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Gehen und Sitzen

Es gibt zwei Arten von Gartenwegen. Die erste ist ein rein zweckmäßiger Pfad, der einen auf einer trockenen, festen Oberfläche rasch von A nach B bringt. Solche Wege verlaufen ausnahmslos entlang von Ideallinien und sollten daher einfach und gerade sein. Falls das nicht möglich ist, verhindert man ein Abweichen vom Weg durch Hindernisse.

Die zweite Art von Wegen ist dazu da, einen so durch den Garten zu führen, dass man ihn optimal genießt. Dabei kann es sich um eine Route handeln, die durch eine Rabatte mäandert, eine sehr breite Piste, auf der man sich unterhalten und dahinschlendern kann, oder ein schmaler Pfad, der den Schritt beschleunigt. Der Belag kann aus Backsteinen bestehen, etwa in einem Garten mit Landhausflair, aus Rindenmulch, wenn es sich um eine tierfreundliche Ecke handelt, oder aus Steinplatten, wie es sich z. B. in einem formal-geometrischen Garten anbietet. Oberfläche und Gestaltung wirken sich stark auf die Art der Nutzung aus und auf den Eindruck, den die Umgebung auf den Betrachter hat. Seien Sie sich aller Optionen und Wirkungen bewusst, um eine optimale Auswahl zu treffen.

Zu guter Letzt sollte ein Weg immer zu etwas hinführen. Schaffen Sie Blickfänge durch Platzierung von Gefäßen oder Pflanzen, die einen zu sich locken.

Sitzen

Jeder Garten sollte einen Sitzbereich haben, vorzugsweise mit einem Tisch, damit man draußen auch essen kann. Der ideale Ort dafür findet sich oftmals hinter dem Haus, doch gibt es noch weitere Möglichkeiten. Um herauszufinden, wo Sie auf Ihrem Grundstück am besten einen Sitzplatz einrichten, fragen Sie sich zuallererst, wann und wie Sie ihn nutzen wollen.

Als Faustregel gilt: Folgen Sie der Sonne. Wer selten am Morgen draußen sitzt, merkt sich die Stelle, die zwischen April und Oktober abends von der Sonne beschienen wird, und richtet sich dort die Sitzecke ein – selbst wenn sie sich am äußersten Ende des Gartens befindet. Wer dagegen lieber frühmorgens eine Tasse Tee im Garten schlürft, kartografiert den Sonneneinfall zu Tagesbeginn. Wichtig ist, stets mit den unveränderlichen Voraussetzungen zu arbeiten und das Beste daraus zu machen, statt Konventionen umzusetzen, ohne sie zu hinterfragen.

Jeder Garten sollte einen Sitzbereich

haben, vorzugsweise mit einem Tisch,

damit man draußen auch essen kann.

Obwohl in den meisten Gärten nur Platz für eine einzige Hauptterrasse bzw. Garnitur mit Tischen und Stühlen ist, sollte man auch Plätze einrichten, an denen man verweilen und die Sonne tagsüber genießen kann, mag es sich auch nur um eine kleine Sitzgelegenheit in einer Rabatte oder vor einer Begrenzung handeln.

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