Читать книгу Zwischen meinen Inseln - Ole R. Börgdahl - Страница 53

Ua Huka, 8. August 1911

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Endlich habe ich begriffen. Endlich weiß ich, was vorgeht. Ich bin ganz hin und her gerissen, ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Morgen reise ich erst einmal zu meinem Vater und werde mich ihm anvertrauen. Onoo will mich heiraten, oder besser gesagt, seine Familie will eine Heirat. Für Onoos Vater scheint es ganz selbstverständlich zu sein. Natürlich heiraten wir nicht sofort, wir sollen uns zunächst verloben, wenn das der richtige Ausdruck ist und wenn es auf den Marquesas überhaupt eine Ehe und Eheleute gibt. Auf jeden Fall ist eine Verbindung zwischen mir und Onoo abgemachte Sache. Ich wurde der Verwandtschaft ja bereits vorgestellt und habe wohl einen guten Eindruck hinterlassen. Natürlich ehrt es mich, dass die Ropaatis ihren ältesten Sohn mit einer Französin verheiraten wollen, nur was kommt dann? Ich will eines Tages mit Onoo nach Tahiti gehen oder noch weiter fort. Jetzt denke ich aber, dass der Hoferbe niemals fortgelassen wird, und schon gar nicht, wenn er eine Frau hat. Ich habe mit Vanessa gesprochen. Sie ist zwar noch ein Kind, aber sie war ganz begeistert, sie will mir nacheifern und ist unheimlich stolz, dass ich bald ihre Schwägerin bin. Es ist beschlossene Sache, nur ich weiß nicht, was eine solche Verbindung zwischen Onoo und mir bedeutet.

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