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Brennessel (Urtica dioica & Urtica urens)

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Aussehen

Ein bis anderthalb Meter hohes Kraut mit unverzweigtem, vierkantigem Stängel und gegenständigen, vier bis fünf Zentimeter langen Blättern, eiförmig mit herzförmigem Grund lang zugespitzt und grob gesägtem Rand. Sowohl Stängel als auch Blätter sind mit Borstenhaaren und Brennhaaren besetzt, die bei Berührung leichte Brennungen und Hautrötungen (Quaddeln) verursachen.

Standorte

Fast überall an nährstoffreichen und stickstoffreichen Standorten wie Wegränder, Ödland, Gebüsche, Wälder.

Ernte

Ab März junge Sprosse und Blätter. Später werden nur noch die oberen Triebspitzen gesammelt. Zum Sammeln am besten Handschuhe (z.B. Gartenhandschuhe) tragen.

Verarbeitung & Verwendung

Suppen, Salate, Spinat, Reisgerichte, getrocknet als Gewürz oder Tee, eingelegt in Essig. Brennnessel ist sehr mild, erinnert vom Geschmack her an Spinat und hat ein kräftiges Aroma. Da sie nur wenig Bitterstoffe enthält, lässt sie sich vielseitig einsetzen und schmeckt auch Kindern.

Inhaltsstoffe

Brennnesseln enthalten Provitamin A und Vitamin C. Auch Mineralstoffe wie Eisen und Spurenelementen und viel Eiweiß, außerdem Gerbstoffe, Chlorophyll, Karotin, Fermente, Kieselsäure.

Sonstiges

In den Brennhaaren der Brennnessel sind unter anderem Histamine enthalten. Diese können allergische Reaktionen auslösen oder verstärken. Allergiker sollten daher vorsichtig sein. Da Histamine hitzebeständig sind, lassen sie sich auch durch Kochen leider nicht entfernen.

Brennnesseln sollte man immer ab nachmittags ernten, da die Pflanze Stickstoff liebt und Nitrate aufnimmt, die erst im Laufe des Tages abgebaut werden.

Wilde Wildkräuterküche

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