfolgt ihn mit Nachdruck. Nach dem Training legt er Sonderschichten ein, nimmt sich oft ein Netz voller Bälle, stellt ein paar Plastikfiguren als Mauer auf und übt Freistöße. Das zahlt sich aus. Im Spätsommer 1997 nimmt Deisler an der Weltmeisterschaft der Unter-17-Jährigen in Ägypten teil. Zur deutschen Mannschaft zählen Spieler wie die späteren Profis Roman Weidenfeller, Benjamin Auer und Steffen Hofmann. Die deutsche Auswahl scheitert erst im Halbfinale am späteren Titelgewinner Brasilien, verliert dann auch das Spiel um Platz drei gegen Spanien, doch Deisler nutzt als unumstrittener Gestalter und Führungsspieler der deutschen Elf die große Bühne für sich. Ein gewisser Ronaldinho wird zum Spieler des Turniers gekürt – knapp vor Deisler. Hier deutet sich das erste Mal eine Zukunft von internationalem Format an.

Späher und Scouts von allen großen Vereinen sind anwesend, wie bei solchen Juniorenturnieren üblich. Auch die Scouts von Real Madrid, das gerade vom früheren Mönchengladbacher Jupp Heynckes trainiert wird, sind vor Ort und erkundigen sich nach Deisler. Ein Jahr später gewinnen die Madrilenen die Champions League und trennen sich unmittelbar danach von ihrem deutschen Trainer. Heynckes erzählt, er habe im Sommer 1997 nur mit größter Mühe und Überredungskunst Reals Manager Pirri und Talentsichter Del Bosque davon abhalten können, den jungen Deisler sofort nach Madrid zu lotsen: »Es wäre viel zu früh gewesen.« Dennoch ist der ehemalige Gladbacher Nationalstürmer von den Fähigkeiten Deislers überzeugt. »Mir imponiert, dass er Mut und Charakter hat. Dass er präsent ist auf dem Fußballfeld, sich nirgendwo versteckt. Deisler hat Feuer im Hintern, wie man in der Fußballer-Sprache sagt«, schreibt Heynckes in der Sport Bild. Und weiter: »Er schaut über den Ball, kann sowohl mit der Innen- wie mit der Außenseite Pässe schlagen. Er spult nicht nur in einem Rhythmus sein Tempo rauf und runter. Er kann es je nach Situation variieren. Deisler bringt alles mit, um mal ein ganz Großer zu werden.«

Sebastian Deisler

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