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Taiohae, 7. April 1911

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Vater mit seinen Sprichwörtern. Ich glaube immer, alle zu kennen und dann kommt er mit etwas ganz Neuem. Es war schon dunkel draußen, wir haben aber noch auf der Veranda gesessen und geschwiegen. Es ist herrlich, einfach nur dazusitzen, jemanden in seiner Nähe zu haben und dann für eine Weile zu schweigen. Vater hat das Schweigen als Erster gebrochen, eben mit diesem Sprichwort, dass ich noch nicht kannte und Vater hat irgendwie meine Gedanken erraten. Ich weiß auch nicht, wie er das gemacht hat. Das Sprichwort war für mich nicht ganz schmeichelhaft: »Was eine Frau will, davor zittert Gott«. Ich weiß doch gar nicht, was ich will. Ich will bei Onoo sein, gut, das stimmt, aber ich will kein Leben führen, das in alle Ewigkeit vorbestimmt ist. Es wird noch passieren, dass ich deswegen Onoos Leben und das Leben seiner Familie durcheinanderbringe. Ich komme von weit her, nicht aus diesem Teil der Welt. Frankreich kann mir genauso nahe sein wie Tahiti oder diese kleinen Inseln hier. Nicht nur Gott zittert vor dem, was ich will.

Zwischen meinen Inseln

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