Читать книгу Ich wünsch dir alles Gute - Nicole Beisel - Страница 4
Prolog
ОглавлениеSarah und Till kannten sich schon, seit sie kleine Kinder waren. Sie wohnten nicht weit voneinander weg, besuchten den gleichen Kindergarten, gingen auf dieselbe Grundschule und auch der spätere Besuch der weiterführenden Schulen konnte die beiden nicht wirklich trennen. Man hätte meinen können, sie seien Geschwister gewesen, sah man einmal vom fehlenden Altersunterschied ab.
Da die Eltern ebenfalls sehr viel miteinander unternahmen, blieb es nicht aus, dass Sarah und Till – zumindest in jungen Jahren - auch außerhalb der Schule viel Zeit miteinander verbrachten. Das war aber auch nicht weiter schlimm, schließlich waren Kinder nun mal Kinder und Kinder spielten eben gerne mit Gleichgesinnten.
Sarah und Till hatten sich immer gut verstanden. Sie stritten nur selten, und wenn das doch einmal der Fall war, dann ging es immer nur um Kleinigkeiten, auch wenn diese Kleinigkeiten in ihren damaligen Kinderaugen eine mittelschwere Katastrophe darstellten. Sie hatten sich gegenseitig schon immer sehr gemocht und hatten viel Spaß miteinander gehabt.
Natürlich hatten sie auch mit anderen Kindern gespielt und später hatte jeder seinen eigenen Freundeskreis, doch der Kontakt war nie ganz abgebrochen. Sie hatten immer wieder den Kontakt zueinander gefunden, auch wenn es zwischendurch mal größere Zeiträume der Funkstille gab. Sarah erinnerte sich oftmals an viele Dinge aus ihrer Kindheit, und seltsamerweise kam in fast all ihren Erinnerungen auch ihr guter alter Freund Till vor. Er war, neben Alina, die sie durch ihren späteren Beruf kennenlernte, ihr einziger, wahrer Freund gewesen. Da sie beide keine Geschwister hatten, hatte die beiden eine ganz besondere Freundschaft verbunden.
Nur wenige Menschen hatten das Glück, einen so langjährigen, guten Freund zu haben und zu erkennen, was wahre Freundschaft wirklich bedeutet. Zumindest, für eine gewisse Zeit…