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Bärlauch (Alium ursinum)

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Aussehen

Zwiebelpflanze mit je zwei breiten, lanzettlichen Blättern, deutlich parallel geadert, die aus der länglichen Zwiebel herauswachsen sowie bis 25 cm hoher Stängel, dreikantig mit sternenförmigen, weißen Blüten in einem halbkugeligen Blütenstand, typischer knoblauchartiger Geruch. In feuchten Auenwäldern bedeckt Bärlauch im Frühjahr als grüner Teppich den Waldoden und verbreitet den typischen, etwas knoblauchartigen Duft.

Standorte

Feuchte, humusreiche Laubwälder, Auenwälder, Buchenwälder, Gebirgswälder, bevorzugt schattig und humusreicher Boden.

Ernte

Gesammelt werden die Blätter von März bis Juni, je nach Standort, essbar sind jedoch auch Blüte (Mai bis Juni) und Wurzel.

Verarbeitung & Verwendung

Blätter ausgebreitet im Schatten unter häufigem Wenden trocknen oder frisch verarbeiten in Salaten, Soßen, Suppen, Quark, Kräuterbutter, Öl oder Pesto. Blätter nicht hacken, nur schneiden, da sie sonst bitter werden. Frische Blätter haben ein kräftigeres Aroma als getrocknete oder erhitzte. Die Zwiebeln in Olivenöl eingelegt ergeben ein aromatisches Würzöl.

Inhaltsstoffe

Vitamin C, Lauchöl, ätherische Öle, Fructosane, Flavonoide, Fermente, Uteruswirkstoff.

Sonstiges

Bärlauch wird auch als Heilpflanze verwendet, etwa bei Durchfall, Darmkatarrhen, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden. Außerdem wirkt er Blutdruck senkend und schützt das Herz.

Verwechslungsgefahr der Blätter besteht mit denen des giftigen Maiglöckchens, das jedoch nicht nach Knoblauch riecht und eine glänzende Blattunterseite hat. Weitere Verwechslung mit Aronstab und Herbstzeitlosen möglich. Keine dieser Pflanzen hat den typischen Knoblauchgeruch des Bärlauchs und wächst flächendeckend.

Wilde Wildkräuterküche

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