Читать книгу Ströme meines Ozeans - Ole R. Börgdahl - Страница 176

Paris, 2. November 1894

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Gestern hatte ich Geburtstag. Wir sind es ruhig angegangen, obwohl ich mich hervorragend fühle. Ich freue mich jetzt doch auf die Reise, egal wie groß mein Bauch jetzt ist oder noch wird. Mutter ist schon wieder zurück aus Gayton. Sie hilft mir beim Packen. Es wird etwas umständlich sein, weil unsere großen Koffer schon nächste Woche nach Marseille gehen und auf dem Schiff verstaut werden. Wir behalten nur das Nötigste für die letzten Tage in Paris und für die Zeit an Bord. Victor hat auch sein Chassepotgewehr eingepackt, er will es unbedingt mitnehmen. Erst jetzt habe ich gesehen, dass er auch ein Bajonett dazu besitzt, ein Ding, das aus einer ekelhaft langen Klinge besteht. In der Rue Marcadet werden die Möbel mit weißen Lacken abgedeckt. Jeanette will nach der Geburt ihres Kindes, und sobald sie es sich wieder zutraut, ein- oder zweimal die Woche nach dem Rechten sehen. Der Architekt meint, dass ein Leerstand von ein paar Jahren durchaus normal ist, solange im Winter geheizt und regelmäßig reinegemacht wird. Jeanette wird sich um all dies kümmern. Außerdem hat Mutter schon versprochen, zu unserer Rückkehr alles wieder gemütlich herzurichten. Ich stelle es mir vor und freue mich schon jetzt darauf, genauso wie auf das neue Land, das ich kennenlernen werde. Ich habe mir auch einige Ausgaben vom Journal des Voyages besorgt, in denen die französischen Besitzungen in Ozeanien vorgestellt werden. Ich habe schon viel gelernt. Im Journal fanden sich Bilder von Papeete. Es gab auch Fotografien von den Menschen dort. Die Frauen haben liebe Gesichter, die Männer wirken scheu.

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