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Teil I


Die Suche

Mein Mann und ich wussten schon nach einer kurzen Bedenkzeit, dass wir einen Hund bei uns aufnehmen würden. Wie lebten zu der Zeit in einer geräumigen Wohnung, die von einer großen Rasenfläche umgeben war. Da wir in das Erdgeschoss eingezogen waren, brauchten wir nur die Terrassentür öffnen, um die Wohnung praktisch zu vergrößern und einem Hund damit mehr Raum zur Bewegung bereitzustellen.

Während ich noch blutige Hundeanfängerin war, hatte mein Mann schon einige Hundeerfahrungen in seinem Leben gesammelt. Sein Vater hatte immer Hunde gehabt, und somit war er mit diesen Tieren vertraut. Außerdem ist er oft ehrenamtlich mit Hunden aus dem benachbarten Tierheim spazieren gegangen.

Wir waren uns einig, dass es ein Hund aus einem Tierheim sein sollte. Dabei war es wichtig, ein älteres Tier auszuwählen. Ob Männchen oder Weibchen spielte hierbei keine Rolle. Auch nicht Rasse, Größe oder eventuelle körperliche Einschränkungen. So gingen wir ganz frei an die Suche heran. Mein Mann schaute sich im Internet nach Hunden für uns um, wobei er auch erstaunlich schnell fündig wurde – und das sogar in unserer unmittelbaren Umgebung.

In einem Tierheim lebte ein Rottweiler, der meinem Mann aufgefallen war. Er zeigte mir Fotos von dem Hund im Internet und wirkte sehr enthusiastisch.

„Wir sollten ihn unbedingt mal besuchen. Schau mal, was für ein schönes Tier!“, schwärmte mein Mann.

Ja, der Hund war sehr schön, meine Begeisterung hielt sich jedoch in Grenzen. Mein erster Hund sollte ein Rottweiler werden? Ich hatte an sich nichts gegen diese sehr schöne und treue Rasse einzuwenden, hatte aber Bedenken, ob das wirklich ein Anfängerhund sein könnte. Ich las dann einen Begleittext zu dem Foto, der die positiven Seiten dieses Hundes anpries, aber auch gleich auf eventuelle Schwierigkeiten in Hinblick auf seine Haltung aufmerksam machte.

„Ich weiß nicht, ob der Hund wirklich der Richtige für uns ist“, gab ich zu bedenken. Schließlich wäre ich auch diejenige, die die meiste Zeit des Tages mit dem Rottweiler verbringen würde. Marvin war überdies erst zwei Jahre alt. Eine große Aufgabe, im wahrsten Sinne des Wortes. Fast 60 Kilogramm ungezügeltes Temperament – und ich messe gerade einmal 1,53 m! Ich hatte Respekt vor der Aufgabe.

Die Internetseite zeigte auch andere Tiere, die auf die Vermittlung in eine neue Familie warteten. Leider gibt es generell so viele Hunde, Katzen und wundervolle andere Tiere, die ein neues Zuhause brauchen. Ich nahm den Laptop und begann meinerseits die Seiten mit den zu vermittelnden Hunden durchzuarbeiten.

Da entdeckte ich sie. Ihr Name war Luna. Sie war damals ein 6 Jahre alter Schäferhund-Mix mit einer unbekannten Vorgeschichte. Auf dem Foto wirkte sie fröhlich, sehr aufmerksam und dem Menschen, der sich gerade mit ihr beschäftigte, zugewandt. Das Foto war im Freien aufgenommen worden, und der Hintergrund war in hellen satten Farben gehalten. Insgesamt ein sehr ansprechendes Bild. Der daneben stehende Text erzählte nur kurz über die Kommandos, die Luna bisher erlernt hatte und dass sie kein Tier für Hundeneulinge wäre.

Luna gefiel mir auf Anhieb. Ich zeigt meinem Mann das Foto, der aber leider nur ein mäßiges Interesse an Luna zeigte. Wir beschlossen, die beiden Hunde am nächsten Wochenende im Tierheim zu besuchen.

Neubeginn Für Vier Pfoten

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