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Kapitel 5

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Kommandoraum Sky-Command, Direktoratsschiff D.C.S. Trafalgar,

im geostationären Orbit über Neuwstat.

Das Sky-Command war in zwei Ebenen angelegt. In der unteren befand sich der riesige Kartenschirm, der mit seinen dreißig Metern Durchmesser alles dominierte. Er glich einem kreisrunden Tisch, um den die Arbeitsstationen der Controller angeordnet waren, so dass diese ihn im Auge behalten konnten. Ihre Aufgabe war es, jede ankommende Information umzusetzen und auf der Karte darzustellen. Die Größe des Schirms war erforderlich, um die Fülle an Details umsetzen zu können.

Auf der Galerie standen die Pulte der Kommandooffiziere, die als Operator fungierten. Von hier aus befehligten sie die Bodentruppen oder Flugeinheiten und teilten ihnen einzelne Ziele und Aufgaben zu. Ein kleiner Teil der Galerie war den Hoch-Offizieren vorbehalten. An den Wänden befanden sich große Bildschirme und ganze Gruppen kleiner Monitore. Mit ihnen konnte man Details der Einsätze aufrufen und die Statusmeldungen einsehen.

Colonel Fred Carruthers sah von der Galerie auf die große Lagekarte hinunter. Über das Realbild in Echtzeit waren die taktischen Zeichen projiziert. Im Augenblick konzentrierte sich alles auf die zweihundert blinkenden Symbole der Fast Landing Vehicles. Das würde sich ändern, sobald diese die Bodentruppen abgesetzt hatten.

Die Geschwindigkeit der Landungsboote war nicht gleich und die Piloten waren vollauf damit beschäftigt, die massigen Raumfahrzeuge sicher zu Boden zu bringen. Ihre Kopiloten navigierten und achteten darauf, dass die FLV ausreichenden Abstand zueinander einhielten. Die Controller an Bord der Trafalgar unterstützten sie dabei.

Trafalgar Sky-Command an FLV 6-24: Fallen Sie etwas zurück, Sie dringen in den Flugkorridor von FLV 6-22 ein.“

„Roger, Trafalgar Sky-Command, FLV 6-24 korrigiert Flugbahn und Geschwindigkeit“, kam die Bestätigung des Piloten.

Colonel Carruthers sah mit Sorge auf die Lagekarte. „Die Windgeschwindigkeit scheint zuzunehmen. Die Rauchfahne über der Stadt bekommt eine seitliche Ausdehnung und zerfasert. Wir müssen schnell handeln, damit da unten überhaupt noch etwas übrig bleibt.“

Lieutenant-Colonel Fillprot, Stellvertreter von Susan Kling, tippte ein paar Daten in seinen Mini-Comp und verglich das Ergebnis mit der projizierten Lageentwicklung. „Die FLV werden ziemlich dicht runterkommen, aber wir brauchen die Landepunkte noch nicht nach hinten zu korrigieren. Für unsere Leute besteht noch keine Gefahr, die sind durch die Kampfanzüge geschützt, und ich denke mal, entscheidend wird sein, möglichst schnell bei den ungeschützten Siedlern zu sein, um die da herauszuholen.“

„Sehe ich genauso“, meinte Carruthers.

Die FLV würden in einem weit gezogenen Halbkreis vor dem sich ausbreitenden Feuer landen. Dies sollte in drei Linien geschehen. Vorne die Einheiten des fünften Regiments mit der Ausrüstung für die Brandbekämpfung, dahinter die siebente Raumkavallerie mit der Bergungsausrüstung. Die Sechste musste sich in der dritten Linie aufteilen. Zwei Bataillone sollten die medizinische Erstversorgung und den Transport Verletzter vornehmen, wobei sie natürlich von den anderen Truppen, so weit wie möglich, unterstützt wurden. Das dritte Bataillon der Sechsten musste die fünf mobilen Hospitäler aufbauen und eine Reihe von Betreuungspunkten errichten. Eine Herkulesaufgabe, aber die Rettung von Menschen aus der Gefahrenzone hatte absoluten Vorrang. Sobald Kräfte an der „Feuerfront“ frei wurden, wollte Carruthers sie zur Unterstützung der Sechsten abstellen. Doch das mussten die jeweiligen Einsatzleiter, unten am Boden, entscheiden.

Auf der Lagekarte blinkten neue Symbole auf. Einer der Controller wandte sich an Carruthers. „Wir haben Bodenaktivitäten, Sir. Sogar eine ganze Menge. Offensichtlich gibt es Tausende von Überlebenden und auch einiges an Fahrzeugverkehr, meist in Richtung aus der Stadt hinaus. Aber es gibt zwei Hotspots, wo sich die Aktivitäten ballen.“

„Ja, ich sehe es.“ Carruthers und die anderen Offiziere betrachteten die holografische Karte, auf der die taktischen Zeichen über das Echtbild projiziert wurden. „Zwei Stellen mit besonders viel Aktivität. Eine befindet sich an diesen großen Hallen. Vermutlich befinden sich darin wertvolle Güter oder Vorräte, welche die Siedler unbedingt schützen wollen, denn die sind ziemlich nahe an der direkten Gefahrenzone. Der zweite Hotspot ist ein gutes Stück außerhalb der Stadt.“

Einer der Adjutanten nickte. „Wohl der Sammelpunkt der Geretteten und der Standort ihrer medizinischen Hilfe.“

„Eine Menge verstreuter Echos. Einige in Nähe der Gefahrenzone. Wahrscheinlich Leute, die noch immer versuchen, ihre Stadt zu retten.“

Der Controller meldete sich erneut zu Wort. „Wir haben zwei Shuttles in der Ortung und ungefähr dreißig Atmosphäreflieger. Die meisten pendeln zwischen diesem Fluss dort und der Stadt.“

„Besorgen Trink- und Löschwasser“, vermutete Carruthers. „Sie tun, was sie können. Höchste Zeit, dass wir ihnen endlich helfen können.“

General Hastings trat neben Carruthers und reichte diesem einen Becher mit heißem Kaffee. „Ich schlage vor, eine Staffel Superbolts rauszuschicken. Die könnten über dem Gefahrengebiet kreisen und uns aus niedriger Höhe zusätzliche Detailinformationen besorgen.“ Hastings nippte an seinem Becher. „Und mit den Scannern auch nach Siedlern Ausschau halten, die sich vielleicht in die Wälder oder umliegenden Felder geflüchtet haben.“

Fred Carruthers nahm seinen Becher dankbar entgegen und nickte. „Eine gute Idee, Sir. Wenn Sie das bitte veranlassen wollen?“

Hastings lächelte. Er trat zu einem der Controller und stellte eine Verbindung her. „Hier Hastings, Trafalgar Sky-Command. Achtung, Trafalgar Strike Force Eins zum sofortigen Einsatz. Über dem Gefahrengebiet kreisen und beobachten. Auftragspriorität: Search and Rescue. TSF-1 bestätigen, wenn startbereit.“

Die Piloten der betroffenen achtzehn Jagdbomber würden froh sein, wenigstens einen kleinen Beitrag zur Rettung der Menschen dort unten leisten zu können.

Sky-Troopers 3 - Piraten!

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