Читать книгу Hobbyhuren - Nadja Milenka - Страница 35

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Cleo berichtet aus ihrem Sex Alltag

Ich bin in einem gut gesitteten Elternhaus aufgewachsen. Alles wurde kontrolliert und geregelt. Selbst meine Freunde wurden kontrolliert. Meine Mutter bestimmte, wer als Freund in Frage kommt und wer eher ungeeignet wäre. Als ich eines Tages mich mit einem Mann verlobt hatte, beauftragte mein Vater einen Privatdetektiv. Das Ergebnis war grauenhaft. Der Mann hatte mir seine Spielschulden verheimlicht.

Ich war zunächst wütend auf meinen Vater, doch irgendwo war ich ihm auch dankbar. Er hat mich oft vor einigen Männern bewahrt, die heute mit dem Leben nicht mehr klar kommen und mich in einen Abgrund gezogen hätten. Das hat auch meinen Instinkt genährt und geschliffen. Trotzdem wäre mein Vater, der leider vor einigen Jahren verstorben ist mit meiner Berufswahl nicht einverstanden gewesen. Meiner Mutter habe ich bis heute meinen eigentlichen Job verschwiegen.

Dennoch fühle ich mich in Berlin wohl und arbeite dort gerne als Callgirl bzw. Escort Dame. Eintauschen würde ich das nicht wollen! Ich bin von der Hauptstadt begeistert. Alles pulsiert, 24 Stunden am Tag. Es gibt so viele Gegensätze und Facetten, jeden Tag aufs Neue zu entdecken, das Du hier mindestens 50 Jahre leben musst, um nur einen kleinen Teil davon spüren zu können. Aber auch sexuell ist die Stadt aufgeladen. Arm aber sexy, ist nach wie vor der Leitspruch. Bordelle, Etablissements werden meistens auch dann geduldet, wenn keine offizielle Erlaubnis besteht. Die käufliche Liebe gehört fest zu Berlin.

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