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Farbe

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Sind viele kräftige Farben im Spiel, spricht man gern von einem »Farbenrausch«. Das ist anerkennend gemeint – allerdings folgt einem Rausch oft ein Kater.

Farben müssen im Garten ebenso sorgfältig ausgewählt werden wie in einem Gemälde oder bei der Zusammenstellung der Garderobe. Manche passen gut zueinander, andere nicht. Die einen gefallen einem, mit anderen dagegen wird man einfach nicht warm. Wählen Sie Farben, die Ihnen gefallen – und wählen Sie sie mit Bedacht.

Lassen Sie sich dabei nicht von der Geschmackspolizei gängeln. Wenn Ihnen eine Farbe gefällt, schwelgen Sie in ihr. Ich mag orange Blüten und wäre untröstlich, hätte ich in meinem Garten keine Tithonien, Leonotis, Helenium, Eschscholzia, Zinnien, Studentenblumen, Dahlien, Canna und Buddleja globosa in Orange. Eine Bekannte von mir kann dagegen nicht eine orangefarbene Blüte in ihrem Garten ertragen. Jedem seine Farbe. Bei der Farbwahl gibt es kein Richtig oder Falsch. Nur, was Sie für sich und Ihren Garten für richtig halten.

Kombinieren Sie Farben sorgfältig. Stopfen Sie nicht einfach alles in eine Rabatte, nach dem Motto: Je farbenfroher, desto schöner. Wie bei der Palette eines Malers artet zu viel Farbe rasch in einen Farbenbrei aus. Wählen Sie ein Farbthema und halten Sie sich daran.

Gegensätze intensivieren, ähnliche Töne lassen Konturen verschwimmen und erhöhen die Komplexität – arbeiten Sie also mit beiden Effekten, je nachdem, welche Wirkung Sie erzielen möchten. Eine leuchtend blaue Iris oder eine violette Clematis wirken noch intensiver, wenn man eine orange Tithonie daneben platziert. Eine Phalanx alter, historischer Rosen in verschiedenen Rosatönen und lila Verbena bonariensis oder Lavendel können sich gegenseitig Tiefe und Komplexität geben, ohne dass die Gesamtwirkung leidet.

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