Читать книгу Die Göttin nebenan - Nicolas Scheerbarth - Страница 5

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IV

Ich saß eine ganze Weile wie gebannt, den Bildband auf den Knien, das Glas in der Hand, in dem der Weißwein langsam warm wurde, und versuchte, meine Gedanken zu ordnen, ja überhaupt erst einmal wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Ich bemerkte auch nicht, wie Larissa zurückkam. Plötzlich stand sie einfach vor mir und lächelte mich an.

"Ich sehe, du hast dich umgeschaut," meinte sie mit einem Blick auf das Buch. "Kennst du die Bretagne?"

"Äh ... ja ... doch ..." fuhr ich aus meiner Erstarrung auf. "Ich war schon dort. Zwei Mal. Es ist ... schön ..."

"Ja, das finde ich auch. Eine wunderbare, alte Kulturlandschaft. So unberührt und urwüchsig, vor allem auch im Inneren. Sehr mystisch ..."

"Hm, das Innere haben wir damals gar nicht so beachtet. Wir waren eher an der Küste, im Süden. Carnac haben wir natürlich besucht. Die Steinreihen .."

"Beeindruckend, nicht wahr? Aber sag mal, hast du keine Lust, ein bisschen mit zu schwimmen? Ich glaube, ich brauche jetzt ein Bad."

"Ja, schon. Eigentlich keine schlechte Idee. Ich gehe nur schnell und hole mir eine Badehose."

"Ach was! Du brauchst doch bei uns keine Badehose. Wir baden grundsätzlich ohne. Oder genierst du dich?"

"Nein, ich glaube nicht. Wenn es für euch in Ordnung ist ..."

"Na sicher ist es das!" lachte sie und zog mit einer raschen Bewegung das Kleid über den Kopf. Darunter war sie nackt. Ihr schlanker, sehniger Körper hielt auch auf kurze Distanz, was er von weitem versprochen hatte: einige gut erkennbare Muskeln und kein Gramm Fett zu viel, nicht sehr breite Hüften, die kräftig entwickelten Brüste, die leicht herabhingen, mit relativ kleinen Warzen und runden, fest vorstehenden Nippeln, und schließlich die nackte, glatte Scham. Ich konnte nicht anders, ich musste sie mit erkennbarem Interesse betrachten.

"Gefällt dir, was du siehst?" fragte sie mit einem leichten Lächeln.

"Ja ... sicher ... ganz bestimmt."

Ich sollte mir dringend das Stottern wieder abgewöhnen! Doch andererseits hatte ich auch selten in meinem Leben so viele gute Gründe zum Stottern gefunden wie am heutigen Tag.

"Dann gibt es ja keinen Grund mehr zu warten. Los, raus aus den Klamotten und rein ins Wasser!"

Lachend wendete sie sich um, ging hinunter zum Pool und glitt mit einem eleganten Hechtsprung hinein. Ich hatte nicht viel auszuziehen, doch ich war einigermaßen verlegen, denn mein Schwanz war noch halbsteif von der Erregung, die die beiden Freundinnen ausgelöst hatten, und der Anblick von Larissas Körper hatte diesen Zustand auch nicht vermindert. So stand ich noch in der Unterhose, unschlüssig, wie ich das Problem lösen sollte, als mir Larissa aus dem Wasser zurief, ich solle doch die Poolbeleuchtung einschalten, bevor ich hinunter käme.

Das verschaffte mir eine Galgenfrist. Ich versuchte, an etwas anderes zu denken als an den sich aufbäumenden Körper von Nina im von Windlichtern beschienenen Halbdunkel und den nicht minder atemberaubenden Körper von Larissa. Doch in dem Moment, als ich den Schalter drückte und der Pool sich mit einem leicht bläulichen Feenlicht füllte, stellte ich fest, dass es eigentlich egal war. Hier herrschte eine so weitgehende Freizügigkeit, dass ich vermutlich den ganzen Abend mit einem steil aufgerichteten Schwanz herumlaufen konnte, ohne dass eine der Frauen peinlich berührt wäre oder auch nur eine dumme Bemerkung gemacht hätte.

Ich ging zu meinem Sessel zurück und streifte entschlossen die Unterhose ab, ohne mir länger Gedanken über den Eindruck zu machen, den meine Gastgeberinnen von mir und meinem unübersehbar erregten Prachtstück haben mochten. In diesem Moment hörte ich aus dem Dunkel beim Pool Kichern, einige laute Rufe, und dann hechteten die beiden Mädchen in wilder Verfolgungsjagd ins Wasser. Sie tobten, spritzten und schrieen im ganzen Pool herum, dass für mich an einen Kopfsprung nicht zu denken war. So stieg ich die Leiter hinab, wo mich Larissa wassertretend erwartete.

