Читать книгу Ströme meines Ozeans - Ole R. Börgdahl - Страница 196

Allaire, 31. Januar 1895

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Ich sitze im Aufenthaltsraum und schreibe. Es geht mir deutlich besser, was auch Dr. Delanis bestätigt. Mein Blutdruck ist zwar alles andere als normal, aber auch nicht mehr so beängstigend wie noch vor ein paar Wochen. Ich könnte jetzt auch reisen, glaube ich, doch warum einen Gedanken daran verschwenden, da ich ohnehin alle meine Schiffe verpasst habe. Ich habe meine Reise nach Tahiti auf das Frühjahr verschoben. Leider habe ich jetzt seit fast zwei Monaten nichts mehr von Victor gehört. Ich weiß nicht, wie es ihm geht, was er jetzt macht, ob er schon auf Tahiti angekommen ist, natürlich ist er schon dort. Der Plan für uns beide war es ja, spätestens Mitte Januar anzukommen. Er hat bestimmt schon geschrieben, aber der Brief ist noch unterwegs, genauso wie meine Briefe noch unterwegs sind. Victor weiß noch von nichts, er weiß nicht, was noch alles geschehen ist, wo ich jetzt bin und das wir Zwillinge bekommen. Wir werden alles nachholen, davon bin ich überzeugt, es wird alles gut werden und in einem Jahr oder in drei Jahren oder wann auch immer, werden wir unseren Gästen dieses Abenteuer berichten, aber noch ist das Abenteuer nicht bestanden, es beginnt eigentlich erst jetzt. Mutter ist vor zwei Tagen zurück nach Gayton, auch weil es mir bessergeht und weil Vater dort seit Wochen ganz alleine ist.

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