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Allaire, 6. Januar 1895

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Ich habe mein Zimmer bislang nicht ein einziges Mal verlassen. Ich wäre gerne in den Park gegangen, aber es war die Tage sehr regnerisch und nach der Reise von Paris hierher soll ich mich die nächste Zeit so wenig wie möglich bewegen. Ich liege im Bett, und wenn es ganz still ist und wenn ich beinahe einschlafe, erhalte ich einen Tritt in meinem Bauch. Ich beschwere mich nicht, denn ich liebe es. Am Vormittag habe ich meine Hebamme kennengelernt, Schwester Armelle. Sie lebt in Redon, gehört also nicht zum Personal des Sanatoriums. Sie ist mit Dr. Coulaud bekannt und genießt sein Vertrauen. Der Plan mich nach Allaire zu schicken schloss gleich zu Beginn Schwester Armelle mit ein. Sie wird mich zwei- oder dreimal in der Woche besuchen, ansonsten bin ich durch Dr. Delanis bestens versorgt. Es gibt noch zwei Krankenschwestern des Sanatoriums, Schwester Catherine und Schwester Veronique, die ich regelmäßig sehe. Schwester Veronique ist noch sehr jung, erst achtzehn. Sie macht mir das Bett, lüftet, bringt die Mahlzeiten und hat immer sehr wenig Zeit. Schwester Catherine ist in meinem Alter und sie kommt morgens, mittags und abends, um Temperatur zu messen oder mir meine Medikamente zu geben. Alles, was ich zunächst bekomme, hat noch Dr. Coulaud verordnet.

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