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Prolog

Ich wollte schon immer einen Hund haben. Einen kuscheligen Freund an meiner Seite, der immer und überall zu mir hielt. Mit dem ich durch dick und dünn gehen konnte. Ich hatte auch schon ein genaues Bild von diesem Hund. Es sollte ein Collie sein. Als Kind fragte ich darum regelmäßig meine Familie, ob wir nicht einen Hund bei uns aufnehmen könnten. Meine Großeltern, bei denen ich aufwuchs, gaben sich Mühe, meinen Wunsch nach einem tierischen Gefährten irgendwie zu erfüllen. Aber ein Hund kam für sie nicht in Frage.

Und so bekam ich mit Eintritt in die Grundschule einen Kanarienvogel geschenkt. Wir tauften ihn Hansi. Er lebte fortan im Käfig auf dem Schrank in meinem Kinderzimmer. Ich gab mir große Mühe, ein Verhältnis zu ihm aufzubauen, aber leider wurden Hansi und ich keine Freunde. Das lag einerseits daran, dass die Spielmöglichkeiten mit einem Vogel sehr begrenzt waren. Ich war zu der Zeit erst sieben Jahre alt und hatte wenig Vorstellungskraft. Auch mit dem Kuscheln war das so eine Sache. Ich wollte Hansi ja nicht durch eine herzliche Umarmung verletzen. Sicherlich sind Vögel sehr kluge und gesellige Tiere, aber ich hatte mich damals so auf einen Hund gefreut. Darum konnte kein Tier als Ersatz dienen.

Nach unserem Umzug von der Stadt aufs Land durfte ich dann heimatlose Katzen behalten. Die Streuner kamen in regelmäßigen Abständen zu unserem Haus, maunzten herzzerreißend und suchten unsere Gesellschaft. Da unser Haus sehr abgeschieden lag, kannten wir die wenigen Katzen der Umgebung sehr gut und wussten, dass wir es in allen Fällen mit einem herrenlosen Tier zu tun hatten.

Obwohl ich mit meinen Katzen glücklicher war als mit Hansi, dem mittlerweile alternden, aber noch gesunden Kanarienvogel, blieb die Sehnsucht nach einem Hund bestehen.

Ich las über die Jahre viele Bücher über Hundethemen wie Rassenkunde, Pflege, Aufzucht, Training, Spiele und Ernährung, so dass ich mich wirklich fit fühlte, was das Thema betraf. Theoretisch! Praktisch fehlte mir einfach die Zeit, das Geld und der Platz, um ein Tier artgerecht zu halten.

Und so vergingen die Jahre - bis sich meine Lebenssituation schlagartig veränderte! Durch meine Heirat hatte ich die Möglichkeit, meine Arbeitszeit reduzieren zu können, was ich dankbar tat. Jetzt hatte ich endlich die erforderliche Zeit und auch den Raum, um mich ausreichend um einen Hund und seine Bedürfnisse kümmern zu können. Mein Mann war ebenso begeistert von der Idee, einen Hund bei uns aufzunehmen. Also schien alles perfekt.

Als wir Luna vor 4 Jahren zu uns holten, ahnten wir nicht wirklich, was auf uns zukommen würde. Wir hatten und haben definitiv Höhen und Tiefen in unserer Beziehung zu ihr, wobei die guten Erfahrungen überwiegen. Luna gehört zu uns, und wir sind froh, dass es sie gibt!

Neubeginn Für Vier Pfoten

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