"Es geht doch nichts über ein Bad an so einem warmen Abend!" meinte sie. "Und stör dich nicht an den Mädchen. Schwimm einfach herum, wie du magst. Sie werden dir schon Platz machen."

Das tat ich auch. Getreu meinem eben gefassten Entschluss schwamm ich drauf los, als seien die beiden gar nicht da, und tatsächlich - obwohl sie ihre Verfolgung, das Spritzen und Gerangel unvermindert fortsetzten, konnte ich völlig unbehelligt quer durch den Pool schwimmen, und dann in weiten Runden ein paar Mal ganz am Außenrand herum.

***

Dann bemerkte ich, dass es plötzlich wieder ruhig geworden war. Ich schaute mich um und sah Johanna und Nina in einem intensiven Kuss eng umschlungen am Rand. Larissa saß gegenüber auf einer der unter Wasser eingelassenen Sitzbänke und winkte mir zu. Ich schwamm zu ihr hinüber und setzte mich zu ihr.

"Ein schöner Anblick," meine Larissa nach einem Moment zu mir.

Das war es allerdings. Zwei blutjunge Frauen, die sich heftig küssten, schräg von unten angestrahlt durch das unirdisch wirkende Licht, gegen das sich die umeinander windenden Körper wie Schattenrisse abhoben.

"Stimmt," antwortete ich. "Und sie lassen sich jedenfalls nicht so leicht stören. Macht es dir nichts aus .."

"Sie zu beobachten? Nein. Sollte es? Wenn du uns noch ein wenig besser kennst, wirst du feststellen, dass wir eine Familie sind, die in dieser Hinsicht nicht mit normalen Maßstäben zu messen ist. Wir essen ja auch zusammen, und Sex ist in vieler Hinsicht nichts anderes - eine natürliche, körperliche Beschäftigung, die in jeder Lage Freude macht, solange es für alle Anwesenden ok ist. Es ist doch für dich ok, oder?"

"Ja, doch, das ist es schon. Nur etwas ungewohnt, dass sie sich so gar nicht an dem Zuschauer stören ..."

"Du musst nicht zuschauen."

"Wie ..." Jetzt fing das mit dem Stottern schon wieder an! "Das ist ... dann doch etwas schwer ..."

Larissa lachte laut auf.

"Du musst nicht zuschauen, heißt, du musst dich nicht aufs Zuschauen beschränken!"

Mit diesen Worten glitt sie von dem Sitz, schwamm auf mich zu, schlang ihre Arme um meinen Nacken, zog sich an mich und drückten ihre vollen Lippen auf meine.

Nein, ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass ich wirklich überrascht war. Zu viele Blicke, Gesten und Worte hatten mir gezeigt, dass Larissa nicht nur ganz allgemein eine sehr offene und vorurteilslose Frau war, sondern dass sie auch Interesse hatte, speziell mir in dieser Form zu entgegen zu kommen.

Ich zögerte vielleicht eine Zehntelsekunde. Dann umschlang ich ihre Schultern und erwiderte Druck und Kuss. Unsere Lippen öffneten sich und unsere Zungen fanden streichelnd, tastend, spielend zueinander. Ich saß noch auf der Bank, doch ich war nach vorn gerutscht und hielt sie über Wasser, das an dieser Stelle zu tief zum Stehen war. Ihre großen Brüste pressten sich gegen meinen Oberkörper, und meine Beine umklammerten ihre Oberschenkel. Ich spürte, wie fest ihre Muskeln waren; sie schien regelmäßig und intensiv Sport zu treiben.

Wir küssten uns lange, versanken in dem Kuss, der für mich der erste seit fast einem Jahr war. Irgendwann rutschte sie zu mir auf die Bank, und wir setzten den Kuss halb liegend, halb schwimmend fort. Ihre kräftigen Finger kneteten sanft meinen Rücken, glitten tiefer bis auf die Pobacken, eine durch und durch elektrisierende Berührung trotz der Kühlung des Wassers. Irgendwann fand ihre eine Hand auch den Weg nach vorn, strich mir halb über den Bauch und begann dann, abwechselnd meinen steinhart gewordenen Schwanz zu streicheln und die Hoden zu kraulen.

Dann löste sie sich plötzlich aus unserer Umarmung, glitt ein kurzes Stück ins Wasser, atmete drei, vier Mal tief ein und aus - und tauchte ... tauchte zwischen meine Beine, stülpte ihren Mund über die pralle Eichel und begann, sie mit Lippen und Zunge zu massieren. Mir schien die Zeit endlos, die sie die Luft anhalten konnte, und als könne sie meine Gefühle und Wünsche wie ein Buch lesen, setzte sie genau die richtige Mischung aus Drücken, Reiben und Lutschen ein, um mir fast die Sinne schwinden zu lassen vor Geilheit. Zwei oder drei Mal holte sie Luft, doch am Ende kam es mir vor, als sei sie eine Ewigkeit dort unten bei mir gewesen und ich fühlte mich erregt wie nie zuvor in meinem Erwachsenenleben.

Nach dem letzten Auftauchen meinte sie halblaut und scheinbar über sich selbst leicht verärgert: "Komm, lass uns raus gehen. Mir wird es hier sonst noch zu kalt."

Wir stiegen über die Sitzbank aus dem Pool, und sie führte mich geradewegs zu der großen Decke, die immer noch ausgebreitet auf dem Rasen lag. Noch im Stehen verfielen wir wieder ins Küssen und streichelten uns dabei in der milden Nachtluft langsam trocken. Schließlich sank sie nach unten und zog mich mit sich. Kurz lag ich noch küssend auf ihr, dann öffnete sie ihre Schenkel und schob mich förmlich mit ihren kräftigen Beinen in sie hinein. Ihre Möse fühlte sich alles andere als unterkühlt an; nach dem Wasser im Pool eher wie eine kochend heiße Höhle, die so eng war, wie ich es mir nur wünschen könnte. Während ich zunächst in der klassischen Stellung blieb und allmählich schneller werdend in sie eindrang, bearbeitete drinnen ein Vaginalmuskel meinen Schwanz, der mindestens so gut trainiert schien wie ihre übrigen Muskeln.

Natürlich war es ein erstes Mal, ein Abtasten und Ausprobieren immer wieder zwischendurch. Rasch spürte ich, welche meiner Bewegungen sie besonders genoss, wie zum Beispiel ein betont kraftvolles Zustoßen nach einer Reihe eher sanfter Ansätze. Irgendwann wand sie sich unter mir weg, drehte sich auf den Bauch und reckte mir einladend ihre Kehrseite entgegen.

"Such dir aus, welche Öffnung dir lieber ist," meinte sie.

"Ich denke, für den Moment lassen wir es bei der bekannten," antwortete ich, obwohl auch ihr Anus mir sehr verlockend und nicht im mindesten wie etwas Schmutziges entgegenglänzte.

Ich kniete hinter ihr, hob ihre Hüfte etwas an und ließ meinen Schwanz in die dargebotene Öffnung gleiten. Dabei waren ihre Schamlippen so groß und dick geschwollen, dass sie sich mir förmlich entgegenzuschieben schienen. Ich streichelte und knetete ihre festen Hüftmuskeln und Pobacken, während ich innen ihre Erregung immer weiter steigen spürte. Längst keuchte sie laut und anhaltend, und ich hoffte, sie würde mir den Höhepunkt oder irgendwelche Wünsche nach einem weiteren Stellungswechsel rechtzeitig signalisieren.

So verfielen wir in einen wunderbaren gleitenden Rhythmus, und ich schloss die Augen, versunken in bodenlosem Genuss. Dann mischte sich eine eigenartige Mehrstimmigkeit in Larissas Keuchen, und ich schaute leicht irritiert auf. Wir waren nicht mehr allein. Die Decke war groß, gewiss drei Meter im Quadrat. Neben uns war reichlich Platz geblieben - und den belegten nun wieder Johanna und Nina ... die sich genauso wenig von uns stören ließen wie Larissa sich von ihrer Tochter und deren Freundin. Und so dunkel es nun schon war - inzwischen hatten sich auch meine Augen gut an die spärliche Beleuchtung aus Windlichtern, den Außenleuchten am Haus und dem Feenlicht aus dem Pool gewöhnt.

Die beiden Mädchen lagen eng umschlungen kaum einen Meter neben uns, den Kopf jeweils zwischen den Beinen der anderen vergraben, Nina mit dem Rücken zu mir, aus dem Wirbel, Rippen und Schulterblätter spitz hervorstachen. Ohne große Mühe konnte ich sehen, wie hingebungsvoll Johanna die Möse ihrer Freundin mit Lippen und Zunge bearbeitete, leckte, saugte, lutschte und mit der Zunge immer wieder tief in die Öffnung vorstieß.

Bei all dem war ich etwas aus dem Takt gekommen und Larissa glitt von mir ab, ließ sich nach vorne fallen. Ohne mein Abgelenktsein zu kommentieren, hieß sie mich hinsetzen, die Beine gestreckt, die Arme nach hinten auf die Decke gestützt. Dann stieg sie mit breiten Beinen über mich und ließ sich langsam nach unten herab, schob ihre Möse genussvoll und millimeterweise auf meinen Schwanz, bis sie schließlich in der Hocke vor mir saß. Sie begann, leicht auf und ab zu wippen, und während ich ihren Bewegungen folgte, küsste und leckte ich die großen Brüste, die knapp unter meinem Kinn auf und ab wippten.

Irgendwann wurden ihre Bewegungen heftiger. Ich spürte, dass sie unmittelbar vor dem Höhepunkt stand.

"Ist es so ok für dich?" fragte ich mit leisem Keuchen.

"Ja," stöhnte sie. "Willst du auch kommen, oder kannst du es noch halten?"

"Ein klein wenig noch."

"Dann warte, wenn du es schaffst, und spritz mir danach auf die Brüste. Ich sehe es ... so gern ..."

... und ihre letzten Worte verklangen in einem lauten, langgezogenen Aufstöhnen, als der Orgasmus durch sie hindurch fuhr, sie sich ein letztes Mal hochdrückte und dann auf meinen Schoß und weiter nach hinten auf meine Beine sank. Dabei lief ein Beben nach dem anderen durch ihren Körper, und ich genoss diese Explosion von Energie als sei es bereits meine eigene. Ihre Vaginalmuskeln umklammerten meinen Schwanz mit einem Druck, den ich nie für möglich gehalten hätte, und wenn sie in diesem Moment weiter auf- und abgeglitten wäre, hätte ich meinen Höhepunkt sicher nicht mehr zurückhalten können.

Dann rutschte mein Schwanz aus ihrer Möse, und sie gab mir, noch immer zitternd, mit der Hand zu verstehen, ich solle es nun zu Ende bringen. Sie glitt von mir ab in die Mitte der Decke, stützte den Oberkörper auf einen Ellbogen und rieb sich mit der freien Hand wie wild ihre Möse, als wolle sie eine Fortsetzung des Orgasmus erzwingen. Ich kniete mich vor sie, so dass sie den besten Blick auf meinen Schwanz hatte, und fast hätte ich gar nicht mehr zuzufassen gebraucht - so schoss es in diesem Moment aus mir heraus, traf ihre Brüste, die sich mir entgegen streckten, wie mit einem festen Strahl ... doch der ungeheure Druck ließ einen Teil meines Safts weit über das Ziel hinausschießen - und ich traf Ninas Brust wie Johanna auf Nase und Wange, denn beide hatten sich hinter Larissa aufgestützt, ja, halb über sie gebeugt, um den letzten Teil mit unverhohlener Neugier zu beobachten.

Ich wusste nicht, wie mir geschah. Einerseits konnte ich mich kaum aufrecht halten, während nun mein Körper von einem Zittern und Beben durchlaufen wurde, wie ich es selten zuvor bei einem Höhepunkt erlebt hatte. Andererseits war ich doch immer noch ein Mann von relativ normalen, bürgerlich geprägten Vorstellungen, und so faszinierend das Bild war - die drei Frauen vor mir, jede atemberaubend auf ihre Art, jede von meinem Samen getroffen -, so wenig war ich auf eine solche Konstellation aus Mutter, Tochter und Freundin vorbereitet, geschweige denn darauf, sie gemeinsam mit meinem Samen vollzuspritzen.

Doch ich schien der einzige zu sein, den solche Überlegungen bewegten. Larissa ließ sich erschöpft nach hinten sinken und zog an mir, mich auf sie zu legen und den Akt mit einem Kuss zu beenden. Die Mädchen hatten kurz aufgekichert, als der Samen sie traf, und nun leckten sie sich gegenseitig ab, Nina zunächst das Gesicht von Johanna.

Ich war offenbar als ein Teil der Familie aufgenommen.

Die Göttin nebenan

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