Читать книгу 24 Tage - Michael Tycher - Страница 9
Оглавление7. Tag: Haldensleben
Wieder Sonne, der Frühling ist angekommen, hurra. Hinter der Scheibe in der gemütlichen Salonecke ist es richtig warm geworden. Smutje Kröti hat Rührei zum Frühstück vorgeschlagen und Steffen hat fleißig gerührt.
Steffen und Franzi gehen in die Stadt. Knapp 20?000 Einwohner leben dort. Wäre das Schiff hier nicht gelandet, keiner hätte diese Stadt jemals kennen gelernt, sagt Franzi. Sie machen einen Rundgang. Gehen in die Altstadt, bewundern die großen Stadtmauern und besuchen den Wochenmarkt. Dort kaufen sie allerhand Leckereien für das Abendessen.
Dumm-Mausi hatte doch Recht. In Haldensleben gab es eine Ritterburg. Dort haben bis ins 14. Jahrhundert die Tempelritter gelebt. Heute sind aber nur wenige Steine von dieser Burg vorhanden. Dafür ist in der Altstadt ein Templerhaus im schicken Zustand vorhanden. Es ist das älteste Haus der Stadt und die Gewölbe können besichtigt werden. Ganz schön gruselig. Franzi und Steffen haben eine Führung gemacht und viel gelernt. Dann besuchen sie Europas größtes Großsteingräbergebiet. Dort existieren Hünengräber. Keiner weiß wirklich was es damit auf sich hat. Aber das ist ja gerade das Spannende an der Sache.
Danach marschieren sie zu einem Schloss. Hundisburg heißt es. Es ist mittelalterlich und zugleich eine Barockanlage. Muss aufregend gewesen sein. Wonny wäre gerne mitgekommen. Steffen und Franzi schauen sich zwei Kunstsammlungen an und besuchen ein Hochzeitszimmer. Dann haben sie mit einem prächtigen Blick auf den Schlossgarten Kaffee getrunken.
Auf dem Rückweg wandern sie wieder durch die Altstadt und betrachten die riesigen Stadttürme von Haldensleben. Zum Schluss besuchen sie das schönste Haus in der Altstadt: Das Kühnsche Haus. Die Familie des Eigentümers hat es über Jahrhunderte immer wieder in Schwung gehalten. Deshalb soll es auch ganz besonders hübsch aussehen. Na ja, kein Wunder, der erste Bewohner Clemens Kühne war ein Juwelier, und die können feine Dinge basteln.
Nach dem Abendessen gehen Franzi und Steffen noch einmal in den Ort und besuchen die „KulturFabrik.“ Da soll ganz schön was los sein. Eine kleine Band hat Jazz-Musik gespielt und im „Philosophischen Salon“ gab es einen interessanten Vortrag. Danach haben alle darüber gesprochen. Wonny, Hasi und Pauly haben währenddessen schon mal die weitere Reiseplanung bestaunt. Da wird es dann ganz schön gefährlich. Alle müssen aufpassen und sich in Acht nehmen, denn es geht zu den Wölfen.
Franzi lacht und sagt: „Da gibt es keine Wölfe, nur ganz viele Autos.“ Aber man weiß ja nie. Wenn die Wölfe alle in ihrer Wolfsburg bleiben, dann ist es gut. Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, ergänzt Schlau-Mausi. Der muss es ja wissen